Zusammenfassung
Es soll hier zur Klinik des chronischen subduralen Hämatoms Stellung genommen werden, bei welchem in vielen Fällen ein Schädeltrauma in der Anamnese nicht erhoben werden kann, bzw. ein Bagatelltrauma nicht beachtet wurde. Herr Krayenbühl konnte bei fast der Hälfte seiner bei dieser Tagung erwähnten chronischen subduralen Hämatome kein Trauma in der Vorgeschichte nachweisen. Es scheint nun wichtig, darauf hinzuweisen, welche Kriterien den in der Praxis tätigen Arzt an das Vorliegen dieser Erkrankung denken lassen sollen. Je früher nämlich der Verdacht auf ein solches Hämatom geäußert und der Patient an die entsprechende Fachabteilung gebracht wird, um so günstiger wird die Prognose der Operation. Wir hatten in den letzten 10 Jahren Gelegenheit, an der Nervenheilanstalt Rosenhügel 19 subdurale Hämatome zu beobachten. Von diesen stand der überwiegende Teil im Alter von über 55 Jahren und betraf vorwiegend Männer. Nur 3 von ihnen waren Alkoholiker, ebenfalls in 3 Fällen war der Ausbildung des subduralen Hämatoms eine Gehirnerschütterung vorausgegangen, in vier Fällen ein Bagatelltrauma des Schädels.
Diskussion zu dem Vortrag H. Krayenbühl: Die operative Entfernung des subduralen Hämatoms.
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Reisner, H. (1963). Zur Klinik des subduralen Hämatoms. In: Tagungsbericht. Sechzehnte Österreichische Ärztetagung Wien, vol 16. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4711-5_11
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