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Gemälde von Leere und Hass: Notate zum hundertsten Geburtstag des Georges Simenon

  • Chapter
Rire

Part of the book series: Edition Transfer ((EDTRANS))

  • 31 Accesses

Auszug

Tempo, Kürze, Atmosphäre: Die gedehnte Getragenheit von Geburtstagsartikeln in vielen Wochenendbeilagen ist dem am 12. Februar 1903 in Liège geborenen Georges Simenon, der über 200 Romane — und davon einige innerhalb von Tagen — schrieb, nicht angemessen. Eher ein spontaner Entschluss. Wie jetzt, an diesem Nachmittag, da in der Innenstadt die Straßenlampen schon orange leuchten, in einem Licht, in das Simenon so viele der etwa 120 „Non-Maigret“-Romane, die ihn unter Dichtern berühmt machten, taucht: „Schon lange vor vier Uhr wurde es dunkel, und manche Fenster waren von morgens bis abends beleuchtet“ — im La Rochelle der Fantome des Hutmachers (1948). Oder das Schneelicht in einer niederländischen Kleinstadt in Der Mörder (1973): „Es hatte die ganze Nacht geschneit, es schneite immer noch, aber es herrschte eine heitere Atmosphäre. Vereinzelte Flocken fielen sacht herab, und von Zeit zu Zeit kam am bereits fahlblauen Himmel die Sonne zum Vorschein.“

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Richard Reichensperger

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© 2007 Springer-Verlag/Wien

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(2007). Gemälde von Leere und Hass: Notate zum hundertsten Geburtstag des Georges Simenon. In: Reichensperger, R. (eds) Rire. Edition Transfer. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/3-211-37763-8_10

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