Zusammenfassung
In dem folgenden wird das Wort «Aufgabe» in einer sehr umfassenden Bedeutung gebraucht. Es ist unsere erste Pflicht, diese Bedeutung zu umreißen.
Das Lösen von Aufgaben ist die charakteristischste und eigentümlichste Art des willensgesteuerten Denkens.
William James
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Literature
Man kann eine Beweisaufgabe daher auch als «Entscheidungsaufgabe» bezeichnen; vgl. meinen Artikel «Heuristik» in Der Mathematikunterricht, Heft 1, 1964.
MPS, Bd. I, S. 22–24.
Es gibt mathematische Sätze, die sich nicht auf natürliche Weise in Voraussetzung und Behauptung aufspalten lassen; siehe SD, S. 67. Hier ist ein weiterer derartiger Satz: «In der Dezimalbrachentwicklung der Zahl n kommen neun aufeinanderfolgende Ziffern 9 vor.» Der Beweis, bzw. die Widerlegung dieses Satzes ist eine vollbestimmte mathematische Aufgabe — die für die gegenwärtige Mathematik hoffnungslos schwierig aussieht. «Ein Narr kann mehr Fragen stellen als neun Weise beantworten können.»
Philosophische Schriften, herausgeg. von Gerhardt, Bd. VI, S. 278
Vgl. SD, S. 104.
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Pólya, G. (1966). Aufgaben. In: Vom Lösen Mathematischer Aufgaben. Wissenschaft und Kultur. Springer, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-4104-7_6
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