Zusammenfassung
Während die Arbeit des Aufgabenlösers ihre verschiedenen Etappen durchläuft, wechselt die Aufgabe ständig ihre Gestalt. In jeder Etappe konfrontiert den Aufgabenlöser eine neue Situation und eine neue Entscheidung: Was soll er in dieser Situation machen, was soll sein nächster Schritt sein? Wenn er im Besitz einer vollkommenen Methode wäre, einer unfehlbaren Strategie des Aufgabenlösens, könnte er auf Grund der Daten seiner Situation in dem gegebenen Augenblick nach präzisen Regeln durch klare Überlegung herausfinden, was dieser nächste Schritt sein sollte. Unglücklicherweise gibt es aber keine vollkommene universale Methode des Aufgabenlösens und keine präzisen, auf alle Situationen anwendbaren Regeln, und aller Wahrscheinlichkeit nach wird es solche Regeln nie geben.
Obgleich es schwierig ist, in Fällen dieser Art irgend etwas vorzuschreiben und der eigene Genius jedes Menschen bei diesen Verrichtungen sein Führer sein sollte, will ich doch versuchen, den Lernenden den Weg zu zeigen.
Newton: Universal Arithmetik übersetzt von Ralphson, 1769, S.198.
Da eine Kunst sich besser durch Vorbilder als durch Vorschriften erlernt, schien es mir angebracht, die Lösung der folgenden Aufgaben hinzuzufügen.
Newton, op. cit., S.177–178.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1967 Springer Basel AG
About this chapter
Cite this chapter
Pólya, G. (1967). Regeln der Entdeckung?. In: Vom Lösen Mathematischer Aufgaben. Wissenschaft und Kultur, vol 21 . Springer, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-4105-4_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-4105-4_7
Publisher Name: Springer, Basel
Print ISBN: 978-3-0348-4034-7
Online ISBN: 978-3-0348-4105-4
eBook Packages: Springer Book Archive