Zusammenfassung
Den Strategien beim Lösen von Aufgaben aus dem Gebiet der Kombinatorik widmet sich Kap. 8. Es werden die Ergebnisse zweier Studien aufgearbeitet, in denen Lösungsstrategien bei verschiedenen Aufgabentypen aus der Kombinatorik bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen untersucht und im Hinblick auf die Lösungswahrscheinlichkeit ausgewertet wurden. Es ergab sich, dass Kinder, die schon in den einfacheren Aufgaben günstige Strategien entwickeln, wahrscheinlicher auch Aufgaben mit höherem Schwierigkeitsgrad lösen. Erwachsene verwenden vielfach sinnvollere Lösungsstrategien als Kinder und haben dadurch auch in fast allen Fällen eine höhere oder zumindest vergleichbare Lösungshäufigkeit. Es stellt sich heraus, dass die Strategien geschlechtsunabhängig sind und auch kaum mit dem sozialen Hintergrund konfundiert sind. Wesentlichster Einflussfaktor ist – was die Lösungshäufigkeit betrifft – die Schulstufe.
Literatur
- Hauschild, M. (2012). Zwei Rentiere beim Schlitten packen. Einführung in die Kombinatorik. In U. Petz & E. Ullmann (Hrsg.). Fördermagazin, 34(6), 30–34.Google Scholar
- Ulm, V. (2010). Stochastik in der Grundschule (U. Augsburg, Hrsg.). http://www.sinus-angrundschulen.de/uploads/media/Workshop_Ulm_Stochastik.pdf. Zugegriffen am 29.11.2014.