Zusammenfassung
Keiner will künstliches Leben; es zu erzeugen geht nicht; es ist zu teuer; das tut keiner; das dauert noch Jahrhunderte. Wer etwas anderes behauptet, dem schallt entgegen: Utopie; reine Phantasie; Schwarzmalerei; Panikmache. Schon wiederholt haben wir von solchen Einwänden gegen die Hochrechnung der fortpflanzungs- und gentechnischen Fortschritte berichtet. Sie werden auch in Zukunft nicht verstummen. Diejenigen, die uns so negativen Bescheid geben, die fortgesetzt die Un-Möglichkeit und die Un-Fähigkeit der neuen Techniken, solche «utopischen» Ziele zu erreichen, beschwören, sind aber gerade nicht die Zweifler, nicht die Ungläubigen gegenüber dem Fortschritt, nicht die Bilder- und Laborstürmer. Es sind vielmehr — verkehrte Welt — die Förderer und Befürworter, gar die Forscher selbst, die zugleich diese ganze Entwicklung vorantreiben.
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Hirsch, G., Eberbach, W. (1987). Utopie und Zweifel. In: Auf dem Weg zum künstlichen Leben. Leben und Gesundheit. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5165-7_27
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5165-7_27
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-7643-1790-4
Online ISBN: 978-3-0348-5165-7
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