Zusammenfassung
Das praktisch gewinnbare Arbeitsvermögen der fließenden Gewässer Österreichs wurde auf 20 Mia knh geschätzt; diese Zahl läßt im Vergleich mit Fläche und Bewohnerzahl des Staates (83606 km2 und 6,54 Mio Einwohner) den Reichtum an Wasserkräften erkennen, der ein erfreuliches Gegengewicht zu der Kohlenarmut der Alpenländer bildet. Er ist einerseits auf die Höhengliederung der Fläche, anderseits auf die günstigen hydrologischen Verhältnisse zurückzuführen. Österreich um-schließt Niederungen in Meereshöhen wenig über 120 m und Hochgebirgsregionen 3000 bis 4000 m über dem Meeresspiegel. Die Gipfel in den Zentralalpen, wie etwa der Großglockner mit 3797 m, die Wildspitze mit 3770 m, der Groß venediger mit 3673 m und die Dreiherrenspitze mit 3505 m gehören zu den höchsten Erhebungen Zentraleuropas. Der Neusiedlersee an der Ostgrenze Österreichs liegt mit seinem Spiegel 116 m über Adria und der Mittelwasserspiegel der Donau, zu deren Einzugsgebiet mehr als 95% der Fläche Österreichs gehören, liegt an der Marchmündung (österreichisch-tschechoslowakische Grenze) auf Kote 139 m.
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Vas, O. (1930). Die Wasserkräfte. In: Offizieller Bericht des Österreichischen Nationalkomitees der Weltkraftkonferenz. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4726-9_2
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