Zusammenfassung
Die Aderhaut hat als einziges Gewebe im Körper die Aufgabe, andere nicht mit ihr direkt in Zusammenhang stehende Gewebe, das Pigmentepithel und das erste Neuron der Netzhaut zu ernähren. Dieser Vorgang wird durch den großen Energiebedarf des zu ernährenden Substrats, der Netzhaut, kompliziert. Während die Histologie der Aderhaut weitgehend geklärt werden konnte, ist über ihre funktionellen Mechanismen wenig bekannt. Von den zahlreichen, teilweise noch ungeklärten Problemen, die die Versorgung der äußeren Schichten der Netzhaut durch die Aderhaut bieten, seien wegen ihrer praktischen Bedeutung zwei herausgegriffen, die Gegenstand eingehender experimenteller Untersuchung waren, nämlich die Beeinflußbarkeit der Aderhautgefäße durch Pharmaka und die Aenderung der Durchströmung dieser Gefäße bei experimenteller Steigerung des intraokularen Druckes. Die erste Frage schien besonders naheliegend, da die Gefäße der Aderhaut sehr reichlich mit Nerven versorgt sind, und, abgesehen von den bereits bekannten Perizyten, in der letzten Zeit von A. Löwenstein an den großen und mittleren Gefäßen Glomuszellen beschrieben\ worden sind, die zur Regulation der Durchströmung dienen sollen.
Herrn Prof. Dr. J. Meller zum 75. Geburtstag gewidmet.
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Literatur
Bornschein, H. und Zwiauer, A.: Im Druck.
Löwenstein, A.: Nature, 163 (1949): 69–70.
Mattencei, P.: Rass. ital. Ottalm., 15 (1946): 484.
Zwiauer, A. und Bornschein, H.: Im Druck.
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Zwiauer, A. (1949). Beitrag zur Frage der Funktion der Aderhaut. In: Festschrift Josef Meller. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4766-5_29
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