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Ontogenesis: Two Lifecourses Around Říp

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Sociocultural Psychology on the Regional Scale

Part of the book series: SpringerBriefs in Psychology ((BRIEFSPCDS))

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Abstract

The chapter adopts an ontogenetic perspective and follows the courses of lives of two women now in their 90s. After a methodological section, the chapter presents the two women, who were both born before World War II in border regions of Czechoslovakia, in the so-called Sudetenland, in German–Czech families. The chapter, then, proposes a parallel reading of the two lifecourses across historical time: the two women underwent through very comparable experiences, at almost the same age, both as a result of the general life condition of the time, or because of historical events. However, they and their families made different choices at important bifurcation points during and after the war and in communist years, which brought them to contrasting experiences. Eventually, both courses of lives brought them to live in the region of the hill for the major part of their adult lives. The chapter finally examines how, through such comparable lifecourses, the two women came to develop very different personal life philosophies, or generalisation from living. It is proposed that courses of lives expose people to specific relational modalities and ways of apprehending experiences, which themselves can generalise into specific semiotic patterns.

On the definition of psychology as the science of mental life. 1. Life not in the biological sense. After all, it is not breathing and blood circulation that form the topic of a biography, of one’s existence, of a drama, of a novel, but the events of a human life, i.e., the problem of the psychologie concrète comes first.—(Vygotsky, around 1933, in Zavereshneva & van der Veer, 2018, p. 368)

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Notes

  1. 1.

    More specifically, the historian was interested in Zdenka for a book about the history of fish farming in South Bohemia (Hule & Kotyza, 2012).

  2. 2.

    T und sie sagten, der Vater war im Krieg? Z Er war im ersten Krieg. Er hat da viel mitgemacht. (..) in Italien, auf der Front, jo jo. Er hat viel mitgemacht, sagt er. In 14-18 (…) Er hat uns immer erklärt, er hat das im Kopf, die Bomben sind zu ihm gefallen. Die Männer sind…pfui.. haben nur geschaut, schreckig. Nicht ist es ihn passiert. Glück hat er gehabt. Er hat auch eine Krankheit bekommen… Malarie. (..) War schon zu Hause, hat er viel Fieber gehabt.

  3. 3.

    Beim Geburtstag oder so, wenn der Vater gefeiert hat, sage er, gehst zum Konrad, und von dort habe ich dann den Gugelhopf gebracht, das ist der Konrad, ja, aber das es mein Bruder war wusste ich nicht. Und der andere, der ältere, Ludwig, er hatte eine Tochter fast so alt wie ich. (Sandra, 26.04.17)

  4. 4.

    Das habe noch im Kopf, wie sie mich angezogen hat, - - wenn sie gestorben ist. Hat sie mich angezogen, und ich bin zum Onkel gegangen, mit 4 Jahren. (…) Dass weiss ich noch, das habe ich noch im Kopf, wen die Mutter gestorben ist, sind die Tante und die Grossmutter und alle auf das Begräbnis gegangen, nicht, und ich möchte auch mitgehen. Das weiss ich. Und dass war.. zu Fuss nach [town] gehen von.. (..) alles war zu Fuss. Die Grossmutter, alle sind zu Fuss gegangen, das war damals nichts anders. Und ich möchte auch. So musste mir die Hausfrau besorgen, die war mit mir zu Hause, und da hat sie mit mir gespielt, das war ich so gerne, das weichweiss ich, und sie hat mit mir Geschichten gelesen, das habe ich noch im Kopf, wie das war damals. So ein Moment habe ich in dem Kopf. (Zdenka, 8.03.2016)

  5. 5.

    [lacht] das weiss ich! Und ich komme nach Haus, und habe nicht Tschechisch sprächen können! [beide lachen]! Und so haben wir, der Bruder, no er war älter, um 6 Jahren wie ich, no, er war schon 12 Jahren, und er hat mich geschimpft! Eh.. Niemka!!.. Deutsche… Deutsche prace.. deutsche Schweine .. es war so! aber haben alles wieder gelernt. (Zdenka, 8.03.2016).

  6. 6.

    Der Vater hat uns alle zusammen genehmen, Bruder und Schwestern, und hat uns gesagt: jetzt haben sie hier – die Mutter, neue Mutter hat er gesagt, und die müssen sie.. folgen! Das hab ich im Kopf gehabt gleich. (Zdenka, 8.03.2016)

  7. 7.

    Sie hat uns gelernt Deutsch, beim Tisch wenn wir sitzen, und hat so gesagt, das ist die Gabel! Das ist das Messer! Und so hat sie uns das gelernt, dass wir das besser können. Und sie hat auf uns immer Deutsch gesprochen, und der Vater Tschechisch. So könnten wir alles. Das ist sehr gut gewesen, freilich! Das Deutsch lernen macht uns keine Schwierigkeit, ich habe vielleicht besser gelernt wie die Deutschen. (Zdenka, 8.03.2016)

  8. 8.

    To the reader who needs a mnemonic trick to differentiate the two women: SAnDra is the one with the SADer childhood.

  9. 9.

    Chamberlain, who led that meeting, then famously declared ‘the settlement of the Czechoslovakian problem, which has now been achieved is, in my view, only the prelude to a larger settlement in which all Europe may find peace’ (Neville Chamberlain, 30 September 1938, Wikicommons). See also Smetana, 2008.

  10. 10.

    der Herr [Schubert hat] meinen jüngeren Bruder gesagt, (…) Sie haben an dich keine Finger, komm mit uns, bis sie schon an die Grenze sind haben sie kein Recht an dich. Und so hat er damals gesagt: “Herr [Schubert], ich komme nicht mit, weil bevor der Frühling kommt, nimmt er [NB: Hitler] die ganze Republik ein”. Und er hat noch festgestellt, der Herr [Schubert], “das kommt nicht in Frage, das bleibt unseres, die Republik”. Und war es so. In März war da ein Befehl – hat her die ganze Republik genommen. (Sandra, 28.02.2016)

  11. 11.

    Wir haben geweint, Wir wollen zurück, wir wollen zurück! (Sandra, 28.02.2016).

  12. 12.

    “Weil da waren wir drei Mädel, und da hat es der Schubert auch nicht leicht gehabt, weil das waren fünf Weiber und ein Mann!(Sandra, 28.02.2016).

  13. 13.

    Und habe ich auch den Moment von mir. Und sind wir nach [the small village in the hills] in ein Dorf, in ein Haus... Und der Vater, und ich bin mit ihm gefahren, mit dem Pferde, da sind wir nicht zu Fuss gegangen, [lachen] Und hat er das dort, anschauen wo sie ihn ausziehen sollen. Das war ein Zimmer, ein bisschen grösser wie das Wohnzimmer, in das Zimmer, alle vier Kindern und auch noch die Eltern in dort ausziehen. Na.. hat wieder der Onkel eingearbeitet (…). Das war der Onkel, Bruder der Mutter, und her hat ihr versprochen das er für uns besorgt! Und hat er den Vater überbesprochen, das er sich zu Deutschen geben soll. So hat er sich zu den Deutschen gegeben. So sind wir dort geblieben. (Zdenka, 8.03.2016)

  14. 14.

    Zur meine Zeit, wie ich in der Butonka war, da bin ich Angestellt geworden, und der Besitzer war vorher Jude, aber das ist im Dings gefallen, und hat das ein, nicht ein Deutscher übernommen, aber er war Italiener. Und er hatte wieder eine Tochter, und sie hatte wieder Österreicher Mann; er war schon Major oder so, er war bei der Armee. Und denn – nicht der Besitzer, aber der wer hat gearbeitet da als Direktor, er war also Heil! Heil! Die wollte mit dem Mann irgendwo hinfahren, und sie hat ein Jungen, xxx sie hat sich angesprochen das ich sollte hin behüten. Das war das erste, wie ich eingetreten bin, Heil! T Und was haben Sie gemacht? S Na, Guten Tag! [wir lachen). (Sandra, 26.04.2017)

  15. 15.

    Weil man dürfte doch das Radio Fremde Linien nicht, das war verboten. (…) Weil war es erst spät Abend, zu fangen, und auf jeden Radio war so ein Zettel angehängt,Höre nicht Fremdland!(..) (weil jeder) Radio nicht hatte, dann sie viele Familien zusammen.. weil es war sehr gestört..tididi tididi tididi tady London!Na ja, da war kh kh kh kh pababababa kh kh kh! [wir lachen]. (Sandra, 28.02.2016)

  16. 16.

    Jeden hat der andere ausgeholfen, weil zu Kriegszeit, haben das Getreide versteckt, weil man musste es alles abgeben. Getreide, Eier, Fett, Obst. Es ist sicher, jeder sucht Hilfe. (..) Dort war die Mille. In die Wiese war alles verwachsen, Sträucher und so, haben wir gewartet, bis der Miller erstens reine Luft hatte, und auch dazu Geduld, und hat nach Möglichkeit das Getreide angenommen, und wieder im Schwarzen gemalt, weil die Gestapo Kontrolle gekommen ist oder sowas, und hätte das entdeckt, dann werden wir gerade angewesen in der Konzentrationslager. Das war nicht einfach sowas unternehmen. Mir zu Hause hatten selber auch fünf Hühner mehr, als was gemeldet war. Und das haben sich die Leute schon gesagt, “Heute sind sie in [anderes Dorf]! Dann jede hatte Vorsicht, das was nicht sein dürfe musste man verstecken. Mir haben die Hühner im Sack eingelegt, .. im Garten hatten wir eine Ganz, mit dem Haus. Dann haben wir den Zaum gewegt, das war bei der Bach, das musste einen grossen sack sein, dass sie nicht ersticken. (Der Sack ist so hin und her..) (wir lachen) und so konnten wir sagen, “wir weissen nicht, wer das da gelassen hat”. Weil das war Ausserhaus. So Verrückte Zeiten waren das. (Sandra, 19.05.17)

  17. 17.

    Ich war ein schwaches Kind.. ich war 14 Jahre alt, das war in 44. (..) und so ist ein grosser Bauer, haben zwei Kindern gehaben, ein Mädchen und ein Jungen, und dort waren Pferden, ein grosses Wirtschaft war das. Ein Polack ist dort gewesen, und eine Polackin. Und der Alter, der das Haus besorgt, der Alter, und die Jungen waren beim Militär. Deutsche Leute mussten zum Militär gehen. Und sie führten das. Und da müssten wir früh um 4 Uhr aufstehen! Um 4 Uhr! Alle! (..) die haben.. die Kühen das Füttern besorgt, die Pferde alles besorgt, und ich, ich bin die jüngste gewesen, ich müsste Erdäpfel schälen. (..) den ganzen Tag nicht, nur früh Morgens. So ein Kübel Kartoffeln müsste ich schälen. Und um 6 Uhr sind wir schon auf das Feld gefahren, arbeiten. (..) mit dem Pferden und zu Fuss gegangen, das war hinten. (..) Erdäpfel klauben, Steine klauben dass sie nicht auf den Feld sind, verschiedene Sachen… und damals – ich war dort schon- Juli ist es Ferien, ich war da August, September, Oktober. (Zdenka, 8.03.2016)

  18. 18.

    Damals war die Kartoffeln ausnehmen, und damals das. Jittoh zusammengeben .. von 6 Uhr bis 11, dann sind wir wieder nach Hause gegangen, zum Mittagessen, sie haben wieder die Kühe gefüttert, no, und ich müsste das Geschirr waschen und so etwas in der Küche machen, und das Mittagessen. Das war - - [wir lachen]. Sie sagten das war Kartoffeln suppe. Kartoffeln waren auch zum Frühstück. Aber das war nur Wasser mit Kartoffeln gekocht. Und mich schmeckt das gar nicht.. und geben sie Brot dazu, können wir Brot dazu nehmen. So ich habe mir das Brot mit der Suppe gegessen. Und möchte mir noch ein Stück Brot nehmen, so hat sie die Frau gesagt: das ist auf Zetteln das Brot, nur eins! Mehr darf ich nicht nehmen. T (..) und kein Fleisch, keine Käse, keine Milch? Z: Nein. Aber zum (Dessert?) haben wir weisses Kaffee gehabt mit trockenen Brot [gehabt]. Aber auch nur. So eine Sorte wo sie geben.. nicht viel! Hunger haben wir nicht gehabt, aber war nicht genug, für mich. Ich möchte mehr, aber das dürfte ich nicht. T und dann, abgewaschen und wieder auf das Feld? Z: Wieder auf das Feld. Wir arbeiten, sind zurückgekommen so um 6 Uhr, und wieder füttern, alles ausraumen, und das Nachtmahl war.. das war wieder Kartoffeln oder so. T: wirklich, kein Ei dazu? Z: kein Ei, bubec! Gar nicht (...). (Zdenka, 8.03.2016)

  19. 19.

    Und damals habe ich mit dem Onkel gesprochen, -- ich habe ihn besucht, nicht, und er fragte mir, wie (..) geht es mir dort. Ich habe ihm das erzählt pffff! So hat er sich dafür genommen, und hat mich von dort genommen, zu ihm. Ich werde der Dienst bei ihm. (…) Dort konnte ich schlafen wie ich wollte, und essen alles gut, habe auch geholfen, habe auch gearbeitet, aber nicht schwer. Ich habe nur die Kühe zum fressen geführt, ich habe sie gehalten.(…) Das war Vormittag, wann ich ausgeschlafen war, gegessen, so die Kühe genommen. So haben wir die Kühen bis 11 Uhr, und dann habe ich vielleicht das Geschirr ein bisschen gewaschen, aber.. ich weiss nicht. (..) da hat die Grossmutter gekocht, oder die Tante. (..) Habe auch mit ihr gearbeitet [auf die Feldern], wen ich nicht mochte allein zu Hause. (..) Das was gut, beim Onkel. Das war besser wie daheim. Ich mochte nicht daheim gehen! [Lacht]. (Zdenka, 8.03.2016)

  20. 20.

    Das war irgendwann mit der Politik schon angefangen, und weil ich nicht die Papiere hatte, und sie wusste dass ich von Grenzgebiet bin, da war einer so “wichtig” und er wollte absolut dass ich, wenn ich keine Papiere habe und die Mutter war Deutsch, dann wollte er absolut dass ich mit weissen Bändel, laufe. (Sandra, 21.03.16)

  21. 21.

    Theresienstadt, or Terezin in Czech, is a town located 25 km from the hill. A former Napoleonic army fortress, beautifully star shaped, it was used by the German army during World War II for a part as a prison for mainly Czech political prisoners, and for the rest, as a transit camp for the deportation of Jews from West Europe to the East, as well as ghetto or camp for a selection of mainly Czech Jews, relatively rich and educated. It is this “model camp” that was shown by the Nazis to an international red-cross delegation. Terezin has inspired many important studies and documentaries (for instance Adler, 2017; Lanzmann, 2013). The town is now a poor peripheral city, but attracts crowds of daily tourists and visitors who can see the rest of a camp, a museum and visit various buildings of the city and the fortress that were used in these times. https://www.pamatnik-terezin.cz/visit-of-terezin-memorial

  22. 22.

    Z Wenn der Vater für mich gekommen ist,(..) da sind schon welsch Menschen ausgezogen (???) das wir allen zusammen sind, wen sie uns ausziehen lassen. So sind wir auch.. so habe ich wieder geweint – ah! – niemand hat geweint, und ich habe geweint, dass wir ausziehen müssen. Mir war das so leidig! Aber dann können wir zurückgehen. T Und sie sind gegangen, mit viele Sachen? Z Nur 50 Kilos, auf Person – dürften wir nehmen. Der Vater, der war im Krieg, so hat er gesagt, jeder nimmt ein Brot, damals haben wir noch gebackt, dass wir jeden allein ein grosses Brot haben, dass wir nicht Hunger haben. Und Sachen, ein bisschen Sachen. Und dann haben wir – ich weiss nicht wie man sagt trackar – so in Holz, und da haben wir die Sachen drauf gelegen und die Mutter ist mit hm gefahren. T (…) So sind sie gegangen, mit dem Holtz. wo sind sie gegangen? Zum Bahnhof? Z Nein, wir sind gegangen, von dem Haus, nach [next village] wo die Strasse hingeht, so dort müssten wir warten, alle Leute aus dem Dorf hin, und dort müssten wir warten, bis sie Befehl geben, dass sie gehen müssen. Alle zusammen. (Zdenka, 8.03.2016)

  23. 23.

    Hat der Onkel auch geholfen. Die Tschechische Leute auch, die Arbeitern, die zu ihm – er hat Tschechische Leute auch gehabt; und sie haben ihm geholfen, das er war nicht so gut Deutscher. [wir lachen – kein guter Deutscher] so können wir zurückgehen, in das Haus. So sind wir dort geblieben. Aber nach dem Krieg [lacht], war er Deutsch, so haben sie ihn aus der Staatlichen Arbeit ausgeschmissen. Darf er nicht mehr der Teichjäger machen. Und das Haus, (...) das hat er gekauft. Er wusste, dass er alt wird, dass er nicht dort bleiben kann. So hat er das Haus gekauft! So können wir dorthin ausziehen. Wenn er die Arbeit nicht mehr dort hat. (..) So sind wir dort gegangen. Das war leer, und war da nur die Hausfrau – er hat das im Krieg gekauft – und war nur die alte Frau dort, und sie sollte bis sie stirbt dort sein. Das war gesprochen. Die ist dort geblieben, sie war Österreicherin, und sie könnte auch dort bleiben, sie hat ein Zimmer dort gehaben. Sie hatte ein Sohn in Österreich, und das war dort sehr schlecht, und so hat er sie mit ihm genommen. So waren wir alleine dort. Ohne sie. Das war besser. [lacht]. (Zdenka, 8.03.2016)

  24. 24.

    Here one of the narration of the epic escape by Zdenka: “Er ist hier geblieben, er ist nach dem Krieg nicht gleichgegangen. Er war Direktor der Fleischfischerei, so haben sie ihm das Haus gelassen, er sollte das übergeben. In 45 musste alle Deutsche aussiedeln, er ist erst in 46. Er hat das übergegeben; sie wollten dass er hier bleibt, aber die Frau und die Mutter, sie musste ausziehen. Und die sagten, er soll scheiden lassen. Das sagte er, das ist unmöglich, das will ich nicht. So wollte er auch ausziehen. Aber sie geben ihm nicht die Bewilligung. So – das weiss ich noch nicht, er hat der [niece] gesagt, wir haben uns nicht gesprochen, und der war bei der [niece], uns dort war eine Frau, sie hat die sied(?) gemacht, um die Fischen zu fangen, fischen. Und er hat sich dort gestellt bei der Frau, sie geben ihm nicht die Bewilligung geben das er wegzieht, so wird er schwarz gehen. So hat er Auto bestellt, noch in [the village], bei eine Bäckerei – er hat bekannte gehabt – der mit dem Auto haben sie alles eingeladet, und die Frau und die Grossmutter, und da sagten sie, die Grossmutter hat auch Hühnern mittegenommen in einen Kasten, aber über die Grenze dürften nicht, so haben sie die Hühner ausgelassen, und sind sie über die Grenze gefahren, und dann hat sie die Grossmutter gerufen, Piii, piiiii, und die sie gekommen! Das kann man gar nicht glauben das es war ist! So hatten sie die Hühner. Am Anfang war auch schwer, in Osterreich, hat der Onkel auch nicht gleich Arbeit gehabt. Und har er eine Arbeit bekommen bei einen Teichjäger, dann ihm jemand gesagt – er hat auch Bekannte gehabt. Und hat gearbeitet, und hat keine Zahlung bekommen. Und er har gefragt, wieso bekomme ich keine Zahlung? Das hat verboten, von Wien, einen. No. Das war ein Mann der etwas mit Onkel etwas gemacht hat, vielleicht im Krieg. Und der Onkel ist zu ihm gefahren, er weiss wo es das war, und hat ihm gesprochen, und hat ihm gesagt, Wenn du mir die Auszahlung einhält, so sage ich alles über dich, was du im Krieg gemacht hast! Und war schon fertig. Er hat wieder die Anzahlung bekommen. Und das war wieder gut. Dann hat er Arbeit bekommen. Er hat viel Ordnung gebracht zu der Fischerei, es war Unordnung, Er hat Teiche gebaut. Es war seine Arbeit und noch sein Hobby. Er hat keine andern, nicht Gasthaus..” . (Zdenka, 25.05.2016)

  25. 25.

    Zu der Zeit waren alle sehr lustig, weil jede war sehr froh, das schon der krieg geändert hat, und dann war keine Not, das wir bei der Bevölkerung.. überall war das Saal voll, weil überall Jungen und auch die älteren, und zu der Zeit war es noch Mode, wenn eine noch einzeln war, es war Pflichtig, die Mutter musste uns begleiten. (Sandra 19.05.17)

  26. 26.

    Mit der Mann war ich immer alle – da war ich in Krabčice, Kostomlaty, Mnetěš, Černouček, Cernous, Beřkovice, und auch tanzen waren auch in Leitmeritz (Litoměřice), im Msceno, weil im Msceno hatten wir jedes Jahr so wie Sommerfest, haben auch dort gespielt.. (Sandra 19.05.17)

  27. 27.

    Der Mann musste auf dem Fahrrad. Die grosse Trommel hat er auf dem Rücken gehabt, und der zweite Koffer und kleine Trommel waren vorne. Es war nicht einfach, weil wenn Wind war, oder Regen... Und nachher hat er ein... nicht Pionier aber so was endliches gehabt. Und mir sind, mit der Schwägerin, weil sie ist mit Motorrad in die Arbeit gefahren, da konnten wir zweie dann zu der Musik kommen. (Sandra, 19.05.17)

  28. 28.

    Und da habe ich erst eigentlich das Tanzen erlebt, eben, mit meinen Mann, weil im einen anderen Dorf ein fremdes Mädel kommt, dann ist es erst Interesse zu holen, und wovon kommst zu her, und das und das. Und das war Gut, dass mein Mann nicht so Eifersüchtig war. Er sagte, ich bin froh, dass Du tanzt, rede was Du willst, verspricht was Du willst, aber geh nicht raus! (Sandra, 9.03.16).

  29. 29.

    Weil der Vater möchte nicht, dass ich auf die Schneiderin gehe! (..) Das ich schwach bin, und kann Tuberkulose bekommen, und so. Und der Onkel, wenn ich ihm das gesagt habe, hat er sich sehr geärgert! Weil ich möchte das machen! Sehr gerne! Und ich habe nicht gelernt! Sehr.. ich habe mich schon ein Kittel gemacht, wen ich 10 Jahren gehabt. Ich möchte die Schneiderin machen, aber der Vater sagt, ich bin zu schwach. (Zdenka, 8.03.2016). Ja, das nähen möchte ich. .. das haben wir auch in der Schule, in 6ter Klasse haben kochen gelernt, und nähen auch. Das erste bei Nähen, war das Hemd für das kleine Kindlein. Das habe ich noch irgendwo, oder ist vielleicht schon weg… Und ich habe das beste gemacht!! [wir lachen] Ich habe das beste.. ich habe sehr schön ausgenäht, damals war das gut, und ich habe auch das gut gekonnt. Das Nähen, das geht mir auch gut. Wir haben gestrickt, auch, Fusssocken (ja, diese), das kann ich alles, Pullover haben wir gemacht. Ja, den habe ich gemacht. (Zdenka, 25.05.2016)

  30. 30.

    Ich bin in der Fabrik gegangen, in [town] Dort war, das war eine Maschine, da muss man machen den Faden auf die Spulki, und da machen sie die Schallen. (..) jenelkovi shala! Damals hat man das viel getragen. (..) Damals musste man arbeiten, das geht nicht anders. Aber das habe ich gut gemacht… Und dann – dann bin ich nach Haus, zu Hause gewesen. Ja, lange bin ich die Fabrik gewesen. Vielleicht zwei Jahren. (..) Damals sind wir schon mit der Autobus in der Arbeit gefahren. Früh um halb sechs, und halb sechs wieder daheim. (..) wir haben eine Stunde Mittag, von 12 bis 13, da könnte man sich etwas zum essen kaufen, und dann wieder zu Arbeit, bis 17. (…) das war gut, man gewöhnt sich. (..) Sie zeigen mir und ich mache. Und da ich habe das bald gelernt, sie geben mir wieder andere Arbeit. Wir haben Stoff gemacht, und wo es falsch gemacht, musste man wieder gut machen. (Baumwolle und Leinen). (Zdenka, 8.03.2016)

  31. 31.

    Na ja, das war so, wir sind auf einen Ausflug gefahren nach.. von einem Autobus, die -ich weiss nicht.. nach [a known church]. Das war von der Kirsche ein Ausflug. Und die Mutter hat mich doch hingestellt. Nein, damals war eine andere Frau bestellt, und sie könnte nicht fahren, so hat sie mich… dass ich fahren soll. (..) und mein Mann ist auch gefahren, auf den Ausflug, auch mit einem Freund, von wo sie die Fleischhackerei haben. Die Frau ist auch gefahren, und die Schwester, und sind wir viele Leute, no ein ganzes Autobus sind wir gefahren. Und, dort haben wir und bekannt. Im Ausflug. Und im Autobus her hier gesiezten und ich bin hier vorne gesiezten. (…) so haben wir uns kennengelernt. Wir waren einen ganzen Tag draussen, und dort war eine Kirsche, und draussen war ein Wahlmarkt, so mit Geschäfte, wir sind nicht so viel in der Kirche gewesen, wir sind draussen gegangen. (Zdenka, 8.03.2016)

  32. 32.

    Wir sind auf den Ausflug gefahren, mit der Kirche in [a town], mit dem Autobus. Und eine Frau, die Frau Gross hat sie geheisst, sie sind über die Grenze – sie hat einen Zettel gekauft, und dann wollten sie weggehen über die Grenze nach Österreich. Und so hat meine Mutter, sie kennten sich gut, so hat sie den Zettel meine Mutter geben dass ich fahre. . . Dass niemand wisst – weil sie weggegangen sind. Aber dürfen sie nicht! Aber sie sind über die Grenze gegangen. (in 1948). Das war die Frau – er war Jäger, und sie sind auf dem Jägerhaus gewohnt, dort bei [the village] und dort waren sie im Wald, ein Haus nur der Jäger! Sind zwei Kilometer in das Dorf, wie wir, so haben wir uns bekannt, wir kannten damals alle. Und mein Vater hat sich auch mit ihnen gekannt. No, und sie wollte auf den Ausflug fahren, hat sie den Zettel gekauft, aber nachher die Männer haben das gemacht, dass sie weglaufen. Sie haben mit ihnen… sie haben ihnen alles genommen, und nicht gut war es. In 48 war das schlecht, schon. (Zdenka, 25.05.2016)

  33. 33.

    Er war beim Militär in Prag, so kommte er in 14 Tage ein Mal. Er war auch übergelegt in Olomouc. Dort war er auch im Militär. Da konnte er nicht so oft; das war längere Trace. So haben wir vielleicht Monat nicht gesehen, zwei Monaten. Aber haben wir uns geschrieben.. [wir lachen]. In 51 kam er im Herbst nach wo er gehört Hause, und 52 haben wir im April geheiratet. Da wohnten wir in [village] (mit den Eltern), in ein Zimmer, ich war zufrieden, mir ist das Egal; und er hat gearbeitet in [town] bei der Schwester in den Geschäft, in die Fleischheckerei. (Zdenka, 25.05.2016)

  34. 34.

    Ja, aber bis sie angefangen haben mit dem Kommunismus, da waren eben viele nur solche Kleinbetriebe. Das gegen uns, das Haus war Bäckerei; unten das Häuschen war Kaufladen; im erstes Haus der zweite Strasse war Kaufladen; da war Gasthaus; da war Gasthaus; das waren keine reiche Leute. Wenn sie noch nicht die Ziege zu Hause hätten, die Hühner, dann würden sie verhungern! Und so ist es so passiert eben, weil wer der Kleinbetrieb hatte, dann hatte er keine Nährmittelkarte bekommen. Das war das schlimmste, weil wer in der Fabrik war, bekomme es ohne Schwierigkeiten. Verrückte Welt. (Sandra, 19.05.2017)

  35. 35.

    Darum hatte [Romans‘brother] nichts grosses, aber die Nährmittelzetteln hat er nicht bekommen weil er eben Mahlermeister war. Das war immer verrückte Welt. Da waren viele.. er hat sich zu Hause.. wie Schneider, der war glücklich das er hatte Ziege und paar Hühner und etwas das er überhaupt leben kann, aber war er Schneidermeister war, hat er keine Nährmittelkarten bekommen. Da war er schon Kapitalist. Das war schon.. der Bäcker, weil er Bäckerei hatte, war er schon Kapitalist. Will sie wollten doch alles Verstaatlichen. Das war verrückt, das waren die 50ten Jahren, das waren die Schlimmsten. Jetzt ist es wieder verrückt, vom Staat aufs Privat.. Verrückte Welt.. (31.03.2016)

  36. 36.

    Sie haben eine grosse Fleischhackerei dort gehabt, 14 Leute arbeiten da, und machen alles. Aber nachher haben sie ihn den Geschäft auch genommen, das war alles weg. (Zdenka, 8.03.2016)

  37. 37.

    So mein Mann: so werden wir uns herziehen und dort bekommen wie es!! Na das war gerade eingerichtet, das wir das Nährmittelkitte bekommen soll, und sind wir hergezogen mit dem Auto, haben wir die Nabytek, alles haben wir uns mitgenommen, nicht, und – das war im Mai, oder Juni, ich weiss nicht mehr genau, sind wir hergekommen, und noch diese Woche wir gekommen sind, so ist Nährmittel Karte gefallen! So bekomme wir auch keine, Niemand! (Brauchte man nicht mehr). Nein. Und das Geld ist gefallen, Umtauschen, in 1953. Die gleiche Woche! Eine Woche sind wir gekommen und gleich war wieder das. (Zdenka, 25.05.2016)

  38. 38.

    T: In 53 sag den Mann, wir sollen nach [das Dorf]; waren Sie einverstanden oder wollten Sie nicht? Z: Na ja, es war eine schlechte Zeit... so wenn wir nicht Nährmittelkarten bekommen.. das Essen zu kaufen.. . Musste man essen, nicht? Und wenn wir nicht Nährmittelkarten bekommen, so war auch ein freier Verkauf, aber der war sehr teuer. Und das könnten wir nicht leisten. (Damals war [unser Kind] 8 oder 9 Monaten alt, ich habe nicht mehr gearbeitet). Damals habe ich kein Geld bekommen, nichts. Wenn das Kind geboren ist haben wir nichts bekommen. So meinte ich, wenn wir die Nährmittelkarten haben, und er wird hier Arbeit haben, oder wird er noch nach Pribram fahren – das musste er noch zu Ende machen, es war noch nicht fertig. (Zdenka, 25.05.2016)

  39. 39.

    Z. Aber.. mir gefällt es nicht, hier. [lacht] T: Wieso? Z: Ich wollte nicht hier gehen.. na ja, aber. (…) Hier war nichts eingerichtet. Nichts..(im Haus?) Gar nichts!! Hier war das leer, bis zum Dach, das ist ausgebrannt, und sie haben das nicht besser gemacht, und war noch die Schwester hier mit ihren Mann, sie wollte wieder nicht zu der Mutter gehen, zu seinem Mann, die Mutter war im [nächsten Dorf], er war auch nur Einziger und er wollte nach Hause gehen, aber sie Schwester meinem Mann wollte nicht hingehen auch! Dass war so. (..) Wir haben oben geschlafen mit die Kleine, und die Schwester hat hier geschlafen. Und gekocht haben wir zusammen. Es war hier Geschäft, die Fleischerei, und die Schwägerin, meiner Mann die Schwester, hat hier verkauft. Ihr Ehemann hat in der Fabrik gearbeitet, hier war auch eine Fabrik im [Dorf], beim Bahnhof. (Zdenka, 25.05.2016)

  40. 40.

    Wir wohnten im Wohnzimmer. Wir haben dort geschlafen und gekocht und alles gemacht. Ich denke oft darauf. Aber waren wir alle zusammen! Und es war gut. Weil wir schon allein waren, die [jüngste Tochter] war klein er war im Januar, da war es kalt, hier waren nur einfache Fenster! Keine zwei Fenster. Ich habe noch den Fenstern gelassen machen wen sie geboren ist. Weil das kann man doch nicht aufheizten! Sie haben so schlecht Wirtschaft gemacht. Und ich möchte gerade ein so grosses Fenster hingeben. Aber der Vater sagt Nein! Das kann man nicht machen. Fenster bleiben wie sie sind! So bin ich wieder nach [stadt] gefahren, dort war ein Tischler, wer die Fenster gemacht hat, habe ich ihm das bestellt, er hat das gebracht, und sagte auch, Hier war gleich ein grosses Fenster machen! Ja, aber der Vater will das nicht. (T: Wieso wollte der Vater nicht?) Seinen Kopf! (…)Dort haben wir alles gemacht, gekocht gebadet, geschlafen, alles. Da war einen grosses Bett, hier war den Ottoman – den Gautsch, und hier war ein kleines Bett. Und in der Mitte war den Tisch, und dort war wieder der Kredenz wo oben ist. Der Kredenz war auf der Seite, und der Offen, zum heizten, und kochen… na ja… Ich habe das alles.. gemacht.. Aber zuerst musste man die Fenster zahlen, und die Fenstern die kosten (..) damals 1200 Kronen, das war der ganze verdienst für ein Monat. Ich musste sparen. (Zdenka, 25.05.2016)

  41. 41.

    Z: Na ja. Mein Mann hat mich die Auszahlung gegeben, und ich habe ihm auf das Bier gegeben, und mehr dürfte er nicht haben. T: So wieso haben sie das gewusst, wie das zu machen? Z: Ich weiss nicht.. Zu Hause war es auch so. Aber nein, mein Vater hat das Geld gehabt. Ich habe vielleicht etwas von den Vater gehabt, dass ich rechnen musste. (.) Ja ich habe von ihm gelernt, dass man must Hospodarit – man muss wirtschaften, keinen Schulden machen und nichts, das habe ich schon von den Vater gelernt. Und mein Mann – er wollte Geld ausleihen, nein, das habe ich nicht gerne gehabt. Das wollte ich nicht, weil dann zählt man viel mehr! Das ist schlechte Rechnung. Wir mussten immer sparen, man musste zählen… (..) Kartoffeln gegessen, und so. Nein, Hunger hatten wir nicht. Wir haben auch Fleisch gehabt, aber das kostet auch… (Zdenka, 25.05.2016)

  42. 42.

    S da war auch so eine Verfressene aber KSC, da waren wir Angestellte an der Nudelding, und sie ist immer gekommen Cest! Cest! T Und was haben Sie gemacht? E Weil sie immer so gekommen ist, ich hab’s gemacht:Hörst mahl: Du bist immer Cest! Cest! Aber handelst nicht danach. War sie rot. Weil wir mussten Streifen machen, wieviel Mahle wir müssten Mehl eingeschüttet haben, das die Übersicht hat, wieviel Eier und so zu bestellen. Und zu der Zeit wollte sie von mir, ich sollte zwei Schichten machen, ohne Eier; das war für die Hunde gerechnet, nur Mehl und Wasser. Und ich bin am nächsten Tag gekommen, und einer der Striche war weg, die ist dann gekommen:Frau Y, ich wollte doch zwei Schichten!” Ich hab‘s gemacht:Es waren auch zwei Schichten”… na dann wusste ich, sie hatten solche... ja, und dann sind sie gekommen, Cest! Ich hab‘s gemacht, Ja.... Deswegen sag ich immer: Heilig ist nur die Kirche! Na ja, jeder Mensch ist anders, aber das schlimmste ist, wenn man fanatisch ist.

  43. 43.

    Die Arbeit war schwer in der Geschäft, weil das Fleisch musste man aus dem Kühlschrank im Geschäft tragen, wieder im Kühlschrank, hacken.. das war nicht leicht. (Zdenka, 25.05.2016)

  44. 44.

    Hier in die Fleischhackerei verkauft – 3 Jahre. Und dann war ich so krank. Mit dem Herz. So war es zu das Geschäft, und niemand hat verkauft. Ich war lange im Krankenhaus, (drei Wochen) ich war schwer krank. Vor den Herz; die Ärzten... Die Schwägerin besorgt die [Kindern]. Und (…) der Arzt sagt das ich darf nicht mehr das Geschäft machen, das ist schwere Arbeit für mich. Das ist zugeblieben, und ich sollte leichte Arbeit bekommen. Und so haben sie mir leichte Arbeit mir bestellt im Gasthaus. (Zdenka, 25.05.2016)

  45. 45.

    War ich von 64 bis 72. Das war nicht schwere Arbeit. (…) Dort war es besser. Ich war beim Puld – wo man das verkauft, da habe ich Wurst, Zuckerle, Obst, alles habe ich verkauft. Muss man auch stehen, aber nicht schwer, muss man nur schneiden. Wenn ich lange schon war, und brauchen sie, dann musste ich helfen (zu servieren), aber nicht immer, nicht jeden Tag. Damals haben wir früh um 6 Uhr eintritt, um halb zehn haben wir zugeschlossen. War nicht über die Nacht offen. Jeden zweiten Tag hatte ich Frei. 12 Stunden Schiften mit ein Freies Tag. (..) Das Geschäft hatte ich auf mein Uzet, ich musste schreiben was ich verkauf habe, und das kann man nicht nach 8 Stunden, das waren 16 Stunden.. ja zwei Dienste Tag. (..) Aber im Winter musste ich mit dem Autobus, und führte von hier um 5… (Zdenka, 25.05.2016)

  46. 46.

    Ich war dort zufrieden, aber es waren lange Stunden. (…) Die Arbeit hatte ich gerne. Und viele Deutsche sind hingekommen. Und dort kann niemand Deutsch! Ich habe die Karte übergelegt. Die Karte war nur in Tschechisch. Und sind Ausfluge gewesen damals, Deutsche Leute ein ganzes Autobus, haben dort bestellt das Essen, und so habe ich das essen übergelegt, so war ich etwas, das ich das kann!!! [wir lachen] Der Chef war zufrieden, das ich das Überlegen kann, und der Kellner. Und dort was viel Geschäft – auf diese Strecke nach Prag, jeder Bus hat Haltestelle gemacht, 10 Minuten – Leute haben Wurst Zuckerle, Obst.. Geschäft war gut. Ich habe allein 3000 am Tag gemacht. Das war viel Geld! Heute ist teuer alles! Das war gut. (Zdenka, 25.05.2016)

  47. 47.

    Und damals habe ich dort verkauft, das war in 69 oder 70, und ich habe.. die Mädchen haben grössere Zahlung gehabt wie ich! Und das war ich nicht zufrieden. Junge Mädchen noch in der Schule und haben in der Küche gearbeitet, und haben grössere Zahlung wie ich. So habe ich in der Firme, wo sie die Rechnungen machen für die Zahlungen, angerufen, und sage ich, Wieso habe ich so ein kleines Dienstgeld, und überlege noch Deutsch, habe ich gesagt, und jüngere Mädchen haben grössere Zahlung wie ich. Na, aber war ein guter Mensch, dort, und hat mir gleich die Zahlung grösser gemacht. (..) Dann bin ich zufrieden gewesen. Aber nur 2 Jahre, dann bin ich in der Rente. Aber war Gut das ich grössere Zahlung, so hatte ich grössere Rente. Aber war auch nicht viel. Aber auch nicht viel Geld war das – 600, 700, 800. Mein Mann hat als Mann in der Fabrik nur 900 Kronen. Damals sollte viele zu Zwei arbeiten, könnte man nicht zu Hause bleiben. (Zdenka, 25.05.2016)

  48. 48.

    Mir war es nicht gut, schlechter wie jetzt. Ich habe hier geliegt, und die Mädchen habe gekocht, was ich ihn sage. (.…) Da kann man nichts denken, nichts lese, nicht überdenken, nur liegen. Der Mann war in der Arbeit, die [Kindern] haben mir geholfen. (…) Es war nicht gut schon auf der Arbeit, eine Tag habe ich gearbeitet, der andere tag habe ich geliegt. Der Mann hat im Haus geholfen, die [Kindern] gekocht. (…) In 72 war ich oft krank, mit dem Herz. Die Doktor hier hat meine Gesundheit geschrieben.. (…) mit jeder Grippe muss ich zum Bett. Im Geschäft gefällt das nicht, das ich so oft Krank bin. Später habe ich gewusst dass der Doktor sagte, ich soll überhaupt nicht arbeiten. Nachher in 1972 war ich schon lange krank gewesen und haben sie die Rente gegeben, weil ich nicht arbeiten kann. (Zdenka, 25.05.2016)

  49. 49.

    Nur sind wir jedes Jahr nach [unser Dorf] gefahren, und nach Hause, auf 14 Tage Urlaub. Aber mehr mahl könnte man nicht, das war auch teuer für uns fahren, Der Zug war nicht billig, und dort die Eltern hatten auch nicht viel, so musste man etwas kaufen zu essen aber wir waren zufrieden das wir zusammen sein. (..) in 80 ist der Vater gestorben, und 87 die Mutter war 78 (Zdenka, 25.05.2016)

  50. 50.

    T 68 war ein bisschen besser. Und dann sind die Russer gekommen? Z: Ich weiss nicht mehr, nach 4 Jahren konnten wir wieder gehen. Die Bewilligung war teuer, aber wir haben gespart. (Zdenka, 25.05.2016)

  51. 51.

    Nichts. 68 könnten wir für das erste Mal dort hinfahren. War die Zeiten wo die Bewilligung bekommen. Aber konnten wir nicht alle Fahren, bin ich mit der Mädchen, der Mann musste hier bleiben. In 68 war das erste Mal, dann sie wir in 72. (Zdenka, 25.05.2016)

  52. 52.

    Wir mussten! Wir mussten, das war teuer für uns hinfahren, wir musste über 100O Kronen umtauschen. Das war viel sparen. Aber der Onkel hat uns etwas gegeben, wir brauchten dort nichts zahlen. Wir sind mit dem Zug, und [at the border] ist er für uns mit dem Auto gekommen, das haben wir geschrieben. Früher durften wir nicht. Auf der Grenze har er sich mit der Bruder getroffen, durften sie eine Stunde dort sitzen auf den Grass, ein bisschen mit der Mutter, der Bruder der Kommunist hat Bewilligung bekommen. Politisch.. er meinte er hat recht, und her auch, so streiten sie. Die Frauen sagen geben sie Ruhe von der Politik! Geht nicht. Er hat andere Sache gemacht, er war gesperrt – der Kommunisten – im Krieg. (….) (Zdenka, 25.05.2016).

  53. 53.

    Da hat er uns immer etwas eingekauft, auf Kleider oder etwas mitgenommen. Ja, die Maschine für die Nudeln hat er auch gekauft. Und die Kleidern für die Kinder, damals hatte ich keine Zeit zu nähen so habe ich bei der Näherin die Kleider nähen lassen. So haben sie die Leute hier geschaut, dass sie so schöne Kleidung haben. Weil hier bekommt man das nicht! Haben wir viel immer von dem Onkel bekommen. Die Kindern sagten sie – wieso hast ein so schönes Kleid. Sie haben das nicht, und ihr haben. Hier war sehr wenig Stoff.. (..) Haben wir auf der Grenze auch etwas zahlen. (Zdenka, 25.05.2016)

  54. 54.

    T: Und das Kochen, wie haben Sie das gelernt? Z: Das habe ich alleine gelernt. Meine Mutter har nicht viel gekocht. Ich habe Bücher, und aus den Büchern habe ich selber gelernt. Und ich habe schon zu Hause gekocht! Bald habe ich gekocht. Und mein Vater hat wieder gesagt, No, du machst das Essen so gut! [wir lachen!] T: wieso haben sie so einfach gekocht? Sie hatten gerne.. Z: Wir haben alle gekocht… Mir machte keine Arbeit schlecht, ich kann alles machen. Mir ist das egal, Hauptsache, dass es geht! Und wenn man es weist, wie das soll sein, so geht es. Muss man auch lernen. Ist auch nicht auf dem ersten Mal so gegangen, wie ich will. Aber das lernt man, das lernt man. Ich habe viel gekocht, zu Hause. Ich habe immer gekocht, meine Schwestern nicht. Die ältere möchte gar nichts machen in der Küche, und die jüngere sehr wenig. Aber ich wollte kochen, so kann ich kochen. Da war damals.. ich habe damals Kartoffelsuppe, und Sonntag, hat der Vater die Fleischsuppe gekocht, das habe ich auch von ihm gelernt. Er hat das Fleisch gekauft, jede Woche, kaufte sich Rindfleisch auf der Suppe, und er hat gekocht, die Mutter war auf der Kirsche, er hat die Suppe gekocht. Und Nudeln hat er selber gemacht. Eingemacht, und geschnitten klein, das habe ich auch von ihm gesehen. Jeden Sonntag hat er Nudeln gemacht. (…) Die Mutter war in die Kirche, und ich mit der Schwester waren zu Hause, die ältere weiss ich nicht… sie war mit den Freundinnen, und für die Küche war sie gar nicht. Geschirre wachen wollte sie nie, das habe ich viel gemacht. Das musste man nach jeden essen musste man das Geschirr waschen, damals waren nicht so viele Tellern und alles. Ich habe das immer gewaschen. Aber der Ofen, war immer heisses Wasser. Heizt man, so hat man das Wasser… und die Heizung, das habe ich auch schon allein eingeheizt in den Ofen. Das weiss ich! Der Vater hat uns das Holz gemacht, da haben wir Holtz immer gehabt. Genug Holtz haben wir zum einheizen, musste man kleinen Holtz haben das hat er uns gelernt… Das war gut, alles. (Zdenka, 25.05.2016)

  55. 55.

    Z Wissen sie wie alt es ist schon der habe ich schon von Jahre 70; 1972 bin ich schon in der Pension gegangen, und so habe ich gestrickt. Das ist schöne Wolle, das muss man nur Handwaschen.. ja das kann ich, schon von der Schule kann ich. T aber das waren schon 30 Jahre seit der Schule. Z Ja aber das hatte ich immer im Kopf wie man das macht, das wusste ich wie man das macht, und etwas habe ich mich zugelernt. Aber den habe ich sehr gerne getrogen. (…) das war Mohair – und das habe ich mich selber gemacht. (…) Nähen das geht mir. (Zdenka, 25.05.2016)

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Zittoun, T. (2019). Ontogenesis: Two Lifecourses Around Říp. In: Sociocultural Psychology on the Regional Scale. SpringerBriefs in Psychology(). Springer, Cham. https://doi.org/10.1007/978-3-030-33066-8_5

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