Zusammenfassung
Der Handel mit Holz aus Übersee ist schon aus dem frühen Mittelalter überliefert (H. Mayer-Wegelin, 1962). Vor allem ausgesuchte Edelhölzer, Farb-und Dufthölzer waren begehrt und gelangten auf den Handelswegen der Kolonialmächte nach Europa. Mit dem Einsetzen der Industrialisierung hat sich der Güteraustausch allgemein verstärkt; seither ist auch der Handel mit fremdländischen Hölzern angewachsen. Heute hat diese Einfuhr ein Ausmass erreicht, das die europäische Forstwirtschaft aufhorchen lässt aus der Befürchtung, die Holzimporte aus Übersee könnten die Verwendung einheimischer Holzarten allzu stark konkurrenzieren. Mit Recht hat man besonders in Deutschland den Rückgang in der Verwendung von Buchenholz damit in Zusammenhang gebracht. Es müssen aber diesen wirtschaftlichen Aspekten, die in ihrer Auswirkung von Land zu Land oder von Region zu Region verschieden sind, auch einige technische Überlegungen hinzugefügt werden. So ist es beispielsweise unbestritten, dass durch den Beizug von fremdländischen Holzarten die Anwendung von Holz als Rohmaterial im Bauwesen, in der Möbelindustrie oder in weiteren Bereichen wesentlich erhöht werden konnte. Technologische Materialeigenschaften wie Dauerhaftigkeit, Farbe, Textur, Festigkeit, sind für die heutige Architektur ausschlaggebend bei der Wahl des Baustoffes.
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Bosshard, H.H. (1982). Fremdländische Nutzholzarten. In: Holzkunde. LMW/B 18: Lehrbücher und Monographien aus dem Gebiete der exakten Wissenschaften Reihe der experimentellen Biologie, vol 18. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5413-9_2
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