Zusammenfassung
Selten prallten Ablehnung und Euphorie in bezug auf eine Technologie so kraß aufeinander; kaum je wurden neue technische Möglichkeiten so kontrovers diskutiert wie die Gentechnik. Sie erlaubt die «gezielte Veränderung des ererbten genetischen Materials von lebenden Organismen durch Hinzufügen, Wegnehmen oder Austauschen von einem oder mehreren Genen mit der Folge einer Weitervererbung dieser veränderten genetischen Information an Nachkommen».1
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Anmerkungen
Vgl. Dohmen K. (Hrsg.): Gentechnologie — die andere Schöpfung? Metzler, Stuttgart 1988, S. 5.
Für die Dritte-Welt-Diskussion ist die an sich notwendige Abgrenzung der Gentechnologie von der Biotechnologie nicht von allzu großer Bedeutung; sie soll dennoch, wo sinnvoll und möglich, vorgenommen werden: Biotechnologie «ist die integrierte Anwendung von Biochemie, Mikrobiologie und Verfahrenstechnik mit dem Ziel, die technische Anwendung des Potentials der Mikroorganismen, Zell-und Gewebekulturen sowie Teilen davon zu erreichen.» Die Biotech-nologie behandelt folglich den Einsatz biologischer Prozesse im Rahmen technischer Verfahren und industrieller Produktionen. Gentechnik für sich ist noch keine Biotechnologie — sie ist lediglich Mittel zum Zweck, denn durch Gentechnik können u. a. Mikroorganismen mit neuen Eigenschaften geschaffen werden, die dann in biotechnologischen Verfahren eingesetzt werden.
Siehe dazu: Dellweg H.: Biotechnologie, Grundlagen und Verfahren. VCH, Weinheim 1987, S. 1.
Erklärung von Bern: Hunger aus dem Genlabor. Zürich, Oktober 1989.
Erklärung von Bern: Dokumentationen «Wer die Saat hat, hat das Sagen.» Zürich 1990.
Ahmed I.: Advanced Agricultural Biotechnologies: Another Green Revolution. ILO (Technology and Employment Branch), Genf 1989.
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Leisinger, K.M. (1991). Gentechnik in der Kontroverse. In: Gentechnik für die Dritte Welt?. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5607-2_1
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