Zusammenfassung
Wissenschaftliche Erkenntnis ist nicht unmittelbar praxisfähig. Erkenntnis bedarf der Vermittlung. Es ist der Experte, der aus theoretisch-kognitiver Erkenntnis Verfügungswissen formt und in die Wirtschaft, die Industrie und in die Politikberatung einbringt. Expertentum impliziert Kompetenz. Expertenkompetenz ist das Resultat eines wirklichen Vertrautseins mit Erkenntnis. Wenn irgend jemand angesichts eines akuten Problems zur Stellungnahme, auch zu einer ad-hoc-Stellungnahme fähig ist, dann der Experte. Auch er kann sich täuschen, aber die Irrtumswahrscheinlichkeit ist bei ihm am geringsten.
In diesem Vortrag geht es um das Expertendilemma. Wer den epistemologischen oder ethischen Flankenschutz für ungenügend hält, möge meine beiden einschlägigen Bücher konsultieren: • Mohr, H.: Structure and Significance of Science. New York, 1977.
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Anmerkungen
In diesem Vortrag geht es um das Expertendilemma. Wer den epistemologischen oder ethischen Flankenschutz für ungenügend hält, möge meine beiden einschlägigen Bücher konsultieren: • Mohr, H.: Structure and Significance of Science. New York, 1977.
Mohr, H.: Natur und Moral. Darmstadt, 1977.
Auf eine umfängliche Dokumentation wird verzichtet. Literatur kann beim Autor angefragt werden.
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© 1993 Springer Basel AG
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Mohr, H. (1993). Die Entwertung des Expertenurteils durch das Gutachtendilemma. In: Ruh, H., Seiler, H. (eds) Gesellschaft — Ethik — Risiko. Monte Verità. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5718-5_18
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Publisher Name: Birkhäuser, Basel
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