Zusammenfassung
Der Schnupfen zeigt die Symptome einer jeden katarrhalischen Entzündung in Form von „Tumor, Rubor und Calor“ der alten Medizin. Das hervorstechendste Symptom ist die Schwellung der Nasenschleimhaut in ihrem ganzen Bereiche, vorzugsweise aber im Gebiete der unteren Nasenmuschel, wodurch das Spatium zwischen Nasenscheidewand und seitlicher Nasenwand wesentlich eingeengt, mitunter sogar vollkommen aufgehoben ist, so daß der vom Schnupfen Befallene über Luftmangel in der Nase klagt und genötigt ist, mit offenem Munde zu atmen. In einem solchen Falle ergibt die Rhinoskopie starke Schwellung der Schleimhaut im Muschelbereiche, Verstrichensein des Zwischenraumes zwischen Nasenscheidewand und seitlicher Nasenwand, sowie Ansammlung von serösem, schleimigem oder schleimig-eitrigem Sekret in den Nasengängen. Die Rhinoskopia posterior zeigt in einer Anzahl von Fällen starke Schwellung der hinteren Enden der verschiedenen Muscheln, besonders der unteren Nasenmuscheln, und Schleim- oder Eiterbildung im choanalen Bereiche. Nun kann diese Infektion eine Erkrankung sui generis der Nase darstellen oder als Teilerscheinung einer allgemeinen akuten Infektionskrankheit mit in Erscheinung treten.
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Glas, E. (1931). Der akute Schnupfen. In: Der Schnupfen. Bücher der Ärztlichen Praxis, vol 28. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4801-3_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4801-3_2
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