Zusammenfassung
Der Juli 1994 war in den Kalendern der Astronomen dick angestrichen, schon Jahre vorher. In diesem Monat schwenkten weltweit alle verfügbaren Teleskope auf den Jupiter, denn dort stand ein Jahrtausendereignis bevor. Was sich dann abspielte, übertraf die hochgesteckten Erwartungen sogar noch. Zwischen dem 16. und 22. Juli 1994 schlugen auf dem Gasplaneten die Bruchstücke des kilometergroßen Kometen Shoemaker-Levy 9 ein. Ein Brocken nach dem anderen jagte mit mehr als 200000 Stundenkilometern heran und explodierte in der Atmosphäre. An den Einschlagstellen leuchteten riesige Flecken auf, teilweise größer als die Erde, und blieben stundenlang zu sehen. Innerhalb von Minuten jagte ein Hitzesturm Tausende von Kilometer weit über den Planeten. In der roten Wolkendecke breiteten sich Wellen konzentrisch aus, als hätte jemand einen Stein ins Wasser geworfen: Die Kollision hat den Riesenplaneten schwer angeschlagen.
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Jacob, K. (1995). Bomben aus dem All. In: Entfesselte Gewalten. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5687-4_16
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