Zusammenfassung
Die Menschen in den industrialisierten Ländern haben in den vergangenen zweihundert Jahren eine Leistung vollbracht, die in der Geschichte ohne Beispiel ist. Sie haben es geschafft, sich mit ihrem Willen und mit ihren Maschinen einen nie erreichten materiellen Wohlstand — im besten Sinne des Wortes — zu verschaffen. Sie haben es geschafft, daß dieser Teil der Menschheit heute in ungeheurem Reichtum an technischen Möglichkeiten, Produkten und Dienstleistungen lebt, der ganz ohne jeden Zweifel das Leben risikoärmer gemacht hat. Hunderten von Millionen von Menschen erspart dieser Wohlstand weitgehend den täglichen Lebenskampf um die Sicherung der Nahrungsmittel sowie die Versorgung mit Gütern und Energie. Wenn dies kein »Fortschritt« ist — wiederum im besten Sinne des Wortes -, wenn dies nicht eine echte Errungenschaft der menschlichen Zivilisation ist, was wäre dann Fortschritt, was wäre dann eine Errungenschaft?
Handle so, daß die Maxime Deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte.
Immanuel Kant, Kategorischer Imperativ
Quidquid agis, prudenter agas et respice finem1
Vermutlich Latinisierung eines Spruches aus dem alttestamentlichen Buch Jesus Sirach (7, 40), einem der Apokryphen.
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Anmerkungen, Kapitel 1
Was du auch tust, tue kiug und bedenke das Ende.
Nach Auskunft der Rheinbraun AG in Köln.
Molina, Rowland: a.a.O.
Lester R. Brown in: State of the World 1992.
Man spricht von Energie-»Verbrauch«, sollte sich aber darüber im klaren sein, daß Energie niemals verbraucht wird; sie wird allenfalls umgewandelt, die Hitze des Dampfes zum Beispiel in die mechanische Drehung der Turbine, die wieder in Elektrizität, diese in die Bewegungsenergie der Straßenbahn und weiter in die Reibung auf den Schienen und in den Bremsen. Letztlich bleibt bei allen Energieumwandlungsprozessen Wärmeenergie übrig, in der gleichen Menge, wie am Anfang hineingesteckt wurde, aber von so niedriger Temperatur, daß sie nicht mehr nutzbar ist. Aber immerhin: Auch diese Wärme heizt die Erdatmosphäre auf, wenn auch in geringem Maße.
Al Gore: Earth in the Balance. Deutsch: Wege zum Gleichgewicht. Frankfurt a. M. 1992.
Weizsäcker Erdpolitik, a.a.O.
Schweizer Rück: Umweltschutz — Lebensschutz (Broschüre). Zürich 1989.
Frankfurter Rundschau, 23.4.93.
William Stigliani: Changes in valued »capacities« of soils and sediments as indicators of nonlinear and time-delayed environmental effects, in: International Institute for Applied Systems Analysis (IIASA), November 1988.
Meadows, Donella und Dennis, und Randers, Jørgen: Die neuen Grenzen des Wachstums, Stuttgart 1992.
Meadows u.a.: Die neuen Grenzen des Wachstums. a.a.O.
zitiert nach: Lester R Brown: Ein neues Zeitalter kündigt sich an, in: Zur Lage der Welt 1993 — Worldwatch Institute Report. Frankfurt a.M. 1993.
Ernst Ulrich von Weizsäcker (unveröffentlichtes Vortragsmanuskript).
Worldwatch-Institut: Zur Lage der Welt 89/90. Frankfurt a.M. 1989.
D. Pimentel (Hrsg.): World Soil Erosion and Conservation — Cambridge Studies in Applied Ecology and Resource Management.
Hubert Markl: Die ökologische Herausforderung der Wissenschaft. Festrede zur 172. Ordentlichen Mitgliederversammlung der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft, Frankfurt, 14. November 1989, in: Natur und Museum, 120(4), Frankfurt a.M., 1.4.1990.
C. Leippert: Die heimlichen Kosten des Fortschritts. Frankfurt a. M. 1989.
Weizsäcker Erdpolitik. a.a.O.
Klaus Woltron: Der Wald, die Bäume und dazwischen — Die Suche nach dem verlorenen Ganzen. Wien 1992.
Weizsäcker Erdpolitik. a.a.O.
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Schmidt-Bleek, F. (1994). Der Mensch ist Teil der Ökosphäre. In: Wieviel Umwelt braucht der Mensch?. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5650-8_2
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