Auszug
Über 3000 Babys hatte Hemingways Vater als Gynäkologe im Chicagoer Vorort Oak Park zur Welt gebracht. 1928 erschoss er sich. Auch Hemingways jüngerer Bruder Leicester erschoss sich, 1982 — mit der Waffe des Vaters, die zuerst Ernest und, nach dessen Selbstmord am 2. Juli 1961, er, Leicester, geerbt hatte. Nachdem 1961 Beileidstelegramme aus dem Weißen Haus, aus dem Kreml und aus dem Vatikan eingelangt waren, munkelte die bei Selbstmord immer — wie sonst nur bei Deserteuren — aufgescheuchte Öffentlichkeit von einem Dichter, der eben nicht mehr schreiben konnte: klarer Fall für Suizid. Doch Hemingways 1986 aus dem Nachlaß veröffentlichter Roman Der Garten Eden widerlegt dies: Es gehört zu seinen besten Büchern.
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(2007). Das Fundamentalste ist der gewaltsame Tod: Zu Ernest Hemingways 100. Geburtstag. Eine Akzentverschiebung. In: Reichensperger, R. (eds) Rire. Edition Transfer. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/3-211-37763-8_25
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Print ISBN: 978-3-211-22260-7
Online ISBN: 978-3-211-37763-5
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