Just Policing pp 1-15 | Cite as
Just Policing – ein Element des gerechten Friedens? Eine Einführung
Zusammenfassung
Mit dem Wegfall der Bipolarität, einem veränderten Kriegstypus, den damit einhergehenden Reaktionen der internationalen Gemeinschaft sowie der zunehmenden Gefahr der Entgrenzung von Gewalt sind Kirchen und Theologie gefordert, neue friedensethische Bewertungsgrundlagen und Handlungskriterien zu entwickeln. Dafür steht das Konzept des gerechten Friedens. Damit verbunden ist ein Perspektivenwechsel: Nicht mehr der Krieg, sondern der Frieden bildet den Schwerpunkt des neuen Konzeptes. So umfasst der gerechte Frieden „viel mehr als den Schutz von Menschen vor ungerechtem Einsatz von Gewalt“; er schließt „soziale Gerechtigkeit, Rechtsstaatlichkeit, Achtung der Menschenrechte und Sicherheit für alle Menschen“ mit ein (ÖRK 2011, Ziff. 10).
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