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Rire pp 18–22Cite as

Die Erinnerung geht nach Hause

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  • 31 Accesses

Part of the book series: Edition Transfer ((EDTRANS))

Auszug

Ich muss nicht, ich will jetzt etwas zum Andenken eines Menschen schreiben, den ich nicht sehr gut, aber doch gekannt habe. Und wenn ausgerechnet ich etwas über einen anderen sagen soll, dann ist das wie ein heißes Messer, das durch Butter fährt: Die Butterwände links und rechts weichen vor der Hitze des Messers zurück, schmelzen zusammen. Die Distanz ist immer größer als der schmale Raum, den das Messer, wäre es kalt, brauchen würde. Ich bin jemand, der nichts von anderen wissen will, und die anderen sind es zufrieden. Richard Reichensperger war es ohnehin, er war mit allem zufrieden, weil er die höchsten Ansprüche an alles gestellt hat. Wie jemand bei allem laut auflachen muss, weil er sich gerade nicht im Anderen spiegelt, sondern sich selbst genug ist und dabei am allermeisten: für andere da ist.

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Richard Reichensperger

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© 2007 Springer-Verlag/Wien

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Jelinek, E. (2007). Die Erinnerung geht nach Hause. In: Reichensperger, R. (eds) Rire. Edition Transfer. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/3-211-37763-8_2

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