Zusammenfassung
Wie in Kapitel A, S. 52 gezeigt wurde, können mit Hilfe der Fresnelschen Konstruktion bei bekannter Lage der optischen Achsen für beliebige Richtungen die Schwingungsebenen der beiden sich im Kristall fortpflanzenden Wellen bzw. die Schwingungsrichtungen für beliebige Flächen zweiachsiger Kristalle bei normaler Inzidenz ermittelt werden. Kennt man außerdem eine geeignete Bezugsrichtung, so läßt sich sofort auch der Winkel, den die Schwingungsrichtungen mit ihr bilden, d.h. die Auslöschungsschiefe angeben.
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Referenzen
1) Für eine vollständige Diskussion vergleiche man: A. Michel-Lévy und A. Lacroix, Les minéraux des roches (Paris 1888), S. 9—40.
Rosenbusch-Wülfing, 1. c (1921 — 24), S. 487—496. Für eine andersgeartete, originelle Darstellungsweise vgl. Duparc-Pearce, 1. c. (1907), S. 249–260.
J. Schmutzer, About the oblique extinction of rhombic crystals, Proc. k. Akad. Wetensch. Amsterdam (1907), S. 368–386.
Nach A. Michel-Lévy, Etudes sur la détermination des Feldspaths dans les plaques minces, I (Paris 1896), wo sich ausgezeichnete Beispiele derartiger Darstellungen finden, ist dabei folgende Regel zu beobachten (S. 16) : «Die Auslöschungswinkel werden von 0° bis 90° gerechnet, und zwar positiv nach rechts, negativ nach links, von der Spur der Bezugsfläche aus genommen. Der Beobachter wird dabei oberhalb des Diagramms vorausgesetzt, und zwar senkrecht zum betreffenden Kugelradius, den Körper parallel zur Spur der Bezugsfläche, den Kopf höher als die Füße für den untern Halbkreis, und tiefer als die Füße für den oberen.»
A. Harker, On a question relative to extinction-angles in rock-slides, Min. Mag. 13, 66 – 68 (1901).
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Burri, C. (1950). Konstruktion und Berechnung der Auslöschungsschiefe für beliebige Flächen und Zonen zweiachsiger Kristalle. In: Das Polarisationsmikroskop. Lehrbücher und Monographien aus dem Gebiete der Exakten Wissenschaften, vol 25 . Springer, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-4123-8_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-4123-8_9
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