Zusammenfassung
Die tetrasphärischen regulären Polyscheme entsprechen in Beziehung auf Zahl und Anordnung ihrer Teile genau den regulären Polyedern des Raums. Sind die trisphärischen Perischeme eines solchen lauter kongruente reguläre m-Ecke deren je n in einem ebenfalls regulären Eck zusammentreffen, und sind alle Argumente gleich 2 α, so soll das Polyschem mit P m,n (2 α) bezeichnet werden. Man ziehe aus seinem sphärischen Centrum O einen Kreisbogen O A normal auf ein trisphärisches Perischem, so wird der Fusspunkt A das Centrum dieses Perischems sein; von A aus ziehe man den Kreisbogen A A 1 normal auf eine Seite B B′ des Perischems, so wird der Fusspunkt A 1 die Mitte von B B′ sein. Dann ist A O B A 1 ein Orthoschem, worin die an den Seiten O A 1, A 1 A, A B liegenden Argumente rechte und die an den Seiten A O, O B, O B, B A 1 liegenden resp. α sind; der Wert des Orthoschems ist also f 4 . Je 2 m Orthoscheme setzen sich zu einem pyramidalen Polyschem zusammen, welches O zur Spitze und ein Vieleck zur Basis hat; und dieses ist wiederum im ganzen regulären Polyschem so oft enthalten, als die Zahl 4 n: (2 m + 2 n − m n) seiner trisphärischen Perischeme anzeigt; folglich ist
Für das Minimum von α ist ; hier verschwindet P. Von da ankann α bis wachsen, wo dann P m,n (π) = 8, d h. gleich dem halben tetrasphärischen Kontinuum wird. Können mehrere Polyscheme P m,n (2 α) um ein Eck herum so zusammengefügt werden, wie es dem Charakter (n, p) entspricht, d. h. so, dass jede vom Eck ausgehende Seite p Polyschemen gemein ist, so ist offenbar das Argument . Dieser Fall tritt ein, wenn das mit (m, n, p) bezeichnete lineare reguläre Polyschem der vielfachen Totalität auf die konzentrische Tetrasphäre pojiziert wird; die Projektionjedes Grenzpolyeders (m, n) ist dann ein tetrasphärisches . Da nun das totaletetrasphärische Kontinuum 16 beträgt, so ist die Zahl der Grenzpolyeder von (m, n, p) gleich 16: Wenn das betrachtete lineare Polyschem a 0 Ecken, a 1 Kanten, a 2 Vielecke, a 3 Polyeder zählt, so können wir demnach die Proportionen (1) des § 17 in die Gleichungen
umsetzen. Durch dieselben werden § 17 und 30 in eine solche Verbindung gesetzt, dass, wenn die Ergebnisse des einen noch nicht bekannt wären, sie aus denen des andern gefunden werden könnten.
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Schläfli, L. (1901). Ueber reguläre sphärische Polyscheme. In: Theorie der vielfachen Kontinuität. Denkschriften der Schweizerischen Akademie der Naturwisschenschaften, vol 38. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5118-3_35
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5118-3_35
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
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