Zusammenfassung
Wir können die Struktur eines Tieres auf zweierlei Weise betrachten. Nehmen wir beispielsweise die Augenflecken auf den Vorderflügeln eines Tagpfauenauges. Eine Vorgehensweise ist die Suche nach einer adaptiven Erklärung. Wir können annehmen, daß die Augenflecken Räuber vertreiben, und es gibt durchaus Anzeichen, daß es so ist. Aber auch wenn diese adaptive Erklärung richtig ist, sagt sie uns nichts darüber, wie die Augenflecken entstehen. Das Verstehen von Strukturbildung ist in der Tat eines der größten Probleme der Biologie. Ein Grund, weshalb es uns so schwer fällt, die Entwicklung von Form zu verstehen, mag darin bestehen, daß wir keine sich entwickelnden Maschinen herstellen: Oftmals verstehen wir biologische Phänomene besser, wenn wir Maschinen mit ähnlichen Eigenschaften erfunden haben. Die Gestalt der Dinge, die wir herstellen, wird ihnen von außen auferlegt. Wir stellen jedoch keine „Embryo“-Maschinen her, die komplexe Gestalt über inneres Prozessieren erreichen.
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Weiterführende Literatur
B. C. Goodvvin, N. Holder und C. C. Wylie, Development and Evolution, Cambridge: Cambridge University Press, 1983
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Smith, J.M. (1990). Entwicklung. In: Biologie. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5592-1_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5592-1_9
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-7643-2227-4
Online ISBN: 978-3-0348-5592-1
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