Zusammenfassung
Der Wasserbedarf hängt von der Einwohnerzahl, von den Lebensgewohnheiten und der Wohlhabenheit der Bevölkerung sowie vom Wasserpreis, von der Industrie, der Ausdehnung und Beschaffenheit der Straßen, Plätze und Gärten und vom Klima ab. Von besonderem Einfluß ist auch die Art der Verrechnung des Wasserverbrauches; bei Abgabe gegen Pauschalzahlung wird viel mehr Wasser verbraucht als bei der Abgabe durch Wassermesser. Diese bekannte Tatsache wird von den Wasserwerken auch ausgenutzt, indem sie vielfach, solange genügend Wasser da ist, gegen Pauschalzahlung abgeben, um die Bevölkerung an den Wasserbezug aus der Wasserleitung zu gewöhnen, und wenn dann der Verbrauch vorzeitig an die Leistungsfähigkeit des Werkes heranreicht, Wassermesser einbauen, um dadurch den Verbrauch in vernünftige Grenzen zurückzuführen.
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Schoklitsch, A. (1950). Der Wasserbedarf. In: Handbuch des Wasserbaues. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-4474-9_17
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