Zusammenfassung
Es gehört zu den irrationalen Phänomenen der Medizin unseres Jahrhunderts, daß die aktive Tetanusimmunisierung immer wieder neu der Fürsprache bedarf. Menschen, die in Gegenden tätig sind, in denen der Starrkrampf kaum, oder gar nicht bekannt ist, mögen sich fragen, ob solche Motionen und Emotionen sich rechtfertigen. Die Weltgesundheitsorganisation hat aber noch Mitte der fünfziger Jahre 50.000 jährliche Erkrankungen an Tetanus mitteilen müssen; aus der Statistik von 1963 gehen sogar eher noch mehr Tetanusfälle hervor, und die Gesamtsterblichkeit der Krankheit liegt heute noch näher bei der Hälfte, als bei einem Drittel aller Erkrankten. Diese Opfer zu verhindern ist sicher unserer Anstrengung wert, besonders wenn man bedenkt, welchen materiellen und personellen Aufwand die Pflege eines Tetanuskranken fordert. Nur die offene Herzchirurgie stellt die Pflegeabteilungen vor ähnliche Ansprüche.
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© 1965 Springer-Verlag Wien
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Eckmann, L. (1965). Die Schutzimpfung gegen Starrkrampf. In: Tagungsbericht. Achtzehnte Österreichische Ärztetagung Wien Van-Swieten-Kongreß, vol 18. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4832-7_4
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