Zusammenfassung
Die Lösung einer Aufgabe kann uns schlagartig kommen. Wir brüten lange ohne sichtbare Fortschritte über einer Aufgabe. Dann plötzlich kommt uns eine gute Idee, es wird hell, wir haben blitzartig eine Eingebung. Es ist, wie wenn man spät abends ein unbekanntes Hotelzimmer betritt und nicht weiß, wo das Licht sich anzündet. Während man nach dem Schalter herumtastet, stolpert man in dem dunklen Raum umher; man wird verworrene schwarze Massen gewahr, man berührt das eine oder das andere Möbelstück. Dann, wenn man den Schalter findet und das Licht anzündet, wird plötzlich alles klar. Die verworrenen Massen nehmen bestimmte bekannte Formen an und erscheinen vernünftig angeordnet und ihren augenfälligen Zwecken gut angepaßt.
Vielmehr ist da mein Geist getroffen worden Von einem Blitz, der seinen Wunsch erfüllte.
Dante, Paradiso, XXXIII. Gesang.
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© 1967 Springer Basel AG
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Pólya, G. (1967). Die Geburt der Idee. In: Vom Lösen Mathematischer Aufgaben. Wissenschaft und Kultur, vol 21 . Springer, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-4105-4_4
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