Zusammenfassung
Die „genaue Berechnung“ der Bruchlast einer schlanken Stahlbetonstütze ist wegen der zweifachen Nichtlinearität zwischen Achsiallast und Steifigkeit einerseits und Achsiallast und Auslenkung andererseits ausserordentlich aufwendig und lässt sich nur mit Hilfe von Computerprogrammen durchführen. In Normalfällen der Praxis müssen deshalb Näherungslösungen angewendet werden. Ein besonders einfaches und übersichtliches Verfahren ist in [1] dargestellt. Es beruht im wesentlichen darauf, dass die Nichtlinearität zwischen Achsiallast und Steifigkeit durch die Verwendung der für den Bruchzustand massgebenden Sekantensteifigkeit eliminiert wird, so dass die Stütze wie bei rein elastischem Materialverhalten nach der Theorie 2. Ordnung berechnet werden kann. Diese Berechnungsmethode wurde durch zahlreiche Vergleiche mit „genauen Berechnungen“ und Versuchen eingehend überprüft. Sie bildet heute die Grundlage der Richtlinie 35 der Norm SIA 162: „Bruchsicherheitsnachweis für Druckglieder“ [2].
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Gruber, L., Menn, C. (1979). Einleitung. In: Berechnung und Bemessung schlanker Stahlbetonstützen. Institut für Baustatik und Konstruktion, vol 84. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5735-2_1
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Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-7643-1060-8
Online ISBN: 978-3-0348-5735-2
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