Zusammenfassung
Ebenso wie die interne Medizin operiert auch die Sympathicuschirurgie mit Begriffen und Voraussetzungen, deren tatsächliche Existenz nicht feststeht. Es ist nicht sicher, daß es ein sympathisches und ein von ihm gänzlich gesondertes parasympathisches Nervensystem gibt. Es ist nicht sicher, daß sich die Funktion dieser beiden Systeme an allen Lokalisationen des Körpers antagonistisch geganübersteht. Wir Chirurgen „unterbrechen“ hier und „resezieren“ dort und erfahren erst empirisch und retrospektiv, daß Krankheiten so gemildert oder behoben werden, die klinisch mit dem Sympathicus nichts zu tun haben. So benehmen wir uns manchmal im vegetativen Gehäuse des Körpers — sit venia verbo — wie Elefanten im Porzellanladen. Doch ich muß gleich hinzufügen: es ist erstaunlich, wie oft unser chirurgisches Vorgehen erfolgreich ist.
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Mandl, F. (1951). Das vegetative Nervensystem als Angriffspunkt operativer Eingriffe. In: Tagungsbericht. Vierte Österreichische Ärztetagung Salzburg, vol 4. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4515-9_18
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