Zusammenfassung
Aus experimentellen Untersuchungen lässt sich die Vermutung ableiten, dass Merkmalsintegration auf neuronaler Ebene durch zeitliche Bindungsmechanismen vermittelt wird. Die bisher vorliegenden Ergebnisse sprechen dafür, dass neuronale Objektrepräsentationen in ausgedehnten und über weite Hirnbereiche verteilten Assemblies bestehen, die durch Synchronisation der jeweils relevanten Neurone gebildet werden. Die Synchronisationsphänomene, die den Aufbau solcher Assemblies erlauben, stellen sehr wahrscheinlich eine wesentliche Voraussetzung für den Prozess der Gestaltwahrnehmung dar. Diese Fähigkeit zur Generierung interner zeitlicher Bindungen könnte das integrative Prinzip sein, das es dem Gehirn ermöglicht, kohärente Perzepte aus dem durch die Sinne aufgenommenen Material zu konstruieren.
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Engel, A.K. (2006). Neuronale Grundlagen der Merkmalsintegration. In: Karnath, HO., Thier, P. (eds) Neuropsychologie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/3-540-28449-4_5
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