Zusammenfassung
Die Erörterung von Titrationsproblemen gewinnt an Bequemlichkeit, wenn man die gelösten Stoffe, die zu Beginn der Titration vorliegen und deren Konzentrationsverhältnis bestimmt werden soll, als Titrator bzw. Titrand bezeichnet. Bei protolytischen Titrationen sind beide Protolyte. Man läßt die Titratorlösung, in der also der Titrator gelöst ist, aus einer Bürette zur Titrandlösung zufließen. In der Regel ist die Titrandmenge unbekannt, die Konzentration der Titratorlösung dagegen bekannt. Bei der erstmaligen Bestimmung der Konzentration (des sog. Titers) einer Titratorlösung kann sich dieses Verhältnis jedoch in gewissem Sinne umkehren; man verfährt hier nämlich oft so, daß man eine bekannte Titrandmenge (die «Urtitersubstanz») z. B. in einem Kolben löst, während die Konzentration der Titratorlösung, die man dann wieder aus einer Bürette zufließen läßt, zunächst nur ihrem ungefähren Wert nach bekannt ist. Was den Titrand betrifft, so kann dieser gleichzeitig aus mehreren Protolyten bestehen. Die Mischung von Titrator- und Titrandlösung, die man nach Beendigung der Titration erhält, wird Endlösung genannt. Für das Endgleichgewicht ist es natürlich gleichgültig, ob ein bestimmter Stoff ursprünglich Titrator oder Titrand gewesen ist.
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Hägg, G. (1950). Titrationsfehler bei der Protolytischen Titrationsanalyse. In: Die Theoretischen Grundlagen der Analytischen Chemie. Lehrbücher und Monographien aus dem Gebiete der Exakten Wissenschaften, vol 21 . Springer, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-4155-9_14
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