Zusammenfassung
Das Phänomen „Musik“ hat Friedrich Nietzsche lebenslang beschäftigt, ja fasziniert. Würde man seine sämtlichen Äußerungen zu Musik und Musikern aus Werk, Notizen und Briefen zusammenstellen, es gäbe gut zwei stattliche Bände, in welchen natürlich die spezifisch „musikalischen“ Schriften wie „Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik“, „Richard Wagner in Bayreuth“, „Der Fall Wagner“, „Nietzsche contra Wagner“ und die nachgelassenen „Bayreuther Horizontbetrachtungen“ Schwerpunkte bilden würden. Beinahe wäre auch „Also sprach Zarathustra“ beizufügen, das Werk, das Nietzsche als seine „Sinfonie“ bezeichnet: Musik in Worten, was hinüberleitet zu dem umfangreichen Band mit Nietzsches Kompositionen und Kompositionsversuchen.1
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Anmerkungen
Friedrich Nietzsche: Der musikalische Nachlaß, hrsg. von Curt Paul Janz, Basel/ Kassel 1976.
Sören Kierkegaard: Entweder-Oder I: Die Stadien des unmittelbar Erotischen oder das Musikalisch-Erotische. Vgl. dazu Curt Paul Janz: Kierkegaard und das Musikalische, dargestellt an seiner Auffassung von Mozarts „Don Juan“; in: Die Musikforschung, 10. Jg., Kassel/Basel 1957, S. 364ff.
Richard Oehler: Nietzsche-Register, Stuttgart 1943; und Karl Schlechta: Nietzsche-Index zu den Werken in drei Bänden, München 1965.
Curt Paul Janz: Friedrich Nietzsche. Biographie, 3 Bde., München 1978/79.
Georg Simmel: Schopenhauer und Nietzsche — Ein Vortragszyklus, 5. Vortrag: Die Metaphysik der Kunst, Leipzig 1907, S. 121.
Hans Conradin: Ist die Musik heteronom oder autonom? Diss., Zürich 1939. — Das nachfolgende Zitat steht auf Seite 14.
Brief vom 19. Juni 1870 an Cosimav. Bülow.
Zitiert nach: Rudolf Schäfke: Geschichte der Musikästhetik in Umrissen, Berlin 1934, S. 223.
Friedrich Jakob: Der Kontrabaß in der Lokalmusikgeschichte Zürichs; in: Festschrift für Hans Conradin, Bern 1983, S. 58.
Günter Birkner: Luthers Verhältnis zum „Geistlichen Gesangbüchlein“ von Johann Walter und zum Erfurter Enchiridion von 1524; in: Festschrift für Hans Conradin, S. 21 ff.
Friedrich Nietzsche: Werke in drei Bänden, hrsg. von Karl Schlechta, München 1956, Bd. 3, S. 16.
Fr. Nietzsche: Der musikalische Nachlaß, S. 194.
Fr. Nietzsche: Werke, Bd. 3, S. 102.
Im Dezember 1864, kurz vor Weihnachten, an Mutter und Schwester.
Vgl. dazu die fundierte und mit zahlreichen Belegen gestützte Darstellung bei Rudolf Schäfke.
Eduard Hanslick: Vom musikalisch Schönen — Ein Beitrag zur Revision der Ästhetik der Tonkunst, 16. Aufl., Wiesbaden 1966.
R. Schäfke: Geschichte der Musikästhetik, S. 379.
Ebd., S. 354.
E. Hanslick: Vom musikalisch Schönen, S. 7.
24. Juli 1872.
C.P. Janz: Friedrich Nietzsche, Bd. 1, S. 696.
Ebd., Bd. 2, S. 570 f.
Zitiert bei: Georg Germann: Melchior Berris Rathausentwurf für Bern 1833; in: Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde, Basel 1969, S. 272.
Alte und neue Musik, 2. Bd.: 50 Jahre Basler Kammerorchester, Zürich 1977, S. 40.
August Halm: Von zwei Kulturen der Musik, 2. Aufl., München 1920. Zitiert nach R. Schäfke: Geschichte der Musikästhetik, S. 401.
Walther Krug; in: Die neue Musik, Erlenbach b. Zürich 1920, S. 106 ff.
Fr. Nietzsche: Werke, Bd. 3, S. 34f.
Friedrich Nietzsche: Werke und Briefe, Histor.-Krit. Gesamtausgabe, Werke, Bd. 2, München 1934, S. 89 und S. 114.
Vgl. dazu: Klaus Kropfinger: Klassik-Rezeption in Berlin 1800–1830; in: Studien zur Musikgeschichte Berlins im frühen 19. Jahrhundert, hrsg. von C. Dahihaus, Regensburg 1980.
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Janz, C.P. (1985). Das Form — Inhalt — Problem in Friedrich Nietzsches Musikauffassung. In: Cesana, A., Rubitschon, O. (eds) Philosophische Tradition im Dialog mit der Gegenwart. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5423-8_11
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