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Wie deckt man Gefahrstellen im Gleis?

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Sicher auf den Schienen
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Zusammenfassung

Unsere Welt ist voller Gefahren. Unvorhersehbar, unerwartet und plötzlich brechen zuweilen die Naturgewalten über uns herein. Dann gibt es Überschwemmungen, Wirbelstürme, Schneeverwehungen, Bergrutsche, Vermurungen und anderes mehr. Die Eisenbahnen fahren in dieser unserer Welt. Auch sie bleiben daher von den Folgen solcher, bei aller Sorgfalt nicht einkalkulierbarer Naturkatastrophen nicht verschont. So kann es leider auch passieren, daß Gleise unterspült werden, Dämme ins Rutschen geraten oder Erdmassen den Weg versperren. Manchmal sind es die Menschen selbst, die aus Böswilligkeit eine Eisenbahnlinie durch Attentate oder kriegerische Handlungen lahmlegen wollen. Ferner können Fehler der eigenen Apparatur, wie z.B. Instabilität des Gleises, Schienenbrüche oder Schäden an Achsen oder Rädern der Fahrzeuge dazu führen, daß eine Strecke unbefahrbar wird oder ein Zug liegenbleibt. Dann kommt es darauf an, unverzüglich und richtig zu handeln; denn es gilt zu verhindern, daß das Unglück womöglich noch größer wird, indem ein Zug in das Hindernis hineinfährt. Totaler Stillstand garantiert absolute Sicherheit! Also sind alle Züge, die sich der Schadstelle nähern, anzuhalten. Dazu bedarf es eines deutlichen, unverwechselbaren, aber einfachen Zeichens, eines Handsignals, das von jedermann, jederzeit und an jeder Stelle sofort und ohne zeitraubende Vorbereitung gegeben werden kann. Man kann getrost davon ausgehen, daß es für dieses 〈Schutzhaltesignal〉, wie man es in Deutschland nennt, international eine so gut wie einheitliche Anwendungsform gibt. G. Kecker hat diese in seiner Poetischen Signalordnung im Jahre 1888 wie folgt beschrieben:

«Wenn ausnahmsweis’ mal halten soll Ein Zug, so schwingt der Wärter wohl ‘nen xbelieb’gen Gegenstand Den er gerade hat zur Hand. Jedoch bei Dunkelheit, von fern Schwingt er im Kreise die Latern’. Und kann er noch die Zeit d’ranwenden. So hat er sie auch roth zu blenden.»

«Wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch.»

Friedrich Hölderlin (1770–1843)

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© 1988 Springer Basel AG

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Pottgießer, H. (1988). Wie deckt man Gefahrstellen im Gleis?. In: Sicher auf den Schienen. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5256-2_8

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  • Publisher Name: Birkhäuser, Basel

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