Zusammenfassung
Wird die Frage nach der Entstehung der Welt aufgeworfen, so ist die Antwort in vielen Fällen diese: Ein personal verstandenes Wesen, Gott, hat sie aus dem Nichts geschaffen. Andere halten dem entgegen: Die Welt, das Universum, ist ein Produkt des Zufalls. Mit dem “Zufall” als Schöpfer ist gemeint: kein planender, schaffender Geist, kein Wesen mit Bewußtsein, hat die Welt geschaffen, sondern: eine personifizierte Kraft? ein verdinglichtes Verfahren? Jenes personale Wesen, Gott, wird hier nach dem Muster des Menschen als eines Schaffenden oder Schöpfers verstanden, der geistige Fähigkeiten hat und über Kräfte verfügt, deren Betätigung etwas hervorbringt, das vorher noch nicht vorhanden war, sogar eine allererste Realität. Wo vordem nichts, das heißt, nicht etwas war, ist nun etwas, durch und nach diesem Schöpfungsakt.
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© 1993 Springer-Verlag Wien
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Wohlgenannt, R. (1993). Gott oder Zufall. In: Philosophische Betrachtungen und Wissenschaftstheoretische Analysen. Linzer Universitätsschriften. Springer, Boston, MA. https://doi.org/10.1007/978-1-4899-3780-3_12
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