Zusammenfassung
Die Beschreibung der Materialien und der dazugehörenden Techniken birgt zweierlei Gefahren in sich. Die eine besteht darin, daß beim Leser Vorstellungen geweckt werden, was denn nun gemacht werden soll und wie das, was gemacht werden soll, hergestellt werden kann. Diese müßige Frage führt von der Lambano-Arbeit weg zur Beschäftigungs- und Arbeitstherapie, schließlich zur Gestaltungs- und Kunsttherapie. Und genau das ist hier nicht gemeint. Wenn beispielsweise als Material Fahrräder beschrieben werden, und wenn dazu die Größe der Schraubenschlüssel angegeben wird, mit denen man die Fahrräder auseinandernehmen kann, dann ist weder davon auszugehen, daß der Patient lernen soll, Rad zu fahren, noch daß das Rad nach der Bastelei fahrfähig ist. Es geht hier nur um das Herumbasteln, um das Überwinden der Scheu, so etwas anzupacken, auseinanderzunehmen und womöglich schlecht und recht wieder zusammenzusetzen. Das Tun ist es, worauf es ankommt, nicht das äußere Ergebnis.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsRights and permissions
Copyright information
© 1990 Springer Basel AG
About this chapter
Cite this chapter
Derbolowsky, U. (1990). Die Lambano-Arbeit. In: Psychoanalyse ohne Geheimnis. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5597-6_29
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5597-6_29
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-7643-2482-7
Online ISBN: 978-3-0348-5597-6
eBook Packages: Springer Book Archive