Zusammenfassung
Die Konkremente der Prostata entstehen entweder im Gewebe der Prostata selbst oder es sind Konkremente, welche aus den oberen Harnwegen stammend in die prostatische Harnröhre gefallen und von da aus in die Prostata eingewandert sind. Die ersteren, die eigentlichen endogenen Prostatasteine, verdanken ihre Entstehung den bekannten Prostatakörperchen, den Corpuscula amylacea. Durch allmähliches Anwachsen dieser Gebilde können auch ziemlich große, mit freiem Auge sichtbare Konkremente entstehen, welche mit zunehmendem Wachstum das umgebende Parenchym durch Druck zum Schwinden bringen können und so schließlich in mehr oder minder große Hohlräume zu liegen kommen Außer diesen Prostatasteinen gibt es aber noch andere Prostatakonkretionen, bei denen auf die ursprünglich organische Substanz anorganische Salze, kohlensaurer, phosphorsaurer Kalk und phosphorsaure Ammoniak-Magnesia angesetzt werden, wodurch dann die eigentlichen Prostatasteine entstehen. Auch diese verursachen anatomisch im Drüsengewebe durch ihr Größenwachstum die gleichen Folgen, es entstehen zystische Hohlräume, welche wieder durch den Reiz des Fremdkörpers zu Entzündungsvorgängen und Abszeßbildung führen. Diese eigentlichen Prostatasteine haben anfangs mehr rundliche Gestalt, erhalten, wenn mehrere nebeneinander liegen, an den einander zugekehrten Flächen Facetten, die Oberfläche ist glatt oder uneben, die Größe verschieden.
Chapter PDF
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1931 Springer-Verlag Wien
About this chapter
Cite this chapter
Paschkis, R. (1931). Konkremente der Prostata. In: Sand, Griess und Steine des Harnapparates. Bücher der ärztlichen Praxis, vol 30. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4713-9_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4713-9_7
Publisher Name: Springer, Vienna
Print ISBN: 978-3-7091-4563-0
Online ISBN: 978-3-7091-4713-9
eBook Packages: Springer Book Archive