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Literture
NJW 1990, 2313 (= JZ 1990, 923; JR 1991, 200); vorgehend Berufungsurteil OLG Koblenz, VersR 1989, 1270; Vorgehend: LG Mainz, VersR 1988, 724.
OLG Karlsruhe, FamRZ 2002, 61, 62.
Deutsch, NJW 1990, 2315; Haas, NJW 1988, 2929, 2933; Giesen/Kloth, JR 1991, 203; Kothe, AcP 1985, 105, 129; Niebling, MedR 1985, 262, 265; kritisch Schlund, FS Trinkner, 337, 358 f; Soergel-Stein, § 1922, Rn. 20; Wolf/Horn/Lindacher, § 9, K 33; Ulmer/Brandner/Hensen, § 3 Rn. 50.
Deutsch, NJW 1990, 2315; Haas, NJW 1988, 2929, 2933; Giesen/Kloth, JR 1991, 203.
Bunte, NJW 1986, 2351, 2354; ähnlich Deutsch, NJW 1990, 2315.
Deutsch, NJW 1990, 2315; Giesen/Kloth, JR 1991, 203.
Ackmann, JZ 1990, 925, 926.
Bunte, NJW 1986, 2351, 2354.
Abgedruckt in MedR 1991, 76.
Wagener, in: Praxiskommentar Band 1, III.B.24.2, (S. 139); Franzki, MedR 1991, 227.
BGH NJW 1990, 2313 m. w. N.; BGH NJW 1953, 778, 779; Palandt/Edenhofer, Einl v § 1922, Rn. 11.
Larenz/ Canaris, SchuldR BT, Band II/2, (13. Aufl.) § 80 VI.
Zimmermann NJW 1979, 569, 573; Madea/Dettmeyer/Schmidt, in: Praxis Rechtsmedizin (Hrsg. Madea), S. 66.
Deutsch/ Spickhoff, Medizinrecht (5. Aufl.) Rn. 522 und 524; Larenz/Canaris, Schuldrecht BT Band II/2 (13. Aufl.), § 80 VI; Palandt/Edenhofer, Einl v § 1922, Rn. 10; dies entspricht auch höchstrichterlichen Rechsprechung; vgl. BGHZ 15, 249, 259; 50, 133, 136.
Vgl. Westermann, FamRZ 1969, 561, 566 ff; Zimmermann, NJW 1971, 569, 573 ff.
Staudinger/ Hager, § 823 Rn. C 44; Madea/Dettmeyer/Schmidt, in: Praxis Rechtsmedizin (Hrsg. Madea), S. 66.
Bunte NJW 1986, 2351, 2355.
Vgl. Solbach DMW 1985, 691, 692.
Franzki, MedR 1991, 223, 225.
Palandt/ Edenhofer, Einl. v. § 1922, Rn. 9.
OLG Karlsruhe FamRZ 2002, 61, 62; Dufková, MedR 1998, 304, 306 spricht von „Belehrung“.
Staudinger/ Hager, § 823, Rn. I 84 ff.
OLG Karlsruhe FamRZ 2002, 61, 62.
Gesetz v. 18.06.1998, GVBl, S. 237. § 3 (1) Außer in den sonst durch Gesetz geregelten Fällen ist die klinische Sektion zulässig, wenn 1. der Verstorbene oder seine Angehörigen im Behandlungsvertrag in die Sektion eingewilligt haben oder 2. die klinische Sektion zur Klärung der Todesursache oder zur Überprüfung der Diagnose-und Therapieverfahren (Qualitätskontrolle) dient oder 3. ein besonderes, dem Fortschritt der Medizin dienendes wissenschaftliches Interesse in Lehre, Forschung und Epidemiologie besteht oder 4. die Fürsorge für die Hinterbliebenen, insbesondere im Gutachterwesen, im Versicherungsrecht, bei Erb-oder Infektionskrankheiten, die klinische Sektion erfordert und Ausschlußgründe nach § 3 Abs. 3 dem nicht entgegenstehen. (2) Der klinischen Sektion hat die Leichenschau nach § 3 des Bestattungsgesetzes vom 2. November 1973 (GVBl. S. 1830), das zuletzt durch Gesetz vom 21. September 1995 (GVBl. S. 608) geändert worden ist, vorauszugehen; Anhaltspunkte für einen nichtnatürlichen Tod dürfen sich dabei nicht ergeben haben. (3) Die klinische Sektion ist nicht zulässig, wenn 1. sie erkennbar dem Willen des Verstorbenen widerspricht, 2. der Verstorbene eine einmal dokumentierte Zustimmung zur Sektion gegenüber dem behandelnden Arzt zurückgenommen hat, 3. eine Einwilligung nach Absatz 1 Nr. 1 nicht vorliegt und die nächsten Angehörigen nach dokumentierter Information über die beabsichtigte Sektion innerhalb von acht Tagesstunden (7.00 bis 22.00 Uhr) widersprochen haben, 4. der Verstorbene auf Grund seines Glaubens oder seiner Weltanschauung die innere Leichenschau ablehnte oder Angehörige dies mitteilen oder 5. Meinungsverschiedenheiten über die Durchführung einer Sektion unter widerspruchsberechtigten Angehörigen gleichen Grades bestehen. (4) Nächste Angehörige sind der Reihe nach der Ehegatte, der Lebenspartner, volljährige Kinder, die Eltern, volljährige Geschwister oder die Person, mit der der Verstorbene in einer auf Dauer angelegten Lebensgemeinschaft gelebt hat. Als vorrangig gilt jedoch der Angehörige, der im Falle des Ablebens — entsprechend den Angaben im Behandlungsvertrag — benachrichtigt werden soll.
Gesetz v. 07.11.2001, GVBl. S. 226. § 10 (1) Außer in den sonst durch Gesetz geregelten Fällen ist die klinische Sektion zulässig, wenn der Verstorbene oder seine jeweils nächsten Angehörigen gemäß Absatz 5 schriftlich in die Sektion eingewilligt haben. (2) Die klinische Sektion ist außerdem zulässig, wenn die klinische Sektion zur Klärung der Todesursache oder zur Überprüfung der Diagnose-und Therapieverfahren (Qualitätskontrolle) dient oder ein besonderes, dem Fortschritt der Medizin dienendes wissenschaftliches Interesse in Lehre, Forschung und Epidemiologie besteht oder die Fürsorge für die Hinterbliebenen, insbesondere im Gutachterwesen, im Versicherungsrecht, bei Erb-oder Infektionskrankheiten, die klinische Sektion erfordert und Ausschlussgründe nach Absatz 3 dem nicht entgegenstehen. (3) Die klinische Sektion ist nicht zulässig, wenn sie erkennbar dem Willen des Verstorbenen widerspricht, der Verstorbene eine einmal dokumentierte Zustimmung zur Sektion gegenüber dem behandelnden Arzt zurückgenommen hat oder eine Einwilligung nach Absatz 1 nicht vorliegt und ein Angehöriger gemäß Absatz 5 nach dokumentierter Information über die beabsichtigte Sektion innerhalb von acht Tagesstunden widersprochen hat. Maßgeblich sind nur Tagesstunden zwischen 7 und 22 Uhr. Bei mehreren Angehörigen genügt es, wenn einer von ihnen beteiligt wird und eine Entscheidung trifft; es ist jedoch der Widerspruch eines jeden von ihnen beachtlich. (4) Der klinischen Sektion hat die Leichenschau nach den Bestimmungen dieses Gesetzes vorauszugehen. Anhaltspunkte für einen nicht natürlichen Tod dürfen sich dabei nicht ergeben haben. (5) Nächste Angehörige sind in der Rangfolge ihrer Aufzählung der Ehegatte, volljährige Kinder, die Eltern, volljährige Geschwister, volljährige Enkelkinder, Großeltern sowie der Partner, mit dem der Verstorbene in einer auf Dauer angelegten nichtehelichen Lebensgemeinschaft gelebt hat.
KG NJW 1990, 782, 783; LG Bonn JZ 1971, 56, 68; Uhlenbruck/Ulsenheimer, in: Laufs/Uhlenbruck, Hdb d ArztR, § 133 Rn. 24; Forkel, JZ 1974, 593, 597; Uhlenbruck, MedKlin 1972, 1159, 1161.
Dylla-Krebs, S. 80.
Vgl. Bremen, Gesetz über das Leichenwesen vom 27.10.1992 (GVBl. 627), zuletzt geändert 25.03.1997 (GBl. 129): „§ 11 (1) Wird eine Obduktion angestrebt, so ist durch den Leichenschauarzt oder die Leichenschauärztin ein Obduktionsantrag auszufüllen... Ist der Tod im Krankenhaus eingetreten, kann als Einverständniserklärung der verstorbenen Person eine bei der Krankenhausaufnahme abgegebene Erklärung herangezogen werden. Liegt eine Erklärung der verstorbenen Person nicht vor und hat diese einer Obduktion nicht widersprochen, kann die Obduktion vorgenommen werden, wenn ein Angehöriger oder die Person, die mit der verstorbenen Person in eheähnlicher Gemeinschaft gelebt hat, über die Absicht, eine Obduktion durchzuführen und über die Möglichkeit, dieser innerhalb von 24 Stunden nach der Information ohne Angabe von Gründen zu widersprechen, informiert worden ist und innerhalb der Frist kein Widerspruch erfolgt ist. Die in 4 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 genannte Rangfolge ist zu berücksichtigen.“
Die Rechtsunsicherheit wird von allen Seiten beklagt, vgl. etwa Deutsch/ Spickhoff, Medizinrecht, Rn. 527; Madea/Dettmeyer/Schmidt, in: Praxis Rechtsmedizin (Hrsg. Madea), S. 68.
Laufs, ArztR (5. Aufl.) Rn. 267; Uhlenbruck/Ulsenheimer, in: Laufs/Uhlenbruck, Hdb d ArztR, § 133 Rn. 24; Larenz/Canaris, SchuldR BT Band II/2, (13. Aufl.) § 80 VI 3 b); Dufková, MedR 1998, 304, 306; Zimmermann, NJW 1979, 569, 572; Deutsch/Spickhoff, Medizinrecht, Rn. 525 nehmen ein Überwiegen der wissenschaftlichen und klinischen Interessen für folgende Fälle an: Verdacht auf eine opportunistische Infektion, Überbehandlung, toxische Schädigungen, Unklarheit über Behandlungsfolge oder Todeseintritt.
Laufs, ArztR (5. Aufl.) Rn. 268; Baetge, AcP 2002, 973, 986 f.
BGH NJW 1990, 2313, 2314; Hengstler, KHuR 2003, 57, 66.
Dafür jedoch etwa Larenz/ Canaris, SchuldR BT Band II/2, (13. Aufl.) § 80 VI 3 b).
Ausführlich Forkel, JZ 1974, 593, 597; vgl. auch OLG München NJW 1976, 1805.
Staudinger/ Hager, § 823 Rn. C 44.
Staudinger/ Hager, § 823 Rn. C 44.
ArztR (5. Aufl.), Rn. 267.
BGH NJW 1990, 2313, 2314.
BGH NJW 1990, 2313, 2315.
Bunte, NJW 1986, 2351, 2354; Zimmermann, NJW 1979, 569; Becker, Die klinische Obduktion, S. 30.
BGH 1990, 2313, 2315; Zimmermann, NJW 1979, 569, 572.
BGH, 1990, 2313, 2315; Baetge, AcP 2002, 97, 987.
Ackmann, JZ 1990, 925, 926.
Deutsch NJW 1990, 2315.
Giesen/Kloth, JR 1991, 203, 204.
Deutsch, NJW 1990, 2315.
Giesen/ Kloth, JR 1991, 203.
Ackmann, JZ 1990, 925, 926.
Zimmermann, NJW 1979, 569, 570.
Deutsch/ Spickhoff, Rn. 524.
BGH NJW-RR 1999, 818.
Madea/ Dettmeyer/ Schmidt, in: Praxis Rechtsmedizin (Hrsg. Madea), S. 67.
Franzki, MedR 1991, 223, 226.
Saternus, in: Praxis Rechtsmedizin (Hrsg. Madea), S.65; Laufs, Arztrecht (5.Aufl.), Rn. 267.
Brandner, in: Ulmer/ Brandner/ Hensen, § 9 Rn. 124.
Franzki, MedR 1991, 223, 226.
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(2006). Obduktions- bzw. Sektionsklauseln. In: AGB-Kontrolle bei stationärer Krankenhausaufnahme. MedR Schriftenreihe Medizinrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/3-540-32887-4_16
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