Zusammenfassung
Ein System von verschiedenen Elementen bildet eine Gruppe, wenn folgende vier Postulate erfüllt sind:
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I.
Das Gruppengesetz. Jedem geordneten Paar von gleichen oder verschiedenen Elementen des Systems ist eindeutig ein Element desselben System zugeordnet, das Produkt der beiden Elemente. Die Formel dafür ist: A B = C.
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II.
Das Assoziativgesetz. Für die Produktbildung gilt die Gleichung: (A B) C = A (B C). Nicht verlangt wird jedoch das Kommutativgesetz A B = B A.
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III.
Das Einheitselement. Es gibt ein Element E, das für jedes Element A des Systems folgendem Gesetz gehorcht: AE = EA = A. E heißt das Einheitselement oder die Einheit der Gruppe.
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IV.
Das inverse Element. Zu jedem Element A gibt es ein inverses Element X = A −1 das der Gleichung genügt: AX = E.
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Literatur
Lagrange, J. L.: Réflexions sur la résolution algébrique des équations, 1771 (Œuvres Bd. 3, S. 205–421).
Euler, L.: Theoremata circa residua ex divisione potestatum relicta, 1761, opera omnia I 2, S. 504. Eine deutsche Übersetzung des für diesen Algorithmus wichtigen Teils dieser Abhandlung findet sich in A. Speiser: Klassische Stücke der Mathematik, S. 110. Zürich 1925.
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© 1980 Springer Basel AG
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Speiser, A. (1980). Die Grundlagen. In: Die Theorie der Gruppen von endlicher Ordnung. Mathematische Reihe, vol 22. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5386-6_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5386-6_2
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
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Online ISBN: 978-3-0348-5386-6
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