Skip to main content

Ostasiatische Papiere, Eine Thermoanalytische Betrachtung

  • Chapter
Angewandte chemische Thermodynamik und Thermoanalytik

Part of the book series: Experientia Supplementum ((EXS,volume 37))

  • 80 Accesses

Zusammenfassung

Die heute benutzte Bezeichnung Papier leitet sich bekanntlich von dem im alten Aegypten erfundenen und später im ganzen Mittelmeerraum sehr stark verbreiteten Beschreibstoff Papyrus ab. Wie der Name andeutet, wurde dieses Material aus der Papyruspflanze — einem schilfähnlichen Gewächs — durch spezielle Verarbeitungstechniken hergestellt. Dieser historische Beschreibstoff wird vielfach als Vorläufer unseres heutigen Papiers angesehen, was zwar für die Ausgangsmaterialien und die Eigenschaften, aber nicht für die Herstellung zutrifft. Bei Papyrus handelt es sich um kreuzweise übereinandergelegte mit Stärkekleister verklebte Pflanzenstengel. Die eigentliche Erfindung des Papiers stammt dagegen aus China, wo Ts’ai Lun um 105 n.Chr. aus Rinde, Pflanzenfasern und auch aus alten Lumpen und Fischernetzen das erste brauchbare Material herstellte. Seit dieser Zeit wurde in China dieses Papier allgemein verwendet. Der Bau der Seidenstrasse ermöglichte dann die Ausbreitung nach Westen, zunächst nach Turkestan und später in die arabischen Länder. Die Papierherstellung und ebenso auch die Seidengewinnung waren streng gehütete Geheimnisse, die erst nach der Schlacht von Samarkand (751 n.Chr.) durch gefangengenommene Chinesen den Arabern verraten wurden. In Europa selbst wurde die Technik der Papierherstellung sicher erst nach der Zeit der Kreuzzüge angewendet, d.h. im 12. und 13. Jahrhundert.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 64.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literaturverzeichnis

  1. K. Narita, “A Life of Ts’ai Lun and Japanese Paper Making”, Tokyo, Paper Museum, 1976

    Google Scholar 

  2. E. Kaempfer, “Geschichte und Beschreibung von Japan”, Stuttgart, F.A. Brockhaus, 1974, Band II, S. 385

    Google Scholar 

  3. W. Sandermann, Papiergeschichte, 18 (1968) 29

    Google Scholar 

  4. F. Tschudin, Papiergeschichte, 2 (1952) 2

    Google Scholar 

  5. C.M. Naumann, Mit. Münch. Ent. Ges. 67 (1977) 27

    Google Scholar 

  6. H. G. Elias, Makromoleküle, Hüthig & Wepf Verlag, Basel 1971

    Google Scholar 

  7. J. Hiller, “Japanische Farbholzschnitte, Pawlak Verlag, Herrsching, Ammersee, 1972

    Google Scholar 

  8. F. Siegenthaler, “Herstellung und Verwendung von polynesischem Pseudopapier, Binningen, 1973

    Google Scholar 

  9. H. Hatakeyama, Private Mitteilung, Kyoto 1977

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1979 Springer Basel AG

About this chapter

Cite this chapter

Wiedemann, H.G. (1979). Ostasiatische Papiere, Eine Thermoanalytische Betrachtung. In: Marti, E., Oswald, H.R., Wiedemann, H.G. (eds) Angewandte chemische Thermodynamik und Thermoanalytik. Experientia Supplementum, vol 37. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5545-7_31

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5545-7_31

  • Publisher Name: Birkhäuser, Basel

  • Print ISBN: 978-3-0348-5546-4

  • Online ISBN: 978-3-0348-5545-7

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics