Zusammenfassung
Der durch die Analysis erzielte Wissensstand über π führte zu Rechenverfahren, die sich zuweilen als effizient erwiesen; so war John Machin dank seiner Formel der erste, der bis zur hundertsten Dezimale kam. Die hauptsächlichen Verdienste seiner Nachfolger waren Geduld und Ausdauer. Wir schildern kurz ihre etwas eintönige Geschichte. Alle verwendeten sie arctan-Formeln und beschrieben unzählige Blätter Papier. Wir machen bei dem Rekord von Jean Guilloud und Martine Bouyer halt, die 1973 als erste eine Million Dezimalen erreichten. Damit war eine nicht allzu kreative Epoche in der Geschichte von n abgeschlossen. Um 1945 löste die Entwicklung der elektronischen Rechenmaschinen bei den Stellenjägern eine kleine Revolution aus. Im Gegensatz zu der häufig vertretenen Meinung, dies sei nicht so, wurde der Wettbewerb dadurch jedoch interessanter und nahm später geradezu leidenschaftliche Formen an, wie wir in den folgenden Kapiteln sehen werden. Das Programmieren eines Computers ist nämlich, wie man bereits in den 50er Jahren bemerkte, eine Aufgabe, die ein immer vertiefteres mathematisches Verständnis erfordert. Wir haben heute die für dieses Verständnis notwendigen Voraussetzungen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1999 Springer Basel AG
About this chapter
Cite this chapter
Delahaye, JP. (1999). Von handschriftlichen Rechnungen bis zum Zeitalter der Computer. In: π — Die Story. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5085-8_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5085-8_5
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-7643-6056-6
Online ISBN: 978-3-0348-5085-8
eBook Packages: Springer Book Archive