Zusammenfassung
Wenn nach all den Auseinandersetzungen um die Freudsche Psychoanalyse dem Problem der Wissenschaftlichkeit dieser Lehre nachgegangen werden soll, so mag sich dabei — zumal solche Fragen schon um das Jahr 1910 erörtert wurden1 — der Eindruck aufdrängen, nicht nur dieses „mächtige Monument“ Psychoanalyse (wenn wir ein hinsichtlich einer psychoanalytischen Teiltheorie gebrauchtes Wort Ludwig Marcuses2 auf das gesamte Lehrgebäude Freuds anwenden dürfen) sei eine längst überholte Angelegenheit, sondern auch die Beschäftigung mit dieser umstrittenen Lehre könnte schon „den Staub des Antiquierten an sich haben“3.
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Anmerkungen
Vgl. A. Kronfeld, Über die psychologischen Theorien Freuds und verwandte Anschauungen, Leipzig 1912. — Kronfeld nimmt die von Seiten der modernen Wissenschaftstheoretiker an der Psychoanalyse geübte Kritik gleichsam vorweg. Hinsichtlich der Freudschen „Tatsachen“ (Konstruktionen) bemerkt er, „ihre Nachprüfung (sei) überhaupt unmöglich“. Man „vermag... sie weder zu bestätigen, noch zu widerlegen“ (S. 68 f.).
L. Marcuse, Sigmund Freud — Sein Bild vom Menschen, 1956, Zürich 1972, S.99.
A. Görres, Methode und Erfahrungen der Psychoanalyse, München 1965, S. 5.
A. Lorenzer, Über den Gegenstand der Psychoanalyse oder: Sprache und Interaktion, Frankfurt a.M. 1973, S. 11. — Bemerkenswert sei, schreibt Lorenzer, „daß die Psychoanalyse-Rezeption... bis in den Kern der Neurosentheorie Freuds führte, in dem Bemühen, Psychoanalyse politischer Aktivität unmittelbar nutzbar zu machen“.
Vgl. Anm. 4, ferner B.W. Reimann, Psychoanalyse und Gesellschaftstheorie, Darmstadt u. Neuwied 1973, S. 7 ff.
Vgl. Anm. 4.
W.A. Schelling, Buchbesprechung: W. Loch, Über Begriffe und Methoden der Psychoanalyse. In: Schweizerische Zeitschrift für Psychologie und ihre Anwendungen, Bd. 35, 1976, Heft 1, S. 73 f. Vgl. B.W. Reimann, a.a.O., S. 7 f.: „In den letzten Jahren ist eine intensive Diskussion um den wissenschafts-und gesellschaftstheoretischen Status der Psychoanalyse in Gang gekommen, die zu einem gewissen Teil darauf zurückzuführen ist, daß im Zuge der theoretischen Selbstverständigung der studentischen Protestbewegung die Psychoanalyse eine unverhoffte Aktualität erlangte. Der Grund dieses Rückgriffes auf Psychoanalyse war die Hoffnung, mit psychoanalytischen Kategorien die gesellschaftliche Situation dort entschlüsseln zu können, wo Marxsche Kategorien nicht ausreichten.“ Die „Leistung dieser Diskussion“ sei, „jene von der Psychoanalyse vorgenommenen psychologistischen ‚Verkehrungen ‘rückgängig zu machen und die psychoanalytischen Tatbestände gesellschaftstheoretisch einzuholen“. Demgegenüber meint W. A. Schelling, es dürfe die Zielsetzung, „Psychoanalyse in ihrer Eigenständigkeit als therapeutisches Verfahren und als Wissenschaft darzustellen, sie von ihrer eigenen Grundbegrifflichkeit her zu klären und fortzubilden, die Entwicklung des therapeutischen Wissens auf den Begriff zu bringen, Forschungsergebnisse zu rezipieren und zu systematisieren“ — wie dies eben bei W. Loch der Fall ist —, eher „als Realisierung eines ursprünglichen psychoanalytischen Anliegens gewürdigt werden“. W. Loch habe so, wie mit Recht bemerkt wird, „wesentlich zu einer systematischen und kritischen Psychoanalyse-Explikation beigetragen“. Vgl. W. Loch, Über Begriffe und Methoden der Psychoanalyse, Bern/Stuttgart/Wien 1975 (insbes. S. 91 ff.).
J. Habermas, Erkenntnis und Interesse, 1968, Frankfurt/M. 1973, S. 300 f. — H. Kunz, Die existentielle Bedeutung der Psychoanalyse in ihrer Konsequenz für deren Kritik. In: Nervenarzt 3, 1930, S. 660 f.: Die „explizite Auslegung, die Freud selbst seinem Werke angedeihen läßt“, sei „als unzureichend und der Sache unangemessen, ja als Selbstmißverständnis anzusprechen“. A. A. Grünbaum, Die Erkenntnistheorie und die Idee der Psychoanalyse. In: Krisis der Psychoanalyse, Leipzig 1928, S. 203 f.: „Die Kritik, die gegenüber der Psa. vom Standpunkt der positiven Wissenschaft geübt wird, zielt auf ihre technosophischen Elemente, ohne die Eigenart ihrer Wissensform und der Synthesis des Praktischen und des Theoretischen, des Teleologischen und des Kausalen, zu erkennen. Die Antikritik der Psa. begibt sich meistens auf dasselbe scientistische Feld, anstatt die Nichtzuständigkeit der scientistischen Kritik gegenüber der Technosophie scharf herauszuarbeiten.“
A. Lorenzer, a.a.O., S. 13.
Vgl. etwa H. Nolte, Aufklärung und Realitätsabwehr in der psychoanalytischen Sozialpsychologie. In: Zur Kritik der Sozialpsychologie, München 1972, S. 67 ff. „Freuds Anspruch auf ein gesellschaftstheoretisches Mitspracherecht gründet auf der Überzeugung, daß die psychoanalytische Methode der Selbstreflexion eine neutrale Forschungsmethode, ‚ein parteiloses Instrument‘, darstellt... Es stellt sich indes heraus, daß die Psychoanalyse gerade durch diese Instrumentalisierung einer nichthinterfragten Wertsetzung und Wertkritik dienstbar gemacht wird; die Grenzen der beanspruchten Neutralität werden immer dann überschritten, wenn sie... die Funktion übernimmt, gesellschaftliche Realitäten durch hypostasierte psychische Sachzwänge nicht zu ergänzen, sondern zu ersetzen...“ Freuds gesellschaftstheoretisches Interesse erkläre sich „als Versuch einer bürgerlichen Selbstkritik des Liberalismus, in der Kritik und Apologie der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaftsordnung in der Weise miteinander verbunden werden, daß sie gegenüber der radikal-demokratischen Alternative des Sozialismus als die bestmögliche erscheint“. Freuds ‚„reine Psychologie ‘und ihre Überhöhung in der metaphysischen Triebtheorie korrigiert die anthropologischen Voraussetzungen der liberalen Theorie... Sie gibt der Krise des bürgerlichen Subjekts adäquat Ausdruck, aber sie leugnet die politische Realität, indem sie die gesellschaftlich erzeugte Regression des Bewußtseins durch die Hypostasierung anthropologischer Invarianten, scheinbar unentrinnbarer naturgeschichtlicher Schranken, verschleiert“ (S. 69 f.).
M. Schneider, Neurose und Klassenkampf, Reinbek/Hamburg 1973, S. 86.
A. Lorenzer, a.a.O., S. 13.
M. Schneider, a.a.O., S. 86.
M. Schneider, a.a.O., S. 80. — Freuds Psychoanalyse sei „nur die Wissenschaft von der Pseudo-Natur des bürgerlichen Individuums“, „dem als ursprüngliche, als ‚Triebnatur ‘erscheint, was in Wirklichkeit der gesellschaftliche Niederschlag seiner ‚zweiten Natur ‘ist“.
B.W. Reimann, a.a.O., S. 7.
Ebd.
A. Görres, a.a.O., S. 5.
A. Lorenzer, a.a.O., S. 11.
A. Görres, a.a.O., S. 5 f.
P. Ricoeur, Die Interpretation — Ein Versuch über Freud, Frankfurt/M. 1969.
Vgl. etwa K. Holzkamp, Kritische Psychologie, Frankfurt/M. 1972, S. 9 ff., insbes. S. 18.
M. Perrez, Bedarf die psychoanalytische Theorie eigener Kriterien der Wissenschaftlichkeit? In: Psyche, Bd. 23, Stuttgart 1969, S. 847: „Tiefenpsychologische Theorien werden primär dazu verwendet, auf Menschen korrektiv einzuwirken. Dies ist moralisch dann tragbar, wenn eine derartige (institutionalisierte) Einwirkung sich auf anerkannte Weise öffentlich legitimieren kann, d.h. durch wissenschaftlich anerkannte Theorien fundiert ist.“ Demnach, meint M. Perrez (in „Ist die Psychoanalyse eine Wissenschaft?“, Bern/Stuttgart/Wien 972, S. 167) „könnte... die Intention zur wissenschaftlichen Begründung geboten sein“. Das mag so sein. Die Psychoanalyse ist indessen auch — S. Freud, Gesammelte Werke, Frankfurt/M. 1972, Bd. XVII, S. 142 — „ein Stück der Seelenkunde“. — H. Hartmann, Ich-Psychologie und Anpassungsproblem, 1939. In: Psyche, 14. Jg., Stuttgart 1960, S. 84.: „... heute zweifelt niemand von uns mehr daran, daß die Psychoanalyse mit Recht den Anspruch erhebt, eine allgemeine Psychologie im umfassendsten Sinne zu sein.“ Eine „kritische Beschäftigung mit der Psychoanalyse“ (als Stück Seelenkunde) findet u.E. „ihre Legitimation darin..., unzureichende Begriffe aufzulösen, um die Wahrheit des von der Psychoanalyse in ‚konkreter ‘Analyse erschlossenen subjektiven Faktors zu gewinnen“. Vgl. Lorenzer, a.a.O., S. 15.
J. Habermas, a.a.O., S. 348 ff.: „Der Forschungsprozeß der Naturwissenschaften ist in dem transzendentalen Rahmen instrumentalen Handelns organisiert, so daß Natur notwendig unter dem Gesichtspunkt möglicher technischer Verfügung Erkenntnisgegenstand wird. Der Forschungsprozeß der Geisteswissenschaften bewegt sich auf der transzendentalen Ebene kommunikativen Handelns, so daß die Explikation von Sinnzusammenhängen notwendig unter dem Gesichtspunkt der möglichen Wahrung der Intersubjektivität der Verständigung steht. Wir haben jene beiden transzendentalen Gesichtspunkte, weil sie die Strukturen von Arbeit und Interaktion, also Lebenszusammenhänge widerspiegeln, als den kognitiven Ausdruck erkenntnisleitender Interessen begriffen. Zwingend ergibt sich jener Zusammenhang von Erkenntnis und Interesse jedoch erst aus der Selbstreflexion von Wissenschaften, die den Typus der Kritik erfüllen. Wir haben die Psychoanalyse als ein Beispiel gewählt.“ „Das Nachdenken über die geschichtliche Relativität der Maßstäbe für das, was als pathologisch gilt, hat Freud vom pathologischen Zwang der individuellen Stufe zur Pathologie der Gesellschaft im ganzen geführt... Aber wie in der klinischen Situation, so ist in der Gesellschaft mit dem pathologischen Zwang selbst auch das Interesse an seiner Aufhebung gesetzt. Weil die Pathologie der gesellschaftlichen Institutionen ebenso wie die des individuellen Bewußtseins im Medium der Sprache und des kommunikativen Handelns festsitzt und die Form einer strukturellen Verzerrung der Kommunikation annimmt, ist jenes mit dem Leidensdruck gesetzte Interesse auch im gesellschaftlichen System unmittelbar ein Interesse an Aufklärung...“ Vgl. kritisch dazu: B.W. Reimann, a.a.O., S. 168 ff. und A. Lorenzer, a.a.O., S. 18 ff.: Es sei eine „Verzerrung“, wenn der Versuch unternommen wird, „aus der heutigen Einschätzung der Psychoanalyse als kritischhermeneutisches Verfahren auf ein kritisch-emanzipatorisches Erkenntnisinteresse quer zu Freuds naturwissenschaftlich-szientifischen Intentionen zu schließen“. Es sei „kein emanzipatives Erkenntnisinteresse am Gegenstand konträr zu einer naturwissenschaftlich-instrumentellen Erkenntnisabsicht auszumachen“.
M. Perrez, Ist die Psychoanalyse eine Wissenschaft, S. 167.
K. Holzkamp, a.a.O., S. 98.
H. Kunz, Über den Sinn und die Grenzen des psychologischen Erkennens, Stuttgart 1957, S. 21.
Vgl. dazu L. Binswanger, Freud und die Verfassung der klinischen Psychiatrie. In: Ausgew. Vorträge und Aufsätze, Bd. II, S. 81 ff.
Ebd. (insbes. S. 85 f.).
Ebd.
S. Freud, Gesammelte Werke, Bd. XIV, S. 35.
L. Binswanger, a.a.O., S. 89 f.
S. Freud, a.a.O., S. 37. — Freud gesteht freimütig, daß er selbst einmal seinen „Hörern einen Neurotiker mit fixiertem Kopfschmerz als Fall von chronischer zirkumskripter Meningitis vorstellte“. „Zu meiner Entschuldigung sei bemerkt“, schreibt er, „es war die Zeit, da auch größere Autoritäten in Wien die Neurasthenie als Hirntumor zu diagnostizieren pflegten“ (S. 36 f.).
S. Freud, a.a.O., S. 39.
L. Marcuse, a.a.O., S. 85.
Vgl. dazu M. Perrez, a.a.O., S. 147 ff.
K. Holzkamp, a.a.O., S. 52 ff. — „Im allgemein-psychologischen Konzept der Norm-Vp. ist festgesetzt, daß ein Individuum... bei gleichen Ausgangsbedingungen notwendigerweise zu den gleichen Reaktionen kommt; diese Annahme entspricht dem... nomothetischen Postulat.“ „Sofern die realen Vpn. — trotz gleichartiger Stimulus-Bedingungen und trotz angenommener gleichartiger Wirkungsweise von Zwischen-Variablen — dennoch, abweichend vom nomothetischen Postulat, unterschiedliche Reaktionsweisen zeigen, so werden diese Unterschiede als ‚Fehlervarianz ‘exhauriert... Sofern die realen Vpn. — wider die Instruktion — Äußerungen auf anderen Dimensionen produzieren als den in der jeweiligen Theorie vorgesehenen, so werden sie bei der Daten-Auswertung nicht berücksichtigt...“
A. Görres, a.a.O., S. 28.
A. Görres, a.a.O., S. 6.
S. Freud, Ges. Werke, Bd. XIV, S. 65. — „Durch die Verfolgung der freien Assoziation... erhielt man ein reiches Material von Einfällen, welches auf die Spur des vom Kranken Vergessenen führen konnte. Dies Material brachte zwar nicht das Vergessene selbst, aber so deutliche und reichliche Andeutungen desselben, daß der Arzt mit gewissen Ergänzungen und Deutungen das Vergessene daraus erraten (rekonstruieren) konnte. Freie Assoziation und Deutungskunst leisteten also nun das Gleiche wie früher die Versetzung in Hypnose“ (Ges. Werke, Bd. XIII, S. 411).
S. Freud, Ges. Werke, Bd. VIII, S. 377.
Ebd., S. 381.
M. Perrez, a.a.O., S. 147 ff.
S. Freud, Ges. Werke, Bd. VIII, S. 377 f.
Ebd., S. 380.
Vgl. M. Perrez, a.a.O., S. 153. — „Die Schwierigkeit der... psycho analytischen Beobachtungsmethode liegt in der möglicherweise unkontrollierten Beeinflussung des Beobachteten durch den Beobachter. Eine unumgängliche Forderung stellt somit die strengere Standardisierung der Rolle des Beobachters dar, damit unerwünschte, bisher unbekannte Einflüsse vermieden oder zumindest unter Kontrolle gebracht werden können.“ Perrez weist jedoch daraufhin, daß später „Reik... besonders die ‚gleichschwebende Form der Aufmerksamkeit ‘thematisiert (hat), und zwar als Korrektiv gegen tendenziöse Selektion bei der Beobachtung... Im Unterschied zur gesteuerten Aufmerksamkeit wird hier das Zustandekommen von Überraschungen nicht verhindert. Die frei schwebende Aufmerksamkeit ist deshalb geboten, weil sonst die ‚unterdrückten Minderheiten des Psychischen ‘nicht zu ihrem Recht kommen, d.h. der spezifische Gegenstand erfordert sie“ (S. 153 f.).
Zit. in: A. Kronfeld, a.a.O., S. 6.
A. Kronfeld, a.a.O., S. 7. — Es sei „absolut kein Einwand gegen Freud, wenn namhafte Forscher versichern, ihre eigene Erfahrung auf dem Neurosengebiet stimme mit der Freuds nicht überein: denn es fehlt das Kriterium dafür, daß ihre Erfahrungen vor denen Freuds den Vorzug verdienen, daß ihr Material an Beobachtungen reicher, ihre Schlüsse methodisch besser gebildet seien als die dieses Forschers“.
D. Rapaport, Die Struktur der psychoanalytischen Theorie, Stuttgart 1959, S. 117 f. — „Der größte Teil des experimentellen Beweismaterials für die Theorie ist dubios... Die überwältigende Mehrzahl der Experimente“ sei gekennzeichnet durch „einen schreienden Mangel von Interesse an der Bedeutung der von ihnen einer Prüfung unterzogenen Lehrsätze innerhalb der Theorie der Psychoanalyse. Auf diese Weise haben die meisten ganz entschieden nicht gemessen, was sie zu messen vorgaben“.
H. Thomae u. H. Kächele, Wissenschaftstheoretische und methodologische Probleme der klinisch-psychoanalytischen Forschung. In: Psyche, Bd. 27, Stuttgart 1973, S. 214. — Diese Sorge dürfte unbegründet sein: „Die Begrenzung einer Nachprüfung der psychoanalytischen Hypothesen auf experimentellem Weg wird offenkundig, wenn man bedenkt, daß heute Nichtbestätigung durch das Experiment nur selten, wenn überhaupt, die Widerlegung einer Hypothese begründen kann“, meinen
H. Hartmann u. E. Kris (Die genetische Betrachtungsweise in der Psychoanalyse. In: Psyche, Bd. 3, Stuttgart 1949, S. 6). Indessen haben auch einige psychoanalytische Konzepte einer experimentellen Überprüfung standgehalten, wie P. Kline belegt, der über 700 experimentelle Untersuchungen mit der psychoanalytischen Theorie konfrontiert. Vgl. P. Kline, Fact und Fantasy in Freudian Theory, London 1972. Demnach dürften als „verified concepts“ gelten: „oral character“, „anal character“, „oral erotism“, „Oedipus complex“, „castration complex“ usw. (S. 345 ff.).
Vgl. Psychoanalysis, Scientific Method and Philosophy. A Symposium edited by Sidney Hook, New York 1959. — Ausführlich referiert darüber P. Ricoeur, a.a.O., S. 353 ff.
So bemüht sich etwa D. Rapaport (a.a.O., S. 11) um eine „systematische Darstellung der psychoanalytischen Theorie“. — M. Perrez, a.a.O., S. 13: „Für den Überprüfungsprozeß, der gleichsam standardisiert wurde, und für die Überprüftheit von Hypothesen sind verschiedene Namen — z.T. auf verschiedenen Niveaus — gebräuchlich: ‚Testung von Hypothesen‘, ‚Überprüfung‘, ‚Konfirmierung‘, ‚Bestätigung‘, ‚Bewährung‘; im französischen und englischen Sprachgebrauch wird dafür oft der Begriff ‚validation ‘verwendet.“ Vgl. auch S. 113 ff.
M. Perrez, Ist die Psychoanalyse eine Wissenschaft? Stuttgart 1972.
Vgl. A. A. Grünbaum, a.a.O., S. 200. — „Die ‚Gegenständlichkeit ‘des physischen Seins eignet sich in hohem Maße für die Fundierung des Erkenntnisbegriffes in diesem scientistischen Sinne, denn als reine Faktizität, die dem Fühlen und Wollen schlechterdings transzendent ist, ist die physische Natur in ihrem eigenen So-Sein wertindifferent und jenseits der personalen Zielsetzungen. Sogar noch in der Beeinflussung durch den menschlichen Eingriff folgt die Natur ihren eigenen, autonomen, durch das menschliche Wollen und Sollen nicht vorgezeichneten und nicht dirigierten Gesetzen. Das nicht gegenständliche und das personal akzentuierte psychische Leben ist ein Reich, das sich der scientistischen Beherrschung am meisten widersetzt.“ Vgl. auch Anm. 8.
H. Kunz, Die existentielle Bedeutung..., a.a.O., S. 658. — Freud und seine Schüler haben „die gegnerischen Argumente nicht als sachhaltige Urteile ernst genommen, sondern als ‚rationalisierte‘, in die Urteilssphäre erhobene Anzeichen eines affektiven Widerstandes... gedeutet“. Es sei möglich, daß im Dienste dieser „affektiven Abwehr rational geformte und vorgetragene Widerlegungen ausgedacht“ wurden. Indessen „simplifiziert und verfälscht (man) den Sachverhalt, wenn man rationalen Argumentationen, die offensichtlich oder heimlich im Dienste affektiver Tendenzen stehen, gerade deshalb eine sachliche Treffsicherheit ableugnet... Der affektive Widerstand als solcher bedingt weder eine Haltlosigkeit der auf ihn sich aufbauenden und ihn verdeckenden rationalen, genauer: sachadäquaten Argumente, noch beweist er schon die faktische Richtigkeit der abgewehrten Thesen“.
Vgl. H. Kunz, Über den Sinn..., a.a.O., S. 37 ff.: „Symptomatisch ist schon... das Faktum, daß... fast ausschließlich die exakten Naturwissenschaften, also Physik und Chemie, ‚die ‘neuzeitliche Wissenschaft repräsentieren. Freilich weiß man, daß es daneben — von den geisteswissenschaftlichen Disziplinen abgesehen — auch noch die ‚beschreibenden ‘oder ‚systematischen ‘Naturwissenschaften gibt. Allein sie gelten unausgesprochen als zweitrangig, zum mindesten dann, wenn in ihnen das Experiment und die Zähl-und Meßbarkeit nicht die beherrschende Rolle spielen. Es ist daher kein Zufall, daß... in den seinerzeitigen Erörterungen, die auf die Herausarbeitung der Spezifität des geisteswissenschaftlichen, insbesondere historischen Gegenstandes und der ihm zugeordneten Logik und Methodik abzielten, wesentlich die Physik als Paradigma der entgegengesetzten naturwissenschaftlichen Begriffsbildung ‘fungierte. Das erscheint um so erstaunlicher, als sich vermutlich, falls sich jene Diskussionen statt dessen an den deskriptiven naturwissenschaftlichen Verfahren orientiert hätten, eine nähere Verwandtschaft zwischen diesen und den geisteswissenschaftlichen (einschließlich der psychologischen) Erkenntnisweisen und Begriffsbildungen herausgestellt hätte. Zoologische und botanische Morphologie und Systematik etwa sind primär der erscheinenden Formenfülle... zugewandt: was sich daran messen und zählen läßt, wird nicht vernachlässigt, aber es ist nicht das Wesentliche. Die Ordnungsversuche orientieren sich an... phänomenalen Qualitäten, andererseits an den — zum Teil daraus erschlossenen — genetischen Zusammenhängen der Organismen. Deren Gestaltenreichtum muß so... hingenommen und erfaßt werden... — das noch so großartige eigenmächtige imaginative Entwerfen und ‚Beschreiben ‘‚neuer Formen ‘... wäre eine grobe Fälschung. Es versteht sich von selbst, daß sich darin die Erkenntnisleistung der deskriptiven naturwissenschaftlichen Disziplinen nicht erschöpft, vielmehr andere weiterführende Fragestellungen sich anschließen, in denen auch das Experimentieren seinen legitimen Ort hat. Aber als tragender Ausgangspunkt bleibt die Haltung des bewahrend-beobachtenden Vernehmens der Natur mit der so kennzeichnenden Sorgfalt um das unscheinbarste Detail...“ Für die neuzeitliche Wissenschaft gilt als „besonders charakteristisch... das Experiment. Die ihm eignende beherrschende Rolle dokumentiert in der Tat am auffälligsten und eindeutigsten die geschehende Akzentverschiebung vom vorwiegend hinnehmenden Erfahren auf das eingreifende Tun“. Die „isolierten Vorgänge unter übersehbare Bedingungen zu bringen und sie in beliebiger Wiederholung auf präzise ‚Fragen ‘zu präzisen ‚Antworten ‘zu zwingen, gelingt nur der die Gegenstände und Geschehen irgendwie verändernden Aktion“.
E. Husserl, Logische Untersuchungen I, Halle/S. 1913, S. 6.
I. Kant, Kritik der reinen Vernunft, 2. Auflage 1787. In: Kants gesammelte Schriften, herausgegeben von der Königlich Preußischen Akademie der Wissen-schaften, Bd. III, Berlin 1904/11, S. 8.
M. Perrez meint, durch Überprüfung lediglich „formaler Aspekte“ Wissenschaftlichkeit oder Unwissenschaftlichkeit der Psychoanalyse indizieren zu können (a.a.O., S. 166 ff.).
A. Kronfeld, a.a.O., S. 4.
Vgl. etwa R. Battegay, Psychoanalytische Neurosenlehre, Bern/Stuttgart/Wien 1971, S. 197: „Oberstes Gebot für den Psychoanalytiker ist aber nicht die Bestätigung seiner Theorie, sondern die Hilfe für den Patienten.“
L. Rosenkötter, Über Kriterien der Wissenschaftlichkeit in der Psychoanalyse. In: Psyche, Bd. 23, Stuttgart 1969, S. 166.
Ebd., S. 164.
S.O. Hoffmann, Ist es nützlich, die Psychoanalyse als ‚historische ‘Wissenschaft zu betrachten? In: Psyche, Bd. 23, Stuttgart 1969, S. 839.
M. Perrez, Ist die Psychoanalyse..., a.a.O., S. 39 f.: „Woran und wie überprüft Habermas Deutungen? Die Erfahrung der Reflexion sei die einzige Instanz, an der Hypothesen sich bewähren oder scheitern können. Das dürfte also eine Art von einem introspektiven Schiedsspruch des Patienten sein, der darüber entscheidet, ob eine Deutung richtig sei... Damit hat Habermas das Kriterium für korrektes psychoanalytisches Deuten der Dunkelheit des Selbstreflexionsbegriffes anheimgestellt.“ Daß „die Erfahrung der Reflexion“ bzw. die gelungene „Rekonstruktion eines verlorenen Stücks Lebensgeschichte“ die einzige Instanz sei, an der sich Hypothesen überhaupt bewähren müßten, behauptet Habermas gar nicht; Perrez hingegen setzt voraus, daß auch psychoanalytische „Konstruktionen“, „Deutungen“, „vorläufige Annahmen“ gleichsam wie naturwissenschaftliche Hypothesen geprüft werden können. Würde sich diese Nachprüfung so einfach gestalten, so hätte Freud selbst sicherlich einen Katalog hinreichender Bedingungen für die Richtigkeit der Deutungen bzw. Konstruktionen bereitgestellt. Er weist im Gegenteil wiederholt auf deren Vor-läufigkeit hin; darauf, daß „jede solche Konstruktion unvollständig ist, nur ein Stückchen... erfaßt“ (Ges. Werke, XVI, S. 50). Die Reaktionen und Stellungnahmen der Patienten müsse man deshalb aber nicht „geringschätzig zur Seite drängen. Wir achten auf sie und entnehmen ihr oft wertvolle Anhaltspunkte. Aber diese Reaktionen des Patienten sind zumeist vieldeutig und gestatten keine endgültige Entscheidung. Nur die Fortsetzung der Analyse kann die Entscheidung über die Richtigkeit oder Unbrauchbarkeit unserer Konstruktion bringen“ (Ges. Werke, Bd. XVI, S. 52).
Vgl. P. Ricoeur, a.a.O., S. 353. — E. Nagel habe „1958 während eines ‚Symposions ‘in Washington über das Thema Psychoanalysis, Scientific Method and Philosophy“ die „verheerendste Kritik“ vorgebracht. „Wenn die Psychoanalyse eine ‚Theorie ‘ist, im Sinne etwa der Molekulartheorie der Gase“, „d.h. eine Gesamtheit von Sätzen, die bestimmte beobachtbare Erscheinungen systematisieren, erklären und voraussagen, dann muß sie den gleichen logischen Kriterien genügen wie die Theorie der Natur-oder Sozialwissenschaften“.
Offensichtlich gelten gegenwärtig noch immer, wie Thomae, a.a.O., S. 232, bemängelt, als „empirisch-wissenschaftlich nur jene Theorien..., die sich dem Risiko einer experimentellen Widerlegung aussetzen“.
A. Görres, a.a.O., S. 22.
Vgl. H. Selg u. W. Bauer, Forschungsmethoden der Psychologie, Stuttgart 1971, S. 33.
L. Binswanger, a.a.O., S. 90.
M. Perrez, a.a.O., S. 41. „Verstehen ist kein Garant für gültiges Erklären“, meint Perrez. Mit Jaspers ‘Unterscheidung von Verstehen und Erklären (vgl. K. Jaspers, Kausale und verständliche Zusammenhänge zwischen Schicksal und Psychose bei Dementia praecox (Schizophrenie). In: Zs. f. d. ges. Neur. u. Psych., Bd. 14, Berlin 1913) hat sich, was das Verstehen und Erklären in der Psychoanalyse anbelangt, auch H. Hartmann, in: Die Grundlagen der Psychoanalyse, 1927, Stuttgart 1972, S. 51 ff., auseinandergesetzt: „Das Verstehen (im Sinne eines Nacherlebens realen psychischen Geschehens) findet seine notwendige Grenze... am unbewußten Seelenleben und an jenen Vorgängen, welche wir als ‚somatischen Einbruch ‘(Schilder) zusammenfassen.“ „Die... unbewußten Einflüsse auf bewußte Zustände und Abläufe sind nicht erlebt und also nicht nacherlebbar: sie entziehen sich sowohl dem nacherlebenden Fremdverstehen wie auch dem Selbstverstehen.“ „Die Tatsache der organischen Einwirkung auf das Psychische... ist neben den unbewußten Prozessen die zweite wesentliche Ursache für das notwendige Auseinanderfallen kausaler und verständlicher Zusammenhänge.“ Die von der Psychoanalyse aufgewiesenen „Zusammenhänge sind uns heute verständlich, aber nicht alle waren es immer... Vor allem das analogisierende Verfahren, welches der analytischen Deutung des Unbewußten zugrunde liegt, hat unsere Kenntnis der Zusammenhänge... ungeheuer erweitert. Daß solche psychoanalytische Zusammenhänge auch verständlich sind, kann uns nicht Wunder nehmen; sie sind ja aus der Psychologie des Bewußtseinslebens auf das Unbewußte übertragen und entsprechen wesentlich der einfühlbaren Folge von Triebimpuls und Triebhandlung“. Aber „diese Folge ist nicht nur einfühlend verständlich, sie ist gleichzeitig einer der wichtigsten Kausalzusammenhänge im Seelischen“. Es handle sich zumeist „nicht nur um verständliche, sondern auch um kausale Folgen“ (S. 71 f.).
G. Benedetti, Psyche und Biologie, Stuttgart 1973. — Benedetti zufolge werden einige psychoanalytische Annahmen durch die Hirnforschung bestätigt, z. B. sei die „elektrophysiologisch erwiesene Feststellung, daß es unbewußte sensorische, also psychische Vorgänge gibt“, „eine teilweise Bestätigung der alten tiefenpsychologischen Annahme eines Unbewußten“ (a.a.O., S. 24); ferner die „Abschirmung der allzu vielen peripheren Sinnesreize mit Filtrierung der wichtigsten (eine schon Ende des letzten Jahrhunderts von S. Freud postulierte Aufgabe) und aktive Bahnung passender Informationen“ (S. 16).
T. v. Uexküll, Grundfragen der psychosomatischen Medizin, Reinbek/Hamburg 1964, S. 44 f.
Ebd., S. 45.
L. Binswanger, zit. in: H. Kunz, Die anthropologische Betrachtungsweise in der Psychopathologie. Zs. f. d. ges. Neur. u. Psych., Bd. 172, Berlin 1941, S. 156.
Ebd.
S. Freud, Ges. Werke, Bd. X, S. 214.
L. Binswanger, Psychoanalyse und klinische Psychiatrie. In: Ausgew. Vortr. u. Aufsätze, Bd. II, Bern 1955, S. 54.
L. Binswanger, Freud und die Verfassung..., S. 94.
Ebd., S. 103.
S. Freud, Ges. Werke, Bd. XV, S. 101.
S. Freud, Ges. Werke, Bd. X, S. 214.
Ebd., S. 215.
Ebd., S. 216.
H. Kunz, Die anthropologische Bedeutung der Phantasie, I. Teil, Basel 1946, S. 74 f.
Vgl. Anm. 81.
P. Ricoeur, a.a.O., S. 147.
A. Görres, a.a.O., S. 14.
M. Perrez. a.a.O., S. 170. — Perrez zitiert aus dem Beitrag von R. Demos in: Psychoanalysis, Scientific Method and Philosophy: „Psychoanalysis is in the stage of adolescence — a teenager who is perhaps mixed up — but there is no reason to suppose that it will not grow up and out of its troubles.“
H. Kunz, Zur wissenschaftstheoretischen Problematik der Psychoanalyse. In: Stud. Generale, 3. Jg., Berlin/Göttingen/Heidelberg 1950, S. 314.
Vgl. E. Husserl, Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzen-dentale Phänomenologie, Haag 1954, S. 20 ff.
H. Plessner, Die Stufen des Organischen und der Mensch, 1928, Berlin 1965, S. XXII.
Ebd.
T. v. Uexküll, a.a.O., S. 265.
E. Zellinger, Die moderne Naturwissenschaft auf dem Wege zu einer neuen Geist-Physik. In: Jb. f. Psychologie, Psychotherapie u. med. Anthropologie, 13. Jg., Freiburg 1965, S. 71 f.
Ebd., S. 73.
K. Steinbuch, Automat und Mensch, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1963, zit. in: E. Zellinger, a.a.O., S. 78.
E. Zellinger, a.a.O., S. 79.
T. v. Uexküll, a.a.O., S. 249.
E. Zellinger, a.a.O., S. 79.
K. Steinbuch, zit. in: E. Zellinger, a.a.O., S. 78.
E. Zellinger, a.a.O., S. 82.
Ebd., S. 80 u. 83. — „Nichts beschränkt die wissenschaftliche Forderung einer vollständigen kontrollierbaren Rationalisierung aller Bedingungen, Faktoren, Mittel usw. mehr als der Nachweis, daß selbst ihr exaktestes Verfahren, die Messung, auf einer mathematisch nicht mehr rationalisierbaren und kontrollierbaren Leistungspotenz beruht.“ (S. 76). Freilich sei für die physikalische For-schung etwa das Wissen um die intentionale Sehleistung offensichtlich nicht wissenschaftskonstitutiv; aber die exakten Naturwissenschaftler machen „in praxi von jenen Erlebnisqualitäten ständig Gebrauch“ (S. 74). Nun läßt sich wohl von den exakt erforschten Resultaten zurückschließen, daß auch die „Bedingungen, durch welche diese Ergebnisse zustande kommen, in gleicher Weise naturwissenschaftlich exakt funktionieren“. Das liefe auf eine „Physikalisierung des Seelischen“ hinaus, und dieses „Rückschlußverfahren wird häufig von der naturwissenschaftlichen Psychologie gepflogen“ (S. 74). Gewiß kann man z.B. „Längenschätzungen etwa in Form von Teilungsleistungen (z.B. des Hälftens und Dritteins von Geraden) vornehmen lassen... Bei diesen Experimenten liegen als Resultat geteilte Striche vor, die gemessen werden können. Also, so könnte man folgern, bilden die gemessenen, geteilten Striche auch einen objektiven Maßstab für die Leistungen, kraft deren die Teilungen zustandekamen, so daß diese also rückwirkend einer quantitativen Bestimmung zugänglich gemacht werden können“ (S. 74). Handelt es sich indessen wirklich um Messungen in naturwissenschaftlichem Sinne? „In diesen werden nämlich die physikalischen Prozesse unmittelbar in kausalem Zugriff angegangen, so unmittelbar, daß nämlich das Meßergebnis aus der gegenseitigen Beeinflussung von Instrument und physikalischem Vorgang resultiert... Eine solche Messung ist gegenüber der seelischen Wirklichkeit unmöglich. Was demnach gemessen werden kann, sind allenfalls bedeutungsfreie Leistungsprodukte, die selbst aber keine seelische Realität sind...“ (S. 75). Im Extensionalen ist Erkennen exakt-naturwissenschaftlicher Art verbunden mit naturkausalem Eingreifen. Dies scheint im Seelischen nicht in gleicher Weise möglich. Zellinger meint daher: Eine „quantitativ exakte Bestimmung des Seelischen“ sei demnach nicht möglich, auch nicht durch „jene indirekte ‚Messung‘, die von den Produkten auf die Entstehungsbedingungen schließt“ (S. 75).
T. v. Uexküll, a.a.O., S. 272.
Ebd., S. 270.
K. Holzkamp, a.a.O., S. 14.
U. Moser, I. Zeppelin, W. Schneider, Computer-Simulation eines Modells neurotischer Abwehrmechanismen: Ein Versuch zur Formalisierung der psycho-analytischen Theorie. Bulletin des Psychologischen Instituts der Universität Zürich, Nr. 2, 1968, zit. in: M. Perrez, a.a.O., S. 116.
M. Perrez, a.a.O., S. 115 f.
L. Binswanger, Psychoanalyse und klinische Psychiatrie, S. 52.
Ebd., S. 50 f.
H. Kunz, Die Erweiterung des Menschenbildes in der Psychoanalyse Sigmund Freuds. In: Neue Anthropologie, Band 6, Stuttgart 1975, S. 63 f.
S. Freud, Ges. Werke, Bd. I, S. 61.
Ebd.
Ebd., S. 61 f.
Ebd., S. 62.
Ebd., S. 233.
Ebd., S. 62.
S. Freud, Ges. Werke, Bd. XVII, S. 112.
E. Michaelis, Die Menschheitsproblematik der Freudschen Psychoanalyse, Leipzig 1931, S. 5.
Vgl. H. Rohracher, Einführung in die Psychologie, Wien/München/Berlin 1971, S. 469. — S. Freud, Ges. Werke, Bd. X, S. 370.
E. Michaelis, a.a.O., S. 32.
S. Freud, Ges. Werke, Bd. X, S. 370.
Ebd.
K. Mittenzwey, Psychologie und Psychoanalyse. In: Krisis der Psychoanalyse, Leipzig 1928, S. 86.
Vgl. K. Holzkamp, a.a.O., S. 54 f. — Holzkamp weist darauf hin, daß „im Konzept der Norm-Vp. restriktive Bestimmungen enthalten sind, durch welche Individuen, die in der außerexperimentellen Realität sich — der Möglichkeit nach — wie ‚Menschen ‘verhalten können, im Experiment dazu gebracht werden sollen, sich wie ‚Organismen ‘zu verhalten“. Das „Konzept der Norm-Vp. (habe) quasiorganismischen Charakter“. Vgl. E. Husserl, Die Krisis..., a.a.O., S. 2 f.
G. Studynka, Hirnforschung — Grundlage der Psychologie, Frankfurt a. M. 1974, S. 11.
Ebd.
H. Rohracher, a.a.O., S. 470.
A.a.O., S. 471.
A.a.O., S. 472.
E. Michaelis, a.a.O., S. 30.
Vgl. Anm. 129.
G. Benedetti, Der psychisch Leidende und seine Welt, München 1974, S. 89.
L. Rosenkötter, a.a.O., S. 161.
H. Kunz, Experimentelle und philosophische Psychologie. In: Jb. d. Schweiz. Philos. Ges. 16, 1956, S. 45.
K. Holzkamp, a.a.O., S. 75.
Ebd., S. 55.
K. Holzkamp, a.a.O., S. 55 ff.
H. Kunz, Die Erweiterung des Menschenbildes..., S. 45.
Vgl. Anm. 133.
M. Perrez, Ist die Psychoanalyse..., S. 13.
Vgl. F. v. Kutschera, Wissenschaftstheorie, München 1972, S. 12.
A.a.O., S. 13.
A.a.O., S. 12.
A.a.O., S. 11 f.
Ebd.
K. Holzkamp, a.a.O., S. 75.
A.a.O., S. 10.
A.a.O., S. 75.
A.a.O., S. 10. — Skeptisch äußert sich auch S. Koch, Psychologie und Geisteswissenschaften. In: Neue Anthropologie, Bd. 5, Stuttgart 1973, S. 216. „Die Millsche Hypothese ist nun fast ein Jahrhundert überprüft worden. Milliarden Arbeitsstunden wissenschaftlicher Untersuchung und ausdauernden theoretischen Denkens, von Gelehrsamkeit, schriftlicher Arbeit, Planung und Verwaltung wurden geopfert... Aus dieser fast hundertjährigen Arbeit ist eine gewaltige Literatur, ein riesenhafter Publikationsapparat... hervorgegangen. Die Gesellschaft hat einen dauernd wachsenden Beitrag geleistet; allein im Jahre 1967 wurden für die ‚sozialwissenschaftliche ‘Forschung 326 Millionen Dollar nur an Regierungsmitteln ausgegeben... Es ist meine Überzeugung, daß die Millsche Hypothese in vollem Umfang widerlegt worden ist.“ „Der aufwendige Versuch eines ganzen Jahrhunderts... hat zwar hier und da einen wichtigen Tatbestand enthüllt, aber diese ‚Triumphe’ standen in einem zufälligen Verhältnis zu den Forschungsprogrammen, durch die sie vermeintlich herbeigeführt wurden; und diese wenigen Ergebnisse sind von der Masse des Pseudowissens, das man bis heute eingebracht hat, völlig zugedeckt worden. Die für unsere Zeit charakteristische Vergötterung der Wissenschaftlichkeit hat dafür gesorgt, daß dieses Pseudowissen ganz oder teilweise ernst genommen wird...“ (S. 200).
Vgl. W. Heisenberg, Das Naturbild der heutigen Physik, Hamburg 1970, S. 28 f.
W. Leinfellner, Einführung in die Erkenntnis-und Wissenschaftstheorie, Mannheim, 1965, S. 13.
A. Vetter, Tiefenpsychologie im Rahmen der Psychologie. In: Jb. f. Psychologie, Psychotherapie u. med. Anthropologie, Jg. 14, Freiburg 1966, S. 90.
H. Rombach, Wissenschaftstheorie und Philosophie. In: Wissenschaftstheorie, Freiburg/Basel/Wien 1974, S. 12.
M. Perrez, Bedarf die psychoanalytische Theorie..., S. 842.
H. Rombach, a.a.O., S. 12.
H. Thomae u. H. Kächele, a.a.O., S. 233.
H. Rombach, a.a.O., S. 13.
K. Holzkamp, a.a.O., S. 78.
Vgl. Anm. 55.
E. Husserl, Die Krisis..., S. 52.
A.a.O., S. 2 f.
A. A. Grünbaum, a.a.O., S. 199.
K. Holzkamp, a.a.O., S. 48.
A. Einstein, Zur Methodik der theoretischen Physik. In: Mein Weltbild, Frankfurt/M. 1959, S. 116. — Allerdings müsse der „Forscher... der Natur jene allgemeinen Prinzipe“ — wie Einstein sagt — „gleichsam ablauschen“. Vgl. A. Einstein, Prinzipien der theoretischen Physik. In: Mein Weltbild, Frankfurt/M. 1959, S. 111.
„Die Vernunft muß mit ihren Principien, nach denen allein übereinstimmende Erscheinungen für Gesetze gelten können, in einer Hand und mit dem Experiment, das sie nach jenen ausdachte, in der anderen an die Natur gehen, zwar um von ihr belehrt zu werden, aber nicht in der Qualität eines Schülers, der sich alles vorsagen läßt, was der Lehrer will, sondern eines bestallten Richters, der die Zeugen nöthigt, auf die Fragen zu antworten, die er ihnen vorlegt. Und so hat sogar Physik die so vortheilhafte Revolution ihrer Denkart lediglich dem Einfalle zu verdanken, demjenigen, was die Vernunft selbst in die Natur hineinlegt, gemäß dasjenige in ihr zu suchen, (nicht ihr anzudichten), was sie von dieser lernen muß, und wovon sie für sich selbst nichts wissen würde. Hiedurch ist die Naturwissenschaft allererst in den sicheren Gang einer Wissenschaft gebracht worden, da sie so viel Jahrhunderte durch nichts weiter als ein bloßes Herumtappen gewesen war.“ Vgl. I. Kant, a.a.O., S. 10.
K. Holzkamp, a.a.O., S. 89.
A.a.O., S. 97 f.
A.a.O., S. 98.
W. Leinfellner, a.a.O., S. 13 u. 96 ff.
Vgl. M. Perrez, Ist die Psychoanalyse..., S. 169. Vgl. Anm. 171.
A. Kronfeld, a.a.O., S. 65: „Jede naturwissenschaftliche Theorie muß geprüft werden: 1) hinsichtlich des Tatsachenbestandes, 2) hinsichtlich der prinzipiellen Grundlagen der Gesetzbildung. Jeder einzelne Teil dieser doppelten Kritik reicht hin, um, falls er negativ ausfällt, die Theorie zu stürzen. Beide zusammen müssen bejahend ausfallen, um sie anzuerkennen.“
J.M. Bochenski, Die zeitgenössischen Denkmethoden, Bern 1954, S. 108.
M. Boss, Psychoanalyse und Daseinsanalytik, Bern u. Stuttgart 1957, S. 17 f. u. 77.
S. Freud, Ges. Werke, Bd. XVII, S. 142.
H. Hartmann, Die Psychoanalyse als wissenschaftliche Theorie. In: Ich-Psychologie, Stuttgart 1972, S. 314.
H. Thomae u. H. Kächele, a.a.O., S. 220.
Ebd., S. 206 f.
Ebd.
A. Kronfeld, a.a.O., S. 65.
M. Perrez, Ist die Psychoanalyse..., S. 169 f.
Ebd., S. 170.
Vgl. Anm. 88.
R. Waelder, Die Grundlagen der Psychoanalyse, Frankfurt/M. 1972, S. 17.
Warren Weaver, zit. in: R. Waelder, a.a.O., S. 17-21.
Ebd., S. 18.
E. Husserl, Die Krisis..., S. 49. — Vgl. auch E. Zellinger, Apriorität und Erfahrung. In: Jb. f. Psychologie, Psychotherapie u. med. Anthropologie, 15. Jg., Freiburg 1967, S. 52, Anm. 20: „Was könnte für uns fragloser und gewisser sein als z.B. das Ausmessen eines Dinges, etwa von einem Stück Holz? Wir sind überzeugt, wenn überhaupt, bei einem solchen Verfahren liege wahrhafte Objektivität vor: unter denselben Bedingungen und Handlungsanweisungen wircf an demselben Gegenstand dasselbe Resultat erzielt. Alle Forderungen der Kontrollierbarkeit und intersubjektiven Objektivität sind erfüllt. Jedoch, wie kam es zu diesem ausgemessenen Stück Holz bzw. zu einem Holz mit diesen Ausmaßen? Holz von der bestimmten Länge, Breite, Höhe, diesem bestimmten Gewicht usw. gibt es nicht einfach, liegt nicht schon von vornherein vor, sondern existiert erst durch das messende Tun des Menschen. Was das ist: ‚Holz von bestimmter Länge usw.‘, ‚sagt ‘uns nicht das Holz, sondern ist uns erst verständlich durch das Wissen um unseren messenden Umgang mit ihm... Für die Naturwissenschaft gibt es nicht die bloßen Dinge, sondern letztlich nur gemessene, d.h. (quantitativ) eindeutig bestimmte Dinge. Gerade sie legt an den Tag: Das Reflexionswissen ist für das Objektwissen konstitutiv, sein Anteil an ihm läßt sich nicht eliminieren, ohne es aufzulösen.“
E. Husserl, Die Krisis..., S. 224.
Ebd., S. 33.
Ebd.
Ebd., S. 35.
Ebd., S. 35 f.
Ebd., S. 218 f.
E. Husserl, Die Krisis..., S. 52.
E. Husserl, Phänomenologische Psychologie, Haag 1962, S. 7 f.
E. Husserl, Die Krisis..., S. 225.
Ebd., S. 226 f.
H. Thomae u. H. Kächele, a.a.O., S. 207.
M. Perrez, Ist die Psychoanalyse..., S. 169 f.
Vgl. Anm. 94.
E. Zellinger, Die moderne Naturwissenschaft..., S. 70.
E. Husserl, Die Krisis..., S. 226.
Ebd., S. 271.
L. Binswanger, Freud und die Verfassung..., S. 81 f.
Vgl. etwa S. Freud, Ges. Werke, Bd. XIV, S. 365 f. und Bd. XII, S. 80 f., S. 143.
Nach Freud verstehe man „die Psychoanalyse immer noch am besten, wenn man ihre Entstehung und Entwicklung verfolgt“ (S. Freud, Ges. Werke, Bd. XIII, S. 211). Vgl. H. Hartmann, Die Psychoanalyse als wissenschaftliche Theorie, S. 310 f.: „Ich glaube, daß auch heutzutage wegen der relativ geringen Sy-stematisierung eine vertiefte Kenntnis zumindest einiger Themen der psychoanalytischen Theorie nur unter Berücksichtigung ihrer Geschichte erworben werden kann...“
Vgl. S. Freud, Ges. Werke, Bd. XVII, S. 143.
S. Freud, Ges. Werke, Bd. XVI, S. 69: „Ohne metapsychologisches Spekulieren und Theoretisieren — beinahe hätte ich gesagt: Phantasieren — kommt man hier keinen Schritt weiter. Leider sind die Auskünfte der Hexe auch diesmal weder sehr klar noch sehr ausführlich.“
H. Hartmann, a.a.O., S. 322.
S. Freud, Ges. Werke, Bd. XVII, S. 80 f.
H. Hartmann, Die Grundlagen..., S. 16.
Ebd.
Ebd., S. 17 f.
H. Hartmann, Die Grundlagen..., S. 24.
Ebd., S. 26.
E. Husserl, Logische Untersuchungen I, S. 231.
A.a.O., S. 15.
A.a.O., S. 228.
Ebd.
A.a.O., S. 255.
O.F. Bollnow, Philosophie der Erkenntnis, Stuttgart 1970, S. 22.
E. Husserl, Logische Untersuchungen I, S. 256. — Von diesen Tatsachen „gehen wir zwar aus, sie gelten uns als gegeben, und wir wollen sie bloß erklären. Indem wir aber zu den erklärenden Hypothesen aufsteigen, sie durch Deduktion und Verifikation... als wahrscheinliche Gesetze annehmen, bleiben auch die Tatsachen nicht ganz unverändert bestehen, auch sie wandeln sich im fort-schreitenden Erkenntnisprozeß um“ (S. 255 f.).
H. Kunz, Psychologie in Selbstdarstellungen, Bern 1972, S. 144.
A.a.O., S. 139.
A.a.O., S. 140. — Diesem Umstand trägt auch W. Leinfellner, a.a.O., S. 46 f., Rechnung: „Fragt man sich, ob man unendliche Individuenbereiche anders als durch die nicht-logische Existenzbehauptung ‚Es gibt eine unendliche Menge ‘rechtfertigen und einführen kann, dann kommt man sofort zu einer anderen Konzeption des Unendlichen, dem potentiell Unendlichen... Weil nun... Naturgesetze meist die Form von All-oder Existenzsätzen haben, spielen bei ihrer logischen Erörterung ebenfalls die Probleme des Unendlichen herein, vorausgesetzt, daß man den Bereich D, bzw. den des Allsatzes, der eingeschlossen oder gleich D ist, nicht, wie vorhin, als finit betrachtet. Dies hängt natürlich mit dem Anspruch der klassischen formalen Logik zusammen, daß ihre logisch wahren Aussagen und damit die Allsätze in allen möglichen Fällen gültig seien. Im Falle des potentiell Unendlichen dagegen ist ein Naturgesetz sozusagen als eine konstruktive Anweisung anzusehen, eine bestimmte Bedingung... immer wieder einzulösen. Konstruktiv ist ein Naturgesetz als Anweisung deshalb, weil es nur so lange gilt, wie auch das Verfahren zu seiner Einlösung, d.h. die Prüfbarkeit... Der Bereich D, bzw. der des Allsatzes wird hier als offen (potentiell unendlich) gedacht. Im Falle des aktual Unendlichen wäre das Naturgesetz — ganz im klassischen idealisierten Sinne — ein überall und jederzeit gültiges Gesetz. Hier wäre im Allsatz das Wort ‚alle ‘am Platz.“
H. Kunz, in: Psychologie in Selbstdarstellungen, S. 144 f.
S. Freud, Ges. Werke, Bd. XI, S. 62.
M. Boss, Sinn und Gehalt der sexuellen Perversionen, München 1966, S. 21.
E. Husserl, Die Krisis..., S. 30.
B. Snell, Die Entdeckung des Geistes, zit. in: H. Kunz, Über den Sinn..., S. 49.
H. Kunz, Über den Sinn..., S. 51.
Ebd., S. 121.
S. Freud, Ges. Werke, Bd. II/III, S. 617
Ebd.
Ebd.
M. Boss, Psychoanalyse und Daseinsanalytik, S. 23.
Ebd., S. 24 f.
L. Binswanger, Psychoanalyse und klinische Psychiatrie, S. 52.
S. Freud, Ges. Werke, Bd. I, S. 74.
H. Kunz, Die latente Anthropologie der Psychoanalyse. In: Grundfragen der psychoanalytischen Anthropologie, Göttingen 1975, S. 108.
E. Husserl, Die Krisis..., S. 240: „Es gibt darüber hinaus immer noch... ‚unbewußte ‘Intentionalitäten. Dahin würden ja die von der neueren ‚Tiefenpsychologie ‘... erschlossenen verdrängten Affekte der Liebe, der Demütigung... und die davon unbewußt motivierten Verhaltensweisen gehören usw. Auch sie haben ihre Geltungsmodi..., und so kommt für sie alle im voraus in Betracht, was wir uns am Beispiel der Wahrnehmung klargemacht haben.“
Vgl. J. Habermas, a.a.O., S. 300 f.
A.A. Grünbaum, a.a.O., S. 207 f.
J. Habermas, a.a.O., S. 302.
P. Ricoeur, a.a.O., S. 380.
L. Binswanger, Psychoanalyse und klinische..., S. 53. Vgl. auch L. Marcuse, a.a.O., S. 84 f.: „Das Neue lag ganz bestimmt nicht in dem, worin man es gern sähe, um es bequem abzulehnen: in einer Darstellung der Seele als Mechanismus.“
L. Binswanger, Psychoanalyse und klinische..., S. 53.
J. Habermas, a.a.O., S. 235.
Vgl. P. Ricoeur, a.a.O., S. 353.
R. Waelder, a.a.O., S. 21.
H. Kunz, Experimentelle..., S. 45.
M. Isserlin, Die psychoanalytische Methode Freuds. In: Zs. f. Neurol. u. Psychiatrie, 1910.
K. Mittenzwey, Versuch zu einer Darstellung und Kritik der Freud’schen Neurosenlehre. In: Zs. f. Pathopsychol., Leipzig 1911.
A. Kronfeld, Über die psychologischen Theorien Freuds...
Ebd., S. 5.
Ebd.
M. Boss, Psychoanalyse..., S. 24.
A. Görres, a.a.O., S. 19.
V. E. v. Gebsattel, Sigmund Freud und die Seelenheilkunde der Gegenwart. Zit. in: A. Görres, a.a.O., S. 19 f.
Vgl. Anm. 248.
A. Kronfeld, a.a.O., S. 68 f.
A. Kronfeld, a.a.O., S. 119.
H. Kunz, Zur wissenschaftstheoretischen Problematik..., S. 309.
Ebd.
L. Binswanger, Psychoanalyse und klinische Psychiatrie, S. 53. — Daß Freud indessen auch noch eine andere Bedeutung von „Empirie“ gegenüber der Auffassung, die „wahrgenommenen Phänomene“ müßten „gegen die nur angenommenen Strebungen zurücktreten“, anerkannte, dafür ließe sich eine von Freud selbst stammende Wendung in Anspruch nehmen: „Mit alledem ist aber nicht gesagt, daß die Qualität der Bewußtheit ihre Bedeutung für uns verloren hat“, schreibt Freud im „Abriß der Psychoanalyse“. „Sie bleibt das einzige Licht, das uns im Dunkel des Seelenlebens leuchtet und leitet.“ Vgl. S. Freud, Ges. Werke, Bd. XVII, S. 147.
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Urbanitsch, O. (1983). Zur wissenschaftstheoretischen Situation und Problematik der Freudschen Psychoanalyse. In: Wissenschaftstheoretische und philosophisch-anthropologische Aspekte der Freudschen Psychoanalyse. Basler Beiträge zur Philosophie und ihrer Geschichte, vol 8. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5443-6_2
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