Zusammenfassung
Das Mikroskop ist ein optisches Instrument, welches von kleinen, im allgemeinen durchsichtigen Objekten ein vergrößertes Bild entwirft, um sie so einem eingehenderen Studium zugänglich zu machen. Das Polarisationsmikroskop im besonderen unterscheidet sich vom gewöhnlichen Mikroskop, wie es vorwiegend für die Untersuchung biologischer Objekte gebraucht wird, durch zusätzliche Vorrichtungen zur Erzeugung und Analyse von polarisiertem Licht, in welchem die Untersuchungen vorgenommen werden. Sieht man vorerst von diesen ab, so unterscheidet sich das Polarisationsmikroskop nicht prinzipiell von den in der Biologie üblichen Instrumenten. Zur Erläuterung des Mikroskops im allgemeinen können die Polarisationseinrichtungen daher außer acht gelassen werden. Da jedoch beim Mikroskop die Abbildung des Objektes mit Hilfe von Linsensystemen erfolgt, ist es notwendig, einleitend kurz die wichtigsten Tatsachen aus der Linsenoptik zu rekapitulieren.
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Referenzen
Die Bilder von Blende und Gegenstand wurden nach den weiter oben erläuterten Prinzipien konstruiert, die Konstruktionslinien jedoch, wie auch schon in Fig. 42, weggelassen, um die Zeichnung nicht zu sehr zu überlasten.
Siehe z. B. Rosenbusch-Wülfing, 1. c. I, 1 (1924), S. 287–305, oder F. E. Wright, Methods, 1. c. (1911), S. 21 — 33, ferner etwa: E. T. Whittaker, The theory of optical instruments, 2. Aufl. (Cambridge 1915); deutsche Ausgabe : Einführung in die Theorie der optischen Instrumente, übersetzt und mit Anmerkungen versehen von A. Hay (Leipzig 1926);
M. Berek, Grundlagen der praktischen Optik (Berlin 1930), sowie die meisten größern Lehrbücher der Optik.
Bei den üblichen Objektiven handelt es sich um eine feste Blende von unveränderlicher Größe. Nur bei Spezialobjektiven, wie z. B. bei den für den Gebrauch mit dem U-Xisch speziell konstruierten UM-Objektiven der Firma Leitz oder den analogen Ausführungen anderer Hersteller, ist die Objektivblende als Iris ausgebildet.
Diese früher ganz allgemein gültige Feststellung gilt neuerdings nicht mehr streng, da sich der Gebrauch von Spezialimmersionen geringer Vergrößerung wegen ihrer, ausgezeichneten Bildqualität einzubürgern beginnt. Als Beispiele hierfür seien die von der Firma Leitz gebauten Öl-immersionen von 16 und 8 mm Äquivalentbrennweite bzw. numerischen Aperturen von 0,25 und 0,65 bei Eigenvergrößerungen 10 und 22-fach genannt.
Oft auch als Kollimator bezeichnet.
Bei primitiven Mikroskopen ist der Kondensor etwa auch nur mit einer Steckhülse zum Aufsetzen auf den Kollektor eingerichtet. Diese Bauart, die das Arbeiten, besonders bei Flüssigkeitspräparaten, äußerst unbequem und zeitraubend gestaltet, sollte unbedingt verschwinden.
A. F. Hallimond und E. W. Taylor, An improved polarizing microscope, Min. Mag. 27, 175–185 (1946), und 25,96–103 (1947).
Zum Beispiel A. v. Tschermak-Seysenegg, Einführung in die physiologische Optik, 2. Aufl. (Wien 1947), S. 142.
Verschiedene Firmen liefern ihre Mikroskope nach Wunsch mit oder ohne anastigmatischen Tubusanalysator. Wo dies der Fall ist, sollte bei Neuanschaffung eines Instruments die kleine Mehrausgabe für einen anastigmatischen Tubusanalysator nicht gescheut werden.
Vollkommenere Stative gestatten eine Drehung des Tubusanalysators um 90° und somit das Arbeiten mit parallelen Nicois. Bei Spezialstativen mit synchroner Nicoldrehung können beide Nicois unter Erhaltung ihrer gegenseitigen Stellung gleichzeitig gedreht werden.
Weitere Nebenapparate werden in den folgenden Kapiteln in Verbindung mit den Methoden behandelt, für welche sie benötigt werden.
J. H. C. Martens, Piperine as an immersion medium in sedimentary petrography. Amer. Min. 17, 198–199 (1932).
A. E. Alexander, Recent developments in high index resins, Amer. Min. 19, 385 (1934).
W. D. A. Keller, A mounting medium of 1.66 index of refraction, Amer. Min. 19, 384 (1934).
E. N. Cameron, Notes on the synthetic resin Hyrax, Amer. Min. 19, 375—383 (1934). Besser bekannt sind in Europa die von Stafford Allen & Sons, Ltd., Wharf Road, London N. 1, hergestellten Einbettungsmedien «Sira» mit n zirka 1,55 und «Sirax» mit n zirka 1,66. Beide werden wie Xylol-Kanadabalsam angewandt. Wenn nötig, läßt sich Sira mit reinem Xylol, Sirax mit wasserfreiem Toluol verdünnen. Vertrieb für die Schweiz: Helvepharm GmbH. Basel, Missionsstraße 15.
W. C. Krumbein und C. F. J. Pettijohn, Manual of Sedimentary Petrography (D. Appleton-Century Co., New York und London 1938).
H. B. Milner, Sedimentary Petrography, 3. Aufl. (Th. Murby & Co., London 1940).
W. H. Twenhofel und S. A. Tyler, Methods of study of sediments (McGraw Hill Book Co., New York und London 1941).
E. A. Wülfing, Mikroskopische Physiographic etc., 5. Aufl., I. 1. (1921–1924), S. 26–35.
H. H. Thomas und W. Campbell Smith, An apparatus for cutting crystal-plates and prisms, Min. Mag. 17, 86–96 (1914).
Unter anderen seien erwähnt: H. Behrens und P. D. C. Kley, Mikrochemische Analyse (Leipzig 1925).
E. M. Chamot und C. W. Mason, Handbook of Chemical Microscopy, Bd. II, 2. Aufl. (New York 1940).
R. Eder, Über Mikrosublimation von Alkaloiden im luftverdünnten Raum, Schweiz. Wschr. Chem. Pharm. 51, 228–231, 241–245 und 253–256 (1913).
R. Eder und W. Haas, Über Vacuum-Mikrosublimation synthetischer Arzneistoffe, Mikrochemie (Emich-Festschrift) (1930), S. 43—82, auch als: W. Haas, Prom.-Arb. ETH. Zürich. — Vgl. auch E. M. Chamot und C. W. Mason, 1. c, Bd. I (1938), 2. Aufl., S. 343–348.
Unter der Bezeichnung «Norbide Abrasive» von der Norton Co. in Worcester 6 (Mass., USA.) in einer großen Auswahl von Körnungen hergestellt.
In der Schweiz u. a. durch R. Giroud, rue Numa-Droz 185, La Chaux-de-Fonds, sowie durch die meisten mineralogisch-petrographischen Hochschulinstitute.
Zum Beispiel Duparc-Pearce, 1. c. (1907), S. 441–447; Rosenbusch-Wülfing, 1. c. (1924), S. 11–22; M. Johannsen, 1. c. (1918), S. 572–604, oder A. V. Weatherhead, Petrographic Micro-Technique, Introduction by A. K. Wells (London, 1947).
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Burri, C. (1950). Das Mikroskop. In: Das Polarisationsmikroskop. Lehrbücher und Monographien aus dem Gebiete der Exakten Wissenschaften, vol 25 . Springer, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-4123-8_2
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