Zusammenfassung
Die Wirkungsweise der Kamera entspricht im Prinzip dem Sehvorgang innerhalb des menschlichen Auges. Wie die obere Abbildung zeigt, trifft Licht auf ein Objekt, wird davon reflektiert und tritt durch die linsenförmig aufgewölbte Hornhaut, die Öffnung der Iris, und die von Muskeln scharf gestellte Linse des Auges und erzeugt auf der Netzhaut ein scharfes, kopfstehendes, seitenverkehrtes, verkleinertes und kugelschalenförmig gekrümmtes Abbild des Objektes. (Daß im weiteren Verlauf des Wahrnehmungsvorganges von unserem Gehirn das Bild sowohl als aufgerichtet als auch als seitenrichtig und nicht mehr gekrümmt empfunden wird, ist in diesem Zusammenhang im Augenblick bedeutungslos, da die Übereinstimmung zwischen Auge und Kamera ohnehin hier endet.) Die untere Abbildung illustriert die Arbeitsweise der Kamera. Licht trifft auf ein Objekt, wird davon reflektiert und durch das Kameraobjektiv auf den lichtempfindlichen Film aufgezeichnet. Bei exakter Einstellung entwirft das Objektiv ein getreues Abbild des Objektes und bildet es auf dem Film scharf, seitenverkehrt und kopfstehend und normalerweise verkleinert ab. Der Film reagiert im direkten Verhältnis auf die Intensität und Dauer der Belichtung. Die Belichtung verursacht in der fotografischen Schicht ein latentes (nicht sichtbares) Bild.
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Weber, E.A. (2004). Die Kamera. In: Fotopraktikum. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5092-6_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5092-6_1
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
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Online ISBN: 978-3-0348-5092-6
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