Zusammenfassung
Nicht jeder wissenschaftlich-technische Fortschritt ist an sich schon ein Fortschritt für die Menschen hier oder in der Dritten Welt. Nicht alles Neue ist dem Althergebrachten überlegen. Erst eine detaillierte und differenzierte Analyse der konkreten Risiken und Nutzen in einer spezifischen gesellschaftlichen Realität macht sinnvolle bewertende Aussagen möglich. Die individuelle oder gesellschaftliche Zumutbarkeit von Risiken kann nur im Vergleich mit dem angestrebten Nutzen beurteilt werden.
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Anmerkungen
Vgl. Adorno Th.: Minima Moralia. Reflexionen aus dem beschädigten Leben. Suhrkamp, Frankfurt 1989, S. 262.
Weber M.: Politik als Beruf. In: Gesammelte Schriften, 5. Aufl., UTB, Tübingen 1988, S.551 f.
Siehe Arnold M.: Brauchen wir eine neue Politikberatung? In: Universitas. Zeitschrift für interdisziplinäre Wissenschaft, Vol. 46, Nr. 535, 1991, S. 60 f.
Bifani P.: New Biotechnologies for Rural Development. ILO, Genf 1989.
Siehe Barker R./Herdt R.W.: The Rice Economy of Asia. Washington D.C. 1985.
Siehe Rogers E.M.: Diffusion of Innovations, New York 1962; Katz E./ Levin M.L./ Hamilton H.: Traditions of Research on the Diffusion of Innovation. In: American Sociological Review, Vol. 28, 1963, S. 237–252; ebenfalls Wilkening E.A: Adoption of Improved Farm Practices as Related to Family Factors. Zitiert in: Planck U./Ziche J.: Land-und Agrar Soziologie. Ulmer, Stuttgart 1979.
Gollwitzer H.: Krummes Holz — aufrechter Gang. Zur Frage nach dem Sinn des Lebens. Kaiser, 10. Aufl., München 1985, S. 133.
Leisinger K.M.: Die «Grüne Revolution» im Wandel der Zeit: Technologische Variablen und soziale Konstanten. Erschienen in: Leisinger K.M./Trappe P. (Hrsg.): Social Strategies Forschungsberichte, Vol. 2, Nr. 2, Basel 1987.
Siehe dazu Hruschka E.: Zur Psychologie der Beratung. München 1964; Albrecht H.: Innovationsprozesse in der Landwirtschaft. Saarbrücken 1969; und ders.: Die Verbreitung von Neuerungen: Der Diffusionsprozeß. Förderungsdienst, Vol. 22, Nr. 2, 1974, S. 33-40.
Siehe Walgate R.: Miracle or Menace? Biotechnology and the Third World. Panos-Institute, London 1990. Er meint, alles hänge letztlich davon ab, ob die Konzerne des Nordens bereit seien, ihre Forschungsergebnisse mit dem Süden zu teilen.
Siehe dazu The British Medical Association Guide: Living With Risk. John Wiley, Chichester/New York 1987.
Siehe dazu auch Slovik P.: Perception of Risk. In: Science, Vol. 236, 17. April 1987, S. 280–285.
Vgl. Wilson R./Crouch E.A.C.: Risiko-Abschätzung und-Vergleiche. In: Schuez M. (Hrsg.): Risiko und Wagnis. Die Herausforderung der industriellen Welt. Neske (Gerling Akademie), Pfullingen 1990, S. 42-59.
Von Weizsäcker C.F.: Der Garten des Menschlichen. Beiträge zur geschichtlichen Anthropologie. Fischer, Frankfurt 1987, S. 46.
Vgl. von Randow Th.: Falsch verstandene Risiken. In: Die Zeit, Nr. 1, 28.12.1990, S. 58. Siehe ebenfalls Slovic P.: Informing and Educating the Public About Risk. In: Risk Analysis, Vol. 6, No. 4, 1986, S. 403-415.
Siehe Klages H.: Wertorientierungen im Wandel. Rückblick, Gegenwartsanalyse, Prognosen. Campus, Frankfurt 1985. Ebenso Klages H./Kmieciak P. (Hrsg): Wertewandel und gesellschaftlicher Wandel. 3. Aufl., Campus, Frankfurt 1984.
Siehe Klages H.: Wertorientierungen im Wandel. Op. cit. S. 18 f.
Siehe dazu auch Demoscope (Hrsg.): Das psychologische Klima der Schweiz-Der Weg der Schweiz 1974–87. Adligenswil 1988.
Siehe dazu von Weizsäcker C.F.: Bewußtseinswandel. Hanser, München 1988.
Küng H.: Projekt Weltethos. Piper, München 1990, S. 35.
Siehe dazu jedoch auch Nowotny H./Eisikovik P.: Entstehung, Wahrnehmung und Umgang mit Risiken. Op. cit. S. 32: «Experten sind nicht die einzigen, die irren. Es ist ein altes, zweischneidiges Problem: einerseits die Gefahr einer Legitimation für eine Oligarchie der Illuminati durch den Hinweis auf Erfolge von Wissenschaft in der Konfrontation mit der öffentlichen Meinung, andererseits die Tendenz zum Verklären des Funktionierens von Demokratie, und dies ist vielleicht noch relevanter als eine Idealisierung der Kompetenz von Wissenschaft.»
Vgl. Bundesminister für Forschung und Technologie (Hrsg): Politik, Wertewandel, Technologie. Ansatzpunkte für eine Theorie der sozialen Entwicklung. Econ, Düsseldorf 1982, S. 23.
Postman N.: Wir amüsieren uns zu Tode. Urteilsbildung im Zeitalter der Unterhaltungsindustrie. 3. Aufl., Fischer, Frankfurt am Main, 1985, S. 34.
De Saint-Exupéry A.: Der kleine Prinz. Arche, Zürich 1983, S. 16 f.
Popper K.: Die offene Gesellschaft und ihre Feinde. Bd. 2, 6. Aufl., Francke, Tübingen 1980, S. 322.
Vgl. Spinner H.F.: Das ‘wissenschaftliche Ethos’ als Sonderethik des Wissens. Mohr, Tübingen 1985, S. 35 f.
Siehe Brecht B.: Leben des Galilei. 15. Aufl., Suhrkamp, Frankfurt 1972.
Watzlawick P.: Wie wirklich ist die Wirklichkeit? 17. Aufl., Piper, München 1989, S. 84.
Ebenda, S. 143.
Ebenda.
Roeglin H.-C./von Grebmer K.: Pharma-Industrie und Öffentlichkeit. Buchverlag der Basler Zeitung, Basel 1988, S. 60 f.
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Leisinger, K.M. (1991). Nutzen-Risiko-Abwägung von Gen- und Biotechnologie für die Dritte Welt. In: Gentechnik für die Dritte Welt?. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5607-2_4
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Publisher Name: Birkhäuser, Basel
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