Auszug
In einigen neueren Veröffentlichungen wurden schon eingehend die ungleichen Gesundheitschancen von Kindern thematisiert (siehe beispielsweise Lampert et al., 2006; Richter, 2005; Jungbauer-Gans/Kriwy, 2004). Unstrittig ist sowohl die Wichtigkeit der Ursachenforschung gesundheitsbezogener Ungleichheit als auch die fachgerechte Diskussion um den Einsatz der Instrumente der Gesundheitsberichterstattung zur Optimierung der Gesundheitsförderung. Zur Analyse des Entwicklungsstandes der Kinder, deren Gesundheit und zur Planung von Maßnahmen der Gesundheitsprävention wird nach wie vor der Schuleingangsuntersuchung eine wichtige Rolle beigemessen, da hier frühzeitig Defizite erkannt werden können (Schubert et al.; 2004). Dies ist besonders bei Kindern wichtig, die durch das Raster der Vorsorgeuntersuchungen fallen, wenn ihre Eltern diese Maßnahmen nur unzureichend nutzen. Neben den so genannten „U-Lücken“ können während der Schuleingangsuntersuchung auch Impflücken entdeckt werden.
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Literatur
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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Kriwy, P. (2008). Gesundheitsprävention und Gesundheitsverhalten bei Kindern. In: Hackauf, H., Jungbauer-Gans, M. (eds) Gesundheitsprävention bei Kindern und Jugendlichen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/3-531-90798-0_6
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