Zusammenfassung
Bei Messungen des Geschiebetriebes in einem Gewässer mit dem Geschiebefangkorb kann man stets nur Augenblickswerte ermitteln und muß mit Streuungen dieser Werte rechnen, die weit über das Maß hinausgehen, die der Techniker bei der Messung an anderen Objekten üblicherweise hinzunehmen gewohnt ist. Daraus ergibt sich, daß ein halbwegs seriöser Wert nur aus dem Mittel möglichst vieler Stichproben erhalten werden kann. So wird z. B. bei den Geschiebe-Meßstationen Liezen und Großreifling der Enns-Studienkommission täglich in jeder der sieben Meßlotrechten je fünfmal durch 100 Sekunden gemessen, so daß sich der Gesamtwert einer Tagesmessung aus 35 Stichproben errechnet. Da aber nur an fünf Tagen in der Woche gemessen wird und bei Wasserführungen über 1,5 MQ der Fangkorb in der starken Strömung nicht mehr niedergebracht werden kann, ergeben sich in der Fang-Statistik ganz bedeutende Lücken, die mit Hilfe theoretischer Überlegungen geschlossen werden müssen.
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Literatur
Moosbrugger, H.: Enns-Studienkommission, Nachtrag zum 2. Teilbericht zur Enns-Geschiebeuntersuchung 1952/1953.
Rémy-Berzencovich, E.: Analyse des Feststofftriebes fließender Gewässer. Schriftenreihe des Österreichischen Wasserwirtschaftsverbandes, Heft 41, 1960.
Meyer-Peter, Favre, H., R. Müller: Beitrag zur Berechnung der Geschiebefühlrung und der Normalprofilbreite von Gebirgsflüssen. Schweiz. Bauzeitung, 1935.
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© 1961 Springer-Verlag Wien
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Kreps, H. (1961). Das Problem der Ermittlung einer Jahresschiebefracht aus einer beschränkten Zahl von Messungen. In: Hermann Grengg. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4752-8_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4752-8_4
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