Zusammenfassung
In den letzten Jahren fanden intravenös verabreichte Fettinfusionen in zunehmendem Maße zur parenteralen Ernährung Verwendung. Im Vergleich zu anderen Nährlösungen gestattet der hohe Brennwert von 9 Kalorien pro Gramm auch mit kleinen Flüssigkeitsmengen eine ausreichende Kalorienzufuhr. Der Gedanke, Fett parenteral zuzuführen, ist an sich nicht neu, denn bereits 1679 hat der Engländer Courten Tierexperimente mit Fettinfusionen durchgeführt. Relativ früh, nämlich 1910, berichteten Bondi und Neumann in der Wiener klinischen Wochenschrift über die Verwendung von Fettemulsionen in der Humanmedizin. Die ersten großen Uebersichten stammen aus dem Jahre 1920 von den Japanern Yamakawa, Nomura und Sato, die bereits angeben konnten, daß die maximale Teilchengröße der Emulsion bei 4 Mikron liegt. Inzwischen hat die Erfahrung gezeigt, daß die optimale Partikelgröße 1 Mikron beträgt. Die Schwierigkeiten der Herstellung der Fett-in-Wasser-Emulsion besteht in deren Emulgierung und Stabilisierung. Da sich die zur Stabiliserung der Emulsion nötigen Mengen von Sojaphosphatiden als toxisch erwiesen, werden nun geringere Phosphatidmengen mit einem synthetischen Netzmittel kombiniert bzw. werden hydrierte Sojaphospatide verwendet.
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Hammerl, H. (1963). Ueber die Veränderungen der Serumlipoide nach intravenösen Fettinfusionen. In: Tagungsbericht. Sechzehnte Österreichische Ärztetagung Wien, vol 16. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4711-5_43
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