Zusammenfassung
Eine der amüsantesten Kurzgeschichten von Sir Arthur Conan Doyle, «Crabbe’s Practice», handelt von den verzweifelten Versuchen eines jungen Arztes, sich in der Welt zu etablieren und Patienten zu bekommen. In der Hoffnung, seine akademische Reputation aufzupolieren, veröffentlichte er eine umfassende und fundierte Arbeit in einem medizinischen Journal mit dem bizarren Titel «Die seltsame Entdeckung eines discopherösen Knochens im Magen einer Ente». Später gestand er einem Freund, daß die Arbeit ein Betrug war. Während eines Dinners, es gab gebratene Ente, hatte der junge Arzt entdeckt, daß die Ente einen elfenbeinernen Dominostein verschluckt hatte, und er hatte diese Begebenheit in eine Forschungsarbeit verwandelt. «Discopherös» ist lediglich der griechische Begriff für «kreistragend» und bezieht sich auf die Punkte auf dem Dominostein.
Man beginnt allmählich einzusehen, daß zur künstlerischen Vollendung einer Mordtat doch etwas mehr gehört als zwei Dummköpfe, einer der tötet, und einer, der getötet wird, ein Messer, eine Brieftasche und eine dunkle Gasse. Formgebung, meine Herren, Sinn für Gruppierung und Beleuchtung, poetisches Empfinden und Zartgefühl werden heute zu einer solchen Tat verlangt.
Thomas De Quincey (1785–1859), Der Mord als eine schöne Kunst betrachtet
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Welge, K., Maples, W.R., Browning, M. (1996). Gesprächige Schädel. In: Knochengeflüster. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5089-6_2
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