Zusammenfassung
Georg Rupitsch, der vom 1. Juli 1940 an mehr als vier Jahre hindurch dem Sonnblickobservatorium als Beobachter diente, fand mit seiner Frau, Maria Rupitsch, den weißen Tod. Frau Rupitsch war schon längere Zeit hindurch von heftigen Zahnschmerzen geplagt und stieg am 6. November vom Sonnblick ab, um den Zahnarzt in Zell am See aufzusuchen. Nach ihrer Rückkehr nach Kolm am 8. November konnte sie wegen Schlechtwetters nicht mehr den Aufstieg zum Sonnblick wagen. Erst als am 9. November gegen Mittag eine kleine örtliche Wetterbesserung eintrat, ließ sie sich von einem Aufstieg nicht mehr abhalten, zumal ihr Mann ihr zusicherte, vomn Sonnblick aus mit den Skiern entgegenzukommen. Der Aufstieg gestaltete sich äußerst schwierig, da in den letzten Tagen sehr viel Neuschnee gefallen war. Inzwischen hatte sich das Wetter wieder rasch verschlechtert, es begann neuerdings zu schneien und starker Sturm setzte ein. Die Temperatur fiel von minus 6° C um 14 Uhr auf minus 18° C um 19 Uhr und starker Nebel und Schneetreiben behinderten die Sicht enorm.
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Binder, L. (1952). Der Bergtod des Beobachters Georg Rupitsch und seiner Frau am 9. November 1944. In: Jahresbericht des Sonnblick-Vereines für das Jahr 1950. Jahresberichte des Sonnblick-Vereines, vol 1950. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-2314-0_6
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