Zusammenfassung
Die operative Behandlung des subduralen Hämatoms bedeutet für den Kranken einen lebensrettenden Eingriff. Der Erfolg des operativen Eingriffes hängt von der Frühdiagnose und von der Schwere der Schädel-Hirn-Verletzung ab. Wenn wir unter dem Begriff des Subduralhämatoms eine intrakraniale, im Subduralraum liegende Ansammlung koagulierten, oder im Abbau begriffenen oder verflüssigten Blutes verstehen, so wirkt sich diese auf den Kranken als raumfordernder intrakranialer Prozeß aus. Dieser führt unbehandelt in der Regel zum Tode, weil die intrakraniale Massenverschiebung irreparable Schäden des Hirnstammes verursacht. Die Beschreibung des Subduralhämatoms (Zehnder) demonstriert das Zustandekommen des temporalen Druckkonus in den Tentoriumschlitz, welcher eine Beeinträchtigung des Mittelhirns und der Brücke infolge zirkulatorisch bedingter hämorrhagischer und ischämischer Infarzierung zur Folge hat, was schließlich den Zusammenbruch der in dieser Ebene integrierten Lebensfunktionen bewirkt. Die Mittelhirnblutungen sind bestens bekannt. Währenddem sich beim chronischen Subduralhämatom diese Veränderungen allmählich einstellen, nehmen sie beim akuten und subakuten Subduralhämatom einen dramatischen Verlauf und sind kompliziert durch die meistens vorhandenen, mehr oder weniger stark ausgeprägten Folgeerscheinungen der direkten Hirnverletzungen, nämlich der Hirnkontusionen und des akuten traumatischen Hirnödems.
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Krayenbühl, H. (1963). Die operative Entfernung des subduralen Hämatoms. In: Tagungsbericht. Sechzehnte Österreichische Ärztetagung Wien, vol 16. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4711-5_4
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