Zusammenfassung
Die Niederschlagswässer fließen zum Teil oberflächlich ab, zum Teil verdunsten sie unmittelbar und der Rest wird vom Boden aufgesaugt. Von dem in den Boden gelangten Wasser verdunstet wieder ein Teil, ein Teil wird von den Pflanzen während der Wachstumsperiode aufgesaugt und verdunstet durch die Spalten der Blätter und erst der Rest dient zur Speisung des Grundwasserbeckens und kommt wieder für den Abfluß in Betracht. Die auf einer Fläche versickernde Wassermenge wird durch die in Millimetern gemessene Dicke einer volumsgleichen Wasserschicht angegeben, die Versickerungshöhe genannt wird. Der Anteil an den Niederschlägen, der versickert, hängt einerseits von der Dichte und der zeitlichen Verteilung der Niederschläge ab, anderseits von der Beschaffenheit des Bodens und seiner Bedeckung. Je grobkörniger der Boden und je flacher und rauher die Bodenoberfläche ist, desto mehr Wasser versickert. Da von der in den Boden gelangten Wassermenge ein Teil von den Pflanzen aufgesaugt wird, muß auch die Versickerung während der Hauptwachstumsperiode der Pflanzen am geringsten sein.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Schrifttum
Jegher, C.: Zur Wasserbilanz des Kraftwerkes Wäggital. Schweiz. Bauztg. 86, 212 (1925).
Fauser, O.: Meliorationen. Samml. Göschen 691 (1921).
Krüger E.: Kulturtechnischer Wasserbau. Berlin: Springer, 1921.
Ziegler, P.: Talsperrenbau, 2. Aufl., S. 34. W. Ernst u. Sohn, 1911.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1950 Springer-Verlag Wien
About this chapter
Cite this chapter
Schoklitsch, A. (1950). Die Versickerung. In: Handbuch des Wasserbaues. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4474-9_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4474-9_7
Publisher Name: Springer, Vienna
Print ISBN: 978-3-7091-4475-6
Online ISBN: 978-3-7091-4474-9
eBook Packages: Springer Book Archive