Zusammenfassung
Was verstehen wir unter einem menschenwürdigen Sterben? In einer pluralistischen Gesellschaft wie der unsrigen gibt es verschiedene Vorstellungen. Für die Menschen, die das Leben auf dieser Welt als eine Durchgangsstation in eine andere Welt sehen, haben Leiden und Schmerz eine andere Bedeutung als für Menschen, denen der Tod das Ende jeglichen Lebens bedeutet. Sterben und Tod werden heute weitgehend in eine Randzone des Bewußtseins verdrängt, in der Hoffnung auf ein leidfreies und schmerzloses Sterben. «Den Tod nicht spüren» ist heute an die Stelle des im Mittelalter gültigen «sein Ende nahe fühlen» getreten. Der Sterbeort hat sich von der Wohnung ins Krankenhaus verlagert. Einerseits bedingt durch den Fortschritt der klinischen Möglichkeiten der Leidlinderung und Schmerzbekämpfung, andererseits aufgrund der ungenügenden Pflege- und Betreuungsmöglichkeiten zu Hause.
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Seusing, J. (1989). Das Recht des Kranken auf menschenwürdiges Sterben. In: Die Rechte des Kranken. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5270-8_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5270-8_6
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-7643-2323-3
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