Zusammenfassung
Fast ein Dutzend kleiner Stammlinien, die oft kollektiv als «primitive» Schlangen bezeichnet werden, vermitteln anatomisch und verhaltensbiologisch zwischen den Blindschlangenartigen und allen anderen Schlangengruppen. Diese ursprünglichen Gruppen — so genannt, weil sie früh bei der allgemeinen phylogenetischen Aufspaltung der Schlangen entstanden sind — sind daher für das Verständnis der Schlangenevolution besonders wichtig. Einige von ihnen, die wegen ihrer Größe und ihrer legendären Stärke zu den jedermann geläufigen Wirbeltieren gehören, haben einen Bekanntheitsgrad, der in keinem Verhältnis zu dem steht, was wir über ihre Biologie wissen. Abgottoder Königsschlangen (Boa constrictor) und Tigerpythons (Python molurus) werden beispielsweise häufig als Haustiere gehalten, sind aber in freier Natur kaum untersucht. Weltweit gibt es rund 160 Arten urtümlicher Schlangen, doch nur die Biologie zweier australischer Pythonarten ist gut erforscht. Einige dieser Schlangen, die für sich gesehen schon faszinierend sind, erbeuten überdies wilde Primaten und demonstrieren damit möglicherweise frühe Stadien, die unsere eigene Beziehung zu Schlangen durchlaufen hat.
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Greene, H.W. (1999). Walzenschlangen, Boas und Andere Urtümliche Gruppen. In: Schlangen. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5073-5_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-5073-5_9
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
Print ISBN: 978-3-0348-5074-2
Online ISBN: 978-3-0348-5073-5
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